Examensarbeit, 2009
93 Seiten, Note: 1,7
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Thematik der männlichen Homosexualität im Kontext des Deutschunterrichts in der gymnasialen Oberstufe. Sie untersucht, wie die männliche Homosexualität in der Gesellschaft und insbesondere im schulischen Kontext wahrgenommen und behandelt wird. Dabei werden die Herausforderungen und Möglichkeiten der Thematisierung von Homosexualität im schulischen Kontext beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf den literarischen Schulkanon und die didaktische Umsetzung.
Die Einleitung erläutert die Relevanz des Themas männliche Homosexualität im Kontext von gesellschaftlicher Unsicherheit und den Aufgaben der Schule als staatsunterstellte Institution. Sie führt die zentrale Fragestellung ein, wie dieser Thematik im schulischen Kontext begegnet wird. Die Arbeit stellt die These auf, dass Homosexualität im Unterricht als marginales Thema verstanden wird und nur am Rande Erwähnung findet. Sie befasst sich mit der Frage, warum die Bedeutung von Homosexualität in einer aufgeklärten und toleranten Gesellschaft unbeachtet bleibt.
Kapitel 1 liefert eine umfassende Definition des Begriffs „Homosexualität“ und beleuchtet die Entwicklung der Sichtweisen auf männliche Homosexualität von der Antike bis zur Neuzeit. Es werden die Praxen der Erzeugung der Geschlechterdifferenz in der Neuzeit erörtert, wobei die Begriffe „gender“ und „sex“ als Basis dienen. Das Kapitel beleuchtet die Entstehung und die Konsequenzen von Rollenbildern in der Gesellschaft.
Kapitel 2 untersucht die Rolle der Schule als werte- und moralvermittelnde Instanz und die Einbindung der Homosexualität in diesen Kontext. Es beleuchtet den Fachbereich Deutsch als Plattform für die Thematisierung der männlichen Homosexualität und analysiert den literarischen Schulkanon sowie die Lehrwerke des Faches Deutsch im Hinblick auf die Thematisierung von Homosexualität.
Kapitel 3 widmet sich der Behandlung des Themas der männlichen Homosexualität im Literaturunterricht des Faches Deutsch am Beispiel von Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“. Es beinhaltet eine Inhaltsanalyse der Novelle mit Fokus auf männlicher Homosexualität, untersucht die Eignung des Werkes für die Thematisierung von Homosexualität im Unterricht und analysiert verschiedene Unterrichtsmodelle zu „Der Tod in Venedig“ im Hinblick auf die Verarbeitung des Themas der männlichen Homosexualität.
Männliche Homosexualität, Deutschunterricht, Gymnasiale Oberstufe, „Der Tod in Venedig“, Thomas Mann, Sexualerziehung, Schulkanon, Unterrichtsmodelle, Gender, Sex, Rollenbilder, Toleranz, Diskriminierung, Gesellschaftliche Unsicherheit
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