Diplomarbeit, 2009
85 Seiten
Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss klassischer Malerei auf die Lichtsetzung im modernen Spielfilm. Ziel ist es, Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Lichtführung beider Medien aufzuzeigen und die Inspiration von Kameraleuten durch Meister der Malerei zu belegen.
0. Einleitung: Diese Einleitung beschreibt die Motivation der Autorin, Kamerakünstlerin zu werden, und wie sie auf das Thema "Lichtmalerei im Spielfilm" kam. Sie betont die Bedeutung der Lichtführung für die Wirkung eines Films und die Inspiration, die klassische Maler für Kameraleute darstellen können. Die Arbeit gliedert sich in die Analyse der Lichtwahrnehmung, der Kunstgeschichte, des Films als Kunstform, der Filmgeschichte und schließlich in einen Vergleich von Film und Malerei.
1. Die Wahrnehmung: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über verschiedene Farbtheorien, beginnend mit Newtons Entdeckung der spektralen Zerlegung von Licht und der damit verbundenen Erklärung der Farbwahrnehmung. Es werden die Farbtheorien von Goethe, Runge und Itten vorgestellt, die sich mit der sinnlich-sittlichen Wirkung von Farben auf den Menschen befassen und die Bedeutung von Farbe für die Kunst und deren Manipulation beleuchten.
2. Kunstgeschichte: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über wichtige Kunstepochen von der Renaissance bis zum Sozialistischen Realismus und der NS-Kunst. Der Fokus liegt auf der Entwicklung der Raumdarstellung und der Lichtsetzung in der Malerei, wobei die jeweiligen Merkmale der einzelnen Epochen (Renaissance, Barock, Klassizismus, Romantik, Realismus, etc.) hervorgehoben werden. Die Auswahl der Epochen ist relevant für den späteren Vergleich mit der Lichtsetzung in Filmen.
3. Film als Kunst: Dieses Kapitel befasst sich mit der Frage, ob Film als Kunstform betrachtet werden kann. Es analysiert Rudolf Arnheims Text "Film als Kunst" und seine Betrachtung der spezifischen Eigenschaften von Filmbildern im Vergleich zur Wahrnehmung der Realität, wie beispielsweise die Projektion von Körpern in die Fläche, die Verringerung der räumlichen Tiefe, das Wegfallen von Farben, Bildbegrenzungen, die Raum-zeitliche Kontinuität und die nichtoptischen Sinneswelten. Der zweite Teil des Kapitels bietet eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema, in der die Autorin die Entwicklung des Films und die Bedeutung von Filmcodes (kultureller, filmischer, Körpersprache) diskutiert.
4. Filmgeschichte: Dieses Kapitel präsentiert einen Überblick über wichtige Strömungen und Bewegungen in der Filmgeschichte, beginnend mit dem Poetischen Realismus in Frankreich, über den Film Noir in den USA, den italienischen Neorealismus, die Nouvelle Vague, Free Cinema, die New American Cinema Group, New Hollywood, den Neuen Deutschen Film bis hin zu Dogma 95. Der Überblick dient dazu, die ausgewählten Filmbespiele im Kontext der jeweiligen Epoche einzuordnen.
5. Vergleiche: Filme / Gemälde: In diesem zentralen Kapitel werden ausgewählte Filmbilder mit Gemälden der klassischen Malerei verglichen, wobei die Lichtsetzung im Mittelpunkt steht. Der Vergleich erfolgt anhand von Kriterien wie Gesamter Look, Farbtemperaturen, Art des Lichts, Lichtrichtung, Lichtqualität, und Lichtverhältnissen (Schatten/Licht, Subjekt/Hintergrund), sowie Kamerawinkel zum Licht. Die Analyse umfasst Filme wie "Million Dollar Hotel", "Das Piano", "Die Schwarze Narzisse" und "Das Mädchen mit dem Perlenohrring", und untersucht, wie Kameraleute sich von der Arbeit der Meister der Malerei inspirieren ließen.
Die Diplomarbeit untersucht den Einfluss klassischer Malerei auf die Lichtsetzung im modernen Spielfilm. Sie analysiert Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Lichtführung beider Medien und belegt die Inspiration von Kameraleuten durch Meister der Malerei.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Wahrnehmung von Licht und Farbe, Entwicklung der Lichtsetzung in der Kunstgeschichte, Film als Kunstform und dessen spezifische Gesetzmäßigkeiten, vergleichende Analyse der Lichtsetzung in ausgewählten Filmen und Gemälden, sowie den Einfluss von Licht auf die Stimmung und Interpretation von Filmen.
Die Arbeit gliedert sich in fünf Kapitel: Einleitung, Die Wahrnehmung (Farbtheorien), Kunstgeschichte (von der Renaissance bis zum Sozialistischen Realismus), Film als Kunst (inkl. Arnheims Theorie), Filmgeschichte (wichtige Strömungen) und Vergleiche: Filme/Gemälde (detaillierte Analysen ausgewählter Beispiele).
Die Kunstgeschichte wird von der Renaissance (Frührenaissance, Hochrenaissance, Manierismus) über den Barock und Rokoko, den Klassizismus, die Romantik (inkl. Spätromantik), den Realismus und Historismus bis zum Sozialen Realismus und der NS-Kunst behandelt.
Die Filmgeschichte umfasst den Poetischen Realismus, Film Noir, Italienischen Neorealismus, Nouvelle Vague, Free Cinema, New American Cinema Group, New Hollywood, Neuen Deutschen Film und Dogma 95.
Der Vergleich von Filmen und Gemälden konzentriert sich auf die Lichtsetzung. Analysiert werden Kriterien wie Gesamter Look, Farbtemperaturen, Art des Lichts, Lichtrichtung, Lichtqualität und Lichtverhältnisse (Schatten/Licht, Subjekt/Hintergrund) sowie Kamerawinkel zum Licht.
Die vergleichende Analyse umfasst Filme wie "Million Dollar Hotel", "Das Piano", "Die Schwarze Narzisse" und "Das Mädchen mit dem Perlenohrring". Die genauen Gemälde, mit denen diese Filme verglichen werden, sind im Detail im Kapitel 5 beschrieben.
Die Autorin verfolgt das Ziel, die Inspiration klassischer Malerei in der Lichtsetzung moderner Spielfilme aufzuzeigen und die Bedeutung der Lichtführung für die Wirkung eines Films zu belegen.
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung jedes Kapitels, die die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse jedes Abschnitts beschreibt.
Die Arbeit analysiert Rudolf Arnheims Theorie des Films als Kunst und diskutiert die spezifischen Eigenschaften von Filmbildern im Vergleich zur Wahrnehmung der Realität. Die Autorin integriert zudem eine persönliche Auseinandersetzung mit der Frage, ob Film als Kunstform zu betrachten ist.
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