Magisterarbeit, 2009
107 Seiten, Note: 1,0
Die Magisterarbeit „Bild, Sprache, Schrift - zum Sprachverständnis in der zeitgenössischen deutschsprachigen Bildtheorie" von Daniel Brockmeier analysiert die Rolle des Bildes im Spannungsfeld von Sprache und Schrift. Ziel ist es, die medialen Grundeigenschaften von Bildern zu klären und ihre epistemologische Relevanz in der zeitgenössischen Bildtheorie zu erforschen.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die wachsende Bedeutung des Bildes in der heutigen Zeit beleuchtet und die Relevanz einer eigenständigen Bildtheorie herausstreicht. Im zweiten Kapitel werden die Grundlagen der Medientheorie behandelt, um den Zusammenhang zwischen den Begriffen „Medium“ und „Zeichen“ zu verdeutlichen. Es wird untersucht, ob Bilder, Sprache und Schrift als Medien zu betrachten sind und ob die Wahl des Mediums Einfluss auf den präsentierten Inhalt hat.
Das dritte Kapitel widmet sich der Beziehung zwischen Schrift und Sprache. Es werden die Eigenschaften von Fluktuanz und Persistenz, die Unterschiede in der kommunikativen Situation sowie die Konstituierung der sprachlichen Tatsache durch die Schrift untersucht. Darüber hinaus wird das Verhältnis von analoger und digitaler Darstellung im Kontext der Schrift und Sprache analysiert.
Kapitel 4 befasst sich mit dem Sprachverständnis in der Bildtheorie. Es werden verschiedene Ansätze vorgestellt, darunter der semiotische Ansatz, der wahrnehmungstheoretische Ansatz und der anthropologische Ansatz. Im semiotischen Ansatz werden die Thesen von Oliver Scholz und Klaus Sachs-Hombach zur Sprache und zur Bild-Semantik behandelt. Der wahrnehmungstheoretische Ansatz betrachtet das Bild als nursichtbaren Gegenstand und als wahrnehmungsnahes Zeichen. Der anthropologische Ansatz untersucht das Bild aus der Perspektive der menschlichen Wahrnehmung und Erfahrung.
Im fünften Kapitel werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst und die Unterschiede zwischen Bild, Sprache und Schrift im Hinblick auf die kommunikative Situation, die Fülle, die Dauerhaftigkeit, die digitale und analoge Darstellung sowie das Rätsel der Bedeutung beleuchtet. Zudem wird das besondere Verhältnis von Schrift und Bild erörtert und der Begriff der Textur in Bezug auf Bilder analysiert.
Die Arbeit fokussiert auf die Schlüsselwörter „Bildtheorie“, „Bildlichkeit“, „Sprache“, „Schrift“, „Medium“, „Semiotik“, „Wahrnehmung“, „Anthropologie“, „iconic turn“, „kommunikative Situation“, „Textur“. Die zentrale Fragestellung ist die Klärung des Sprachverständnisses in der zeitgenössischen deutschsprachigen Bildtheorie.
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