Bachelorarbeit, 2022
50 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Impulse theologische Anthropologien, die bewusst inklusiv sein wollen, für die diakonische Hilfe für Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung liefern könnten, um die blinden Flecken einer vorrangigen Orientierung an Selbstbestimmung auszugleichen. Dabei werden die anthropologischen Vorannahmen und Ideale sowie Leitlinien für die Praxis kritisch hinterfragt, um die Folgen einer unkritischen Übernahme des geltenden Paradigmas der Selbstbestimmung in die diakonische Ethik aufzuzeigen. Die Arbeit analysiert die gegenwärtige Situation der Hilfe für Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung im Kontext des Paradigmas der Selbstbestimmung, stellt dieses Paradigma in Frage und erforscht alternative Perspektiven aus der theologischen Anthropologie.
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den Forschungsgegenstand der Arbeit vor. Kapitel 2 untersucht das Paradigma der Selbstbestimmung in der Behindertenhilfe und analysiert seine philosophischen und theologischen Grundlagen. Es werden die ethischen Orientierungen und Handlungsorientierungen in der Behindertenhilfe beleuchtet und die Grenzen des Paradigmas der Selbstbestimmung im Hinblick auf Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung aufgezeigt. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der inklusiven theologischen Anthropologie und Ethik von Hans Reinders. Es werden Reinders' Konzepte der Gottebenbildlichkeit, der Personalität als ekstatisches Sein im Abendmahl und der Ethik der wahren Freundschaft erläutert. Die Kritik an Reinders' Werk konzentriert sich auf die Frage nach der Vereinbarkeit seiner Ansätze mit dem Paradigma der Selbstbestimmung und den christlichen Kontext. Kapitel 4 erforscht mögliche Impulse aus Reinders' Werk für die diakonische Hilfe für Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung. Es werden die Bedeutung von Freundschaft, Teilhabe, Inklusion und Gerechtigkeit in der Perspektive von Reinders betrachtet. Die Kapitel 4.4 und 4.5 befassen sich mit den Möglichkeiten von Community Care und dem Diakonentum aller Gläubigen, um Menschen mit einer schweren geistigen Behinderung mehr Teilhabe und soziale Anerkennung zu ermöglichen.
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Selbstbestimmung, Behindertenhilfe, theologische Anthropologie, Inklusion, Teilhabe, Freundschaft, Gerechtigkeit, Community Care, Diakonentum aller Gläubigen, Menschen mit schwerer geistiger Behinderung, Hans Reinders.
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