Diplomarbeit, 2010
91 Seiten
Die Diplomarbeit befasst sich mit dem Problem des Jugendschutzes im Kontext von Gewaltdarstellungen in den Medien. Sie analysiert die Entstehung und Entwicklung aktueller Jugendschutzgesetze in Deutschland, insbesondere das Jugendschutzgesetz (JuSchG) und den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV). Die Arbeit beleuchtet die Rolle der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und ihre Bedeutung für die Alterskennzeichnung von Filmen. Darüber hinaus werden verschiedene Gewaltwirkungstheorien vorgestellt und die Bedeutung von Medienkompetenz für den Umgang mit Gewaltdarstellungen im Medienkonsum erörtert. Die Arbeit basiert auf einer empirischen Untersuchung, die die Wahrnehmung von Gewaltdarstellungen im Film durch Jugendliche untersucht.
Die Einleitung führt in das Thema der Gewaltdarstellungen in den Medien als Problem des Jugendschutzes ein und erläutert die Relevanz der Thematik. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Gewaltbegriff und unterscheidet zwischen personeller und struktureller Gewalt. Es werden verschiedene Formen von Gewalt dargestellt und die Faszination medialer Gewaltdarstellungen beleuchtet. Das dritte Kapitel behandelt den Jugendschutz in Deutschland und die Entstehung aktueller Jugendschutzgesetze, insbesondere das Jugendschutzgesetz (JuSchG) und den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV). Das Konzept der Dreistufigkeit wird erläutert und die Bedeutung des Jugendschutzes für die Gesellschaft hervorgehoben. Das vierte Kapitel widmet sich der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und beschreibt ihre Kernaufgaben, Strukturen und Grundsätze. Die Alterskennzeichnungen der FSK werden im Detail vorgestellt und im europäischen Vergleich betrachtet. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Gewaltwirkungsforschung und stellt verschiedene Theorien zur Wirkung von Gewaltdarstellungen in den Medien vor, darunter die Karthasis- und Inhibitionsthese, die Stimulations- und Habitualisierungsthese, die Suggestions- und Imitationsthese sowie der lerntheoretische Ansatz. Das sechste Kapitel widmet sich der Medienpädagogik und erläutert die Bedeutung von Medienkompetenz für den Umgang mit Gewaltdarstellungen. Es werden verschiedene medienpädagogische Maßnahmen in Deutschland vorgestellt und die Rolle der Medienpädagogik im Jugendschutz hervorgehoben. Das siebte Kapitel beschreibt das Projekt „Medienkompetenz und Jugendschutz III; Projekt 16“, das die Wahrnehmung von Gewaltdarstellungen im Film durch Jugendliche untersucht. Die Konzeption und Durchführung der Studie werden erläutert und die Ergebnisse der Filmanalyse, des persönlichen Fragebogens, des Einzelinterviews und der Gruppendiskussion werden vorgestellt. Das achte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und stellt die wichtigsten Erkenntnisse dar. Die Schlussbetrachtung und der Ausblick geben einen Ausblick auf zukünftige Forschungsfelder und Handlungsmöglichkeiten im Bereich des Jugendschutzes und der Medienkompetenz.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Gewaltdarstellungen in den Medien, Jugendschutz, Medienkompetenz, Gewaltwirkungstheorien, Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK), Jugendmedienschutz-Staatsvertrag (JMStV), Jugendschutzgesetz (JuSchG), Medienpädagogik, empirische Forschung, Filmrezeption, Filmbeurteilung, Jugendliche.
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