Magisterarbeit, 2009
83 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit der Frage, unter welchen Bedingungen türkische Migrantinnen und Migranten sowie ihre Nachkommen in Deutschland dazu tendieren, sich zu assimilieren, zu integrieren oder zu segregieren. Die Arbeit analysiert die Entwicklung sozialer Identitäten anhand des „Social Identity Approach“, einem sozialpsychologischen Theorieansatz, der die Intergruppenbeziehung zwischen Deutschen und Türken als Grundlage für die Akkulturationsorientierungen betrachtet.
Kapitel 2 beleuchtet die soziostrukturelle Lebenslage von Türkinnen und Türken in Deutschland anhand statistischer Daten und empirischer Untersuchungen. Es werden die familiäre Situation, die Bildungsbeteiligung, die Erwerbstätigkeit, das Einkommen und die Wohnsituation der türkischen Bevölkerung im Vergleich zur deutschen Bevölkerung dargestellt, um auf problematische Strukturen der Benachteiligung aufmerksam zu machen.
Kapitel 3 definiert die Begriffe „Assimilation“, „Segregation“ und „Integration“ für die vorliegende Arbeit, da sie in der Literatur nicht immer einheitlich verwendet werden.
Kapitel 4 stellt die theoretischen Grundlagen des „Social Identity Approach“ dar, der sich aus der „Theorie der sozialen Identität“ und der „Selbstkategorisierungstheorie“ zusammensetzt. Dieser Ansatz wird als Erklärungsrahmen für die Entwicklung sozialer Identitäten von Türkinnen und Türken in Deutschland herangezogen.
Kapitel 5 verknüpft die soziostrukturelle Situation mit dem „Social Identity Approach“ und verschiedenen wissenschaftlichen Befunden. Es werden die Bedingungen für Assimilation, Segregation und Integration aus der Perspektive der Zuwanderer, der zeitlichen und situativen Kontextbedingungen sowie der Mehrheitsgesellschaft beleuchtet.
Kapitel 6 fasst die Erkenntnisse und Empfehlungen aus der Arbeit kritisch zusammen und verdeutlicht die Grenzen der Erklärungskraft des sozialpsychologischen Zugangs.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die soziale Identität, den „Social Identity Approach“, die Akkulturationsorientierungen Assimilation, Integration und Segregation, die Intergruppenbeziehung zwischen Deutschen und Türken, die soziostrukturelle Lebenslage von Türkinnen und Türken in Deutschland, die Selbstkategorisierungstheorie, die Legitimität, Stabilität und Durchlässigkeit von sozialen Strukturen, den sozialen Wettbewerb, die soziale Kreativität und das Verhalten der Mehrheitsgesellschaft.
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