Masterarbeit, 2021
72 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Herausforderungen der Vermittlung des mittelalterlichen Lehnswesens im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I in Berlin und Brandenburg. Sie analysiert den aktuellen Forschungsstand, die Kritikpunkte der Fachdidaktik und die Umsetzung in modernen Schulgeschichtsbüchern. Ziel ist es, praxisnahe Leitlinien für eine zeitgemäße und wissenschaftlich fundierte Vermittlung des Lehnswesens zu entwickeln, die die Förderung eines kritischen Geschichtsbewusstseins und den Erwerb historischer Kompetenzen berücksichtigt.
Einleitung: Die Einleitung beleuchtet die problematische Wissenslage von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I zum Thema Mittelalter, insbesondere bezüglich des Lehnswesens. Sie verweist auf die geringe Stundenanzahl im Lehrplan und den Mangel an fundiertem Wissen, oft ersetzt durch vage Vorstellungen aus populären Medien. Die Arbeit setzt sich zum Ziel, Wege aufzuzeigen, das Lehnswesen zeitgemäß und wissenschaftlich fundiert im Unterricht zu vermitteln, unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse und fachdidaktischer Prinzipien. Der Fokus liegt auf der Entwicklung eines kritischen Geschichtsbewusstseins und der Nutzung des Themas für den Aufbau historischer Kompetenzen.
1. Ziele eines zeitgemäßen Mittelalterunterrichts in der Sekundarstufe I: Dieses Kapitel definiert die Ziele eines modernen Mittelalterunterrichts in der Sekundarstufe I. Es betont die Förderung eines kritisch-reflektierten Geschichtsbewusstseins, den Erwerb historischer Kompetenzen, den Umgang mit verschiedenen Inszenierungen des Mittelalters in der Geschichtskultur, die Entwicklung eines Gegenwartsbezugs und das Potential interkulturellen Lernens. Der Abschnitt basiert auf dem Strukturmodell von Pandel und Jeismann und diskutiert die Notwendigkeit, populäre, oft vereinfachende Mittelalterbilder kritisch zu hinterfragen.
2. Das Lehnswesen im Rahmen eines zeitgemäßen Mittelalterunterrichts: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Lehnswesen als spezifische Thematik im Mittelalterunterricht. Es analysiert die aktuelle Forschung zum Lehnswesen und kritisiert die traditionelle, oft vereinfachende Darstellung mittels der "Lehnspyramide", die ein statisches und hierarchisches Bild vermittelt. Das Kapitel integriert die Kritik der Fachdidaktik an dieser vereinfachten Darstellung und untersucht die Positionierung des Lehnswesens im Berliner und Brandenburger Rahmenlehrplan.
3. Analyse des Lehnswesens in modernen Schulgeschichtsbüchern: Kapitel 3 analysiert die Darstellung des Lehnswesens in drei ausgewählten Schulgeschichtsbüchern der Sekundarstufe I. Es untersucht, wie die Bücher die Anforderungen an moderne Schulgeschichtsbücher erfüllen und wie sie das Thema Mittelalter und insbesondere das Lehnswesen behandeln. Der Analyseprozess, inklusive der verwendeten Kriterien und Ergebnisse, wird detailliert beschrieben. Die Ergebnisse liefern Einblicke in aktuelle Vermittlungsstrategien und -methoden.
4. Diskussion: Perspektiven für die Unterrichtspraxis: In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der vorherigen Kapitel synthetisiert, um praxisnahe Leitlinien für die zeitgemäße Vermittlung des Lehnswesens zu entwickeln. Die Erkenntnisse aus der Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulbuch-Analyse fließen zusammen, um konkrete Vorschläge für den Unterricht zu formulieren. Es wird diskutiert, wie das Lehnswesen in einen modernen und kompetenzorientierten Geschichtsunterricht integriert werden kann.
Mittelalter, Lehnswesen, Geschichtsunterricht, Sekundarstufe I, Geschichtsdidaktik, Fachdidaktik, Schulgeschichtsbücher, Geschichtsbewusstsein, historische Kompetenzen, Gegenwartsbezug, Interkulturelles Lernen, Alterität, Berlin, Brandenburg, Rahmenlehrplan.
Die Arbeit untersucht die Herausforderungen der Vermittlung des mittelalterlichen Lehnswesens im Geschichtsunterricht der Sekundarstufe I in Berlin und Brandenburg. Sie analysiert den aktuellen Forschungsstand, die Kritikpunkte der Fachdidaktik und die Umsetzung in modernen Schulgeschichtsbüchern. Ziel ist die Entwicklung praxisnaher Leitlinien für eine zeitgemäße und wissenschaftlich fundierte Vermittlung des Lehnswesens.
Ein zeitgemäßer Mittelalterunterricht soll ein kritisch-reflektiertes Geschichtsbewusstsein fördern, den Erwerb historischer Kompetenzen ermöglichen, den Umgang mit verschiedenen Inszenierungen des Mittelalters in der Geschichtskultur vermitteln, einen Gegenwartsbezug herstellen und das Potential interkulturellen Lernens nutzen.
Die Arbeit kritisiert die traditionelle, oft vereinfachende Darstellung des Lehnswesens mittels der "Lehnspyramide", die ein statisches und hierarchisches Bild vermittelt. Diese Darstellung wird als unzureichend und veraltet betrachtet.
Die Arbeit analysiert die Darstellung des Lehnswesens in drei ausgewählten Schulgeschichtsbüchern der Sekundarstufe I: "Forum Geschichte", "Das waren Zeiten" und "Horizonte".
Die Arbeit beschreibt detailliert den Analysekriterien und den Analyseverfahren, die zur Untersuchung der Darstellung des Lehnswesens in den ausgewählten Schulgeschichtsbüchern verwendet wurden. Diese Kriterien basieren auf den Anforderungen an moderne Schulgeschichtsbücher und zielen darauf ab, die Qualität der Vermittlung des Themas zu bewerten.
Die Analyse der Schulgeschichtsbücher liefert Einblicke in aktuelle Vermittlungsstrategien und -methoden zum Thema Lehnswesen. Die Ergebnisse werden im Detail im Kapitel 3 der Arbeit dargestellt und zur Entwicklung von Leitlinien für die Unterrichtspraxis verwendet.
Die Arbeit entwickelt praxisnahe Leitlinien für die zeitgemäße Vermittlung des Lehnswesens, basierend auf den Erkenntnissen aus der Fachwissenschaft, Fachdidaktik und Schulbuch-Analyse. Diese Leitlinien geben konkrete Vorschläge für den Unterricht und zeigen, wie das Lehnswesen in einen modernen und kompetenzorientierten Geschichtsunterricht integriert werden kann.
Die Arbeit betont die Bedeutung des Gegenwartsbezugs im Mittelalterunterricht. Es wird aufgezeigt, wie das Verständnis des Lehnswesens dazu beitragen kann, aktuelle gesellschaftliche Phänomene besser zu verstehen und zu analysieren.
Die Arbeit hebt das Potential des Lehnswesens für interkulturelles Lernen hervor. Durch die Analyse der verschiedenen Akteure und Perspektiven im Lehnswesen können Schüler*innen ein besseres Verständnis für unterschiedliche Kulturen und Denkweisen entwickeln.
Mittelalter, Lehnswesen, Geschichtsunterricht, Sekundarstufe I, Geschichtsdidaktik, Fachdidaktik, Schulgeschichtsbücher, Geschichtsbewusstsein, historische Kompetenzen, Gegenwartsbezug, Interkulturelles Lernen, Alterität, Berlin, Brandenburg, Rahmenlehrplan.
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