Bachelorarbeit, 2023
61 Seiten, Note: 1,2
Diese Arbeit befasst sich mit dem Vereinbarkeitsmythos im Hochschulkontext, insbesondere vor dem Hintergrund prekärer Beschäftigungsverhältnisse. Ziel ist es, die Entstehung, Verbreitung und Stabilität von Familienfreundlichkeit als Steuerungsprinzip in der Hochschule anhand des Neo-Institutionalismus zu analysieren.
Die Einleitung beleuchtet die Problematik der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im wissenschaftlichen Kontext und stellt die These auf, dass die Unvereinbarkeit von Familie und Wissenschaft mit prekären Beschäftigungsbedingungen und Geschlechterasymmetrien zusammenhängt.
Kapitel 2 untersucht den Zusammenhang zwischen Geschlecht und Organisation und führt den Begriff der „gendered organization“ ein. Es wird argumentiert, dass Organisationen Reproduktionsstätten von Geschlechterdifferenzen sind.
Kapitel 3 beleuchtet den Neo-Institutionalismus als theoretisches Analyseinstrument und erklärt zentrale Begriffe wie Mythen, Entkopplung und Institution. Besonderes Augenmerk wird auf die Entstehung von Egalitätsmythen in Organisationen gelegt.
Kapitel 4 betrachtet die Organisationswerdung der Hochschule und die Auswirkungen des New Public Management auf die Beschäftigungssituation von Wissenschaftler*innen. Die Befristungspraxis, die durch das Wissenschaftszeitvertragsgesetz befeuert wird, wird als Katalysator für die Entstehung eines akademischen Prekariats dargestellt.
Kapitel 5 fokussiert auf die Vereinbarkeitsproblematik an Hochschulen und analysiert die Implementierung von Gleichstellungszielen in der Organisationsstruktur. Die Arbeit untersucht, wie Geschlechterdifferenzen im Hochschulkontext bearbeitet werden und wie die Unvereinbarkeit von Familie und Wissenschaft durch Familienfreundliche Maßnahmen beeinflusst wird.
Kapitel 6 analysiert die Kernprozesse des Vereinbarkeitsmythos mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse. Das Kapitel untersucht die Auswirkungen des WissZeitVG auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, prekäre Beschäftigungsbedingungen und Geschlechterasymmetrien.
Die Arbeit beleuchtet die Themenbereiche Gendered Organization, Neo-Institutionalismus, Vereinbarkeitsmythos, Befristungspraxis, Wissenschaftszeitvertragsgesetz, Familienfreundliche Maßnahmen, Geschlechterasymmetrien, Prekarität, und die Organisation Hochschule.
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