Bachelorarbeit, 2009
79 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Kochbuchgattung im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit, insbesondere im Kontext des Medienwechsels vom handschriftlichen zum gedruckten Buch. Die Untersuchung analysiert die Veränderungen in Aufbau, Inhalt und Rezeption von Kochbüchern und hinterfragt den Einfluss des Buchdrucks auf diese Entwicklung.
1. Einleitung: Die Einleitung positioniert die Arbeit im Kontext der Diskussion um die Bedeutung des Buchdrucks. Sie vergleicht gegensätzliche Perspektiven auf Gutenberg's Erfindung und begründet die Wahl des Kochbuchs als Fallstudie aufgrund der überschaubaren Korpusgröße und der spannenden Dynamik zwischen Fachwissen und Repräsentationszwecken. Die zentrale Forschungsfrage fokussiert auf die Veränderungen im Kochbuch durch den Medienwechsel und deren Auswirkungen auf die Rezeption.
2. Kochbücher im Mittelalter: Dieses Kapitel beleuchtet die frühen Erscheinungsformen von Rezepten in literarischen Texten wie der Bibel und Homers Odyssee. Es verortet das älteste erhaltene Kochbuch, das "Kochbuch des Apicius", in der Spätantike und verweist auf die Ungenauigkeit mittelalterlicher Rezepte im Vergleich zu modernen Rezepten.
3. Daz buoch von guoter spise: Das Kapitel befasst sich mit diesem spezifischen mittelalterlichen Kochbuch, inklusive Details zum Autor Michael de Leone, dem Aufbau des Hausbuchs, dem Inhalt und den beschriebenen Gerichten. Es legt den Grundstein für den späteren Vergleich mit der "Küchenmeisterei".
4. Charakteristika der handschriftlichen Kochbuchtradition: Dieses Kapitel analysiert die Autoren und Rezipienten handschriftlicher Kochbücher, ihre Verwendung und die Prinzipien der Organisation und des Aufbaus. Es beleuchtet die Rolle professioneller Köche und Küchenmeister sowie den Repräsentationsaspekt für wohlhabende Besitzer.
5. Die Küchenmeisterei: Der Fokus liegt auf der „Küchenmeisterei“ selbst. Der Text wird im Detail vorgestellt, seine Druckgeschichte nachvollzogen und die Existenz in handschriftlichen Versionen, insbesondere im Codex S 490 der Zentralbibliothek Solothurn und dem „Kölner Kochbuch“, wird erörtert. Hier wird die Brücke zum nächsten Kapitel geschlagen.
6. Die Küchenmeisterei und die handschriftliche Kochbuchtradition: Dieser Abschnitt vergleicht die „Küchenmeisterei“ mit der allgemeinen handschriftlichen Tradition. Es werden Textmerkmale, Rezipienten, Ordnungsprinzipien (Vorrede, Kapiteleinteilung, Register, Seitentitel, Flächengliederung) analysiert, um den Wandel durch den Buchdruck zu verstehen.
Buchdruck, Kochbücher, Spätmittelalter, Frühe Neuzeit, Medienwechsel, Handschrift, Druck, Rezeption, „Küchenmeisterei“, „Daz buoch von guoter spise“, Michael de Leone, Fachwissen, Repräsentation, Ordnungsprinzipien.
Diese Arbeit untersucht die Entwicklung der Kochbuchgattung im Übergang vom Spätmittelalter zur Frühen Neuzeit, insbesondere im Kontext des Medienwechsels vom handschriftlichen zum gedruckten Buch. Es werden Veränderungen in Aufbau, Inhalt und Rezeption von Kochbüchern analysiert und der Einfluss des Buchdrucks auf diese Entwicklung hinterfragt.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Kapitel 1 (Einleitung) positioniert die Arbeit und formuliert die Forschungsfrage. Kapitel 2 beleuchtet Kochbücher im Mittelalter. Kapitel 3 analysiert das mittelalterliche Kochbuch „Daz buoch von guoter spise“ von Michael de Leone. Kapitel 4 beschreibt Charakteristika der handschriftlichen Kochbuchtradition. Kapitel 5 konzentriert sich auf die „Küchenmeisterei“, ihre Druckgeschichte und handschriftlichen Versionen. Kapitel 6 vergleicht die „Küchenmeisterei“ mit der handschriftlichen Tradition. Kapitel 7 fasst die Ergebnisse zusammen.
Die Arbeit untersucht hauptsächlich zwei Kochbücher: „Daz buoch von guoter spise“ (ein mittelalterliches handschriftliches Kochbuch) und die „Küchenmeisterei“ (ein gedrucktes Kochbuch). Zusätzlich werden der Codex S 490 der Zentralbibliothek Solothurn und das „Kölner Kochbuch“ (beide handschriftliche Versionen der Küchenmeisterei) erwähnt.
Die Analyse umfasst Aufbau, Inhalt, Rezeption, Autoren und Rezipienten, Ordnungsprinzipien, Gestaltungselemente (Vorrede, Kapiteleinteilung, Register, Seitentitel, Flächengliederung), sowie den Vergleich zwischen handschriftlichen und gedruckten Kochbüchern.
Die zentrale Forschungsfrage fokussiert auf die Veränderungen im Kochbuch durch den Medienwechsel (Handschrift zu Druck) und deren Auswirkungen auf die Rezeption.
Der Vergleich erfolgt anhand verschiedener Kriterien wie Aufbau, Ordnungsprinzipien, Gestaltungselemente, Textmerkmale und Rezipienten. Die Analyse zielt darauf ab, den Einfluss des Buchdrucks auf die Entwicklung der Kochbuchgattung aufzuzeigen.
Der Buchdruck ist ein zentraler Aspekt der Arbeit. Er wird als Katalysator für Veränderungen in der Kochbuchgattung untersucht, indem der Medienwechsel von der Handschrift zum Druck und dessen Auswirkungen auf den Inhalt, die Verbreitung und die Rezeption von Kochbüchern analysiert wird.
Schlüsselwörter sind: Buchdruck, Kochbücher, Spätmittelalter, Frühe Neuzeit, Medienwechsel, Handschrift, Druck, Rezeption, „Küchenmeisterei“, „Daz buoch von guoter spise“, Michael de Leone, Fachwissen, Repräsentation, Ordnungsprinzipien.
Für "Daz buoch von guoter spise" wird Michael de Leone als Autor genannt. Die Arbeit untersucht die Autoren und Rezipienten handschriftlicher Kochbücher im Allgemeinen, wobei die Rolle professioneller Köche und Küchenmeister sowie der Repräsentationsaspekt für wohlhabende Besitzer beleuchtet wird. Die Rezipienten der "Küchenmeisterei" werden ebenfalls analysiert.
Die "Küchenmeisterei" dient als Fallstudie, um den Einfluss des Buchdrucks auf die Entwicklung von Kochbüchern zu untersuchen. Sie wird mit der handschriftlichen Kochbuchtradition verglichen, um die Veränderungen durch den Medienwechsel aufzuzeigen.
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