Masterarbeit, 2021
137 Seiten, Note: 1.0
Die Masterarbeit analysiert die Rezeption der Weimarer Republik in der Frühphase der Bundesrepublik Deutschland (1945-1959). Der Fokus liegt dabei auf der Rolle der Weimarer Republik als geschichtspolitisches Argument in den politischen Debatten der Zeit. Die Arbeit untersucht, wie die Erinnerung an die gescheiterte erste deutsche Demokratie die politische Kultur der jungen Bundesrepublik beeinflusst hat.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Thema der Arbeit vorstellt und den theoretischen Rahmen für die Analyse absteckt. Anschließend wird das Bild der Weimarer Republik in der unmittelbaren Nachkriegszeit untersucht, wobei sowohl die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung als auch die öffentliche Auseinandersetzung mit der Weimarer Republik betrachtet werden.
Kapitel 3 widmet sich der Rolle der Weimarer Republik im öffentlichen Kampf um die historisch-moralische Legitimität der Bundesrepublik. Hierbei werden die Einordnung Weimars in unterschiedliche Deutungsmuster, der Einfluss der Alliierten auf den politischen Wiederaufbau und der Einsatz des „Weimar-Arguments“ im geschichtspolitischen Streit der Parteien behandelt.
Kapitel 4 untersucht die Bedeutung der „Lehren aus Weimar“ im Bonner Grundgesetz und deren Vorbedingungen. Es werden die Debatten um die Verfassung in den westzonalen Ländern, der Vorwurf der Restauration in der Publizistik sowie die Rolle der Weimarer Republik im Parlamentarischen Rat betrachtet.
Kapitel 5 beleuchtet das Gründungsjahrzehnt der Bundesrepublik Deutschland (1949-1959) und die anhaltende Präsenz des „Weimar-Komplexes“ in den politischen Debatten dieser Zeit. Hierbei werden die Gründungskrise der BRD, der Bundestagswahlkampf von 1949, die Frage der Wirtschaftspolitik, die Frage der wehrhaften Demokratie und die Frage der Funktionsfähigkeit des politischen Systems analysiert.
Weimarer Republik, Bundesrepublik Deutschland, Geschichtspolitik, Politische Kultur, „Weimar-Komplex“, „Lehren aus Weimar“, Gründungskrise, Parteienlandschaft, Verfassungsdebatte, Demokratie, Geschichtsschreibung, Selbstverständnis, Historische Parallelen, Bundesrepublik, „Bonn ist nicht Weimar“
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