Examensarbeit, 2009
81 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Staatsexamensarbeit befasst sich mit der historischen Konzeption des Heimatgedankens in Schule und Unterricht, insbesondere in Sachsen. Die Arbeit analysiert, wie der Heimatbegriff in verschiedenen historischen Kontexten dargestellt, konstruiert und instrumentalisiert wurde, und untersucht die damit verbundenen Wertvorstellungen. Die Arbeit stützt sich dabei auf sächsische Schul- und Lesebücher sowie ausgewählte Quellen zur Darstellung der staatlichen Vorgaben.
Das erste Kapitel beleuchtet die Einleitung und stellt die Forschungsfrage sowie die Methodik der Arbeit vor. Es wird die Bedeutung des Heimatbegriffs für die individuelle und kollektive Identität sowie die Rolle von Schulbüchern in der Konstruktion von Heimat erläutert.
Das zweite Kapitel untersucht die Entwicklung des Heimatbegriffs in Sachsen im Zeitraum von 1800 bis 1871. Es werden die Auswirkungen der Industrialisierung, der Nationalbewegung und der politischen Veränderungen auf den Heimatbegriff analysiert. Die Arbeit zeigt auf, wie der Heimatbegriff in dieser Zeit sowohl als Ausdruck von Tradition und Heimatverbundenheit als auch als Instrument der nationalen Einheit genutzt wurde.
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Rolle des Heimatbegriffs im Deutschen Kaiserreich. Es wird untersucht, wie der Heimatbegriff in dieser Zeit für die Förderung von Nationalismus und Patriotismus eingesetzt wurde. Die Arbeit analysiert die Inhalte von Schulbüchern und Unterrichtsmaterialien und zeigt auf, wie der Heimatbegriff in dieser Zeit zur Stärkung des deutschen Nationalbewusstseins eingesetzt wurde.
Das vierte Kapitel untersucht die Entwicklung des Heimatbegriffs in der Weimarer Republik. Es wird die Bedeutung des Heimatbegriffs für die Bewältigung der Folgen des Ersten Weltkriegs und der wirtschaftlichen Krise analysiert. Die Arbeit zeigt auf, wie der Heimatbegriff in dieser Zeit sowohl als Ausdruck von Sehnsucht nach Stabilität und Ordnung als auch als Instrument der politischen Mobilisierung eingesetzt wurde.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Instrumentalisierung des Heimatbegriffs im Nationalsozialismus. Es wird untersucht, wie der Heimatbegriff in dieser Zeit für die Förderung von Rassismus und Antisemitismus eingesetzt wurde. Die Arbeit analysiert die Inhalte von Schulbüchern und Unterrichtsmaterialien und zeigt auf, wie der Heimatbegriff in dieser Zeit zur Legitimierung der nationalsozialistischen Ideologie eingesetzt wurde.
Das sechste Kapitel untersucht die Entwicklung des Heimatbegriffs in der DDR. Es wird die Bedeutung des Heimatbegriffs für die Förderung von sozialistischer Ideologie und die Stärkung des Staatsbürgerschaftsgefühls analysiert. Die Arbeit zeigt auf, wie der Heimatbegriff in dieser Zeit zur Legitimierung des sozialistischen Systems eingesetzt wurde.
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Heimatbegriff, die Geschichte Sachsens, Schulbücher, Unterrichtsmaterialien, nationale Identität, politische Instrumentalisierung, Industrialisierung, Nationalismus, Ideologien, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, DDR.
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