Masterarbeit, 2009
201 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit untersucht die Implementierung der Integrierten Teilhabeplanung (ITP) in Hessen. Ziel ist es, die Erfahrungen und Perspektiven der beteiligten Akteure zu analysieren und Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Umsetzung zu entwickeln. Die Forschungsarbeit stützt sich auf qualitative und quantitative Methoden.
1 Einleitung: Die Einleitung beschreibt den beruflichen Hintergrund des Autors im Bereich der Gemeindepsychiatrie und seine Erfahrungen mit Hilfeplanungsprozessen. Sie verdeutlicht die Notwendigkeit der Untersuchung der ITP aufgrund von positiven und negativen Reaktionen auf geplante Veränderungen im System. Die Einleitung legt den Grundstein für die Forschungsarbeit, indem sie die Komplexität der Hilfeplanung und die unterschiedlichen Interpretationen von Konzepten wie Personenzentrierung und Teilhabe hervorhebt. Der Autor betont, dass das Verständnis und die Umsetzung dieser Konzepte von divergierenden Interessen geprägt sind, was die Notwendigkeit einer fundierten Untersuchung unterstreicht.
2 Aktuelle Veränderungen: Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen Kontext der sozialpsychiatrischen Versorgung in Deutschland. Es beschreibt gesellschaftliche Veränderungen, bundesweite Entwicklungen in der Psychiatrie und die damit einhergehende Bedeutung von Menschenrechten, Teilhabe und Sozialrecht. Das Kapitel analysiert die Begriffsbestimmung von zentralen Konzepten wie Teilhabe und die Rolle des SGB IX. Es beleuchtet den Wandel der Administration hin zu einem öffentlichen Dienstleistungsunternehmen, inklusive neuer Steuerungsmodelle und Verlautbarungen der BAGÜS. Schließlich wird der Wandel der Versorgungslandschaft und die Zusammenarbeit der Leistungserbringer thematisiert, inklusive der Qualitätsaspekte sozialpsychiatrischer Leistungen.
3 Das Handlungsforschungsprojekt als Forschungsarbeit zum „Praxistest Integrierte Teilhabeplanung (ITP) in Wiesbaden“: Dieses Kapitel beschreibt das Handlungsforschungsprojekt, das als Grundlage der Arbeit dient. Es detailliert die Vorerfahrungen und die Ausgangslage in Hessen, inklusive der Organisation, Vorläuferprojekte (Verfahren, Instrumente, Finanzierung, Konzeptentwicklung), sowie die Projektregion, Zielgruppen, Weiterentwicklung, Vereinbarungen und Ziele, Ablauf des Praxistests und die Stakeholder. Der Fokus liegt auf der Beschreibung der quantitativen und qualitativen Methoden, der Forschungsethischen Entscheidungen, der Arbeitshypothesen, des Erkenntnisinteresses und der Forschungsfragen. Die Methoden und das Vorgehen bei der quantitativen Befragung, der qualitativen Gruppendiskussion und der qualitativen Auswertung der ITP werden präzise dargelegt. Die Kapitel beschreibt ebenfalls die Aussagen und Trends der Erhebungen aus quantitativer und qualitativer Forschung sowie die Zusammenfassung der Ergebnisse in Bezug auf die Forschungsfragen und den Ausblick.
4 Systemtheoretisch-Konstruktivistische Ansätze als Hintergrundfolie: Dieses Kapitel erläutert die theoretischen Grundlagen der Arbeit, indem es systemtheoretisch-konstruktivistische Ansätze vorstellt. Es definiert den Konstruktivismus, inklusive der Betrachtung von neutralen Beobachtern, Subjekt-Objekt-Beziehungen und Ursachen-Wirkungszusammenhängen im Kontext der Postmoderne. Es werden systemtheoretische Grundlagen eingeführt, wie beteiligte Systeme, Kommunikation als Organisationsprinzip und die Beschreibung von Systemmerkmalen wie funktionale Differenzierung, Systemzweck, Autopoiesis, Komplexität, Kontingenz, Sinn-generalisierte Kommunikationsmedien und zeitliche Komplexität (Emergenz, Selbstreferentialität, Evolutionsmodell). Die Essenz dieser Ansätze für die Praxis wird schließlich herausgearbeitet.
5 Forschung in systemtheoretisch-konstruktivistischer Sichtweise: Kapitel 5 fokussiert auf die methodische Herangehensweise der Forschungsarbeit. Es leitet aus den systemtheoretisch-konstruktivistischen Ansätzen Folgerungen für die qualitative Forschung ab und analysiert den Stand der Forschung im Hinblick auf Teilhabeplanung. Eine neue Hypothese und die dazugehörigen Forschungsfragen werden formuliert. Die Kapitel beschreibt die gewählte Methode (dokumentarische Evaluationsforschung), die Datengrundlage, die Stichprobe und die Auswahl des Datenmaterials. Sowohl die formulierende als auch die reflektierende Interpretation der Gruppendiskussionen und der ITP werden detailliert beschrieben und analysiert, inklusive der thematischen Gliederung, der Interpretation professionellen Handelns und fallinterner und -übergreifender Vergleiche. Die Typenbildung wird als methodisches Vorgehen erläutert.
6 Zusammenführung der Ergebnisse in der Zusammenschau von Gruppendiskussion und Teilhabeplanung und Interpretation in Bezug auf die Forschungsfragen: Dieses Kapitel integriert die Ergebnisse aus den vorangegangenen Kapiteln und analysiert sie im Kontext der Forschungsfragen. Es beleuchtet die Hypothese, die Ergebnisse und mögliche Handlungsansätze. Die Kapitel analysiert die Aussagen zur Einführung einer neuen Systematik, die handlungsleitenden Orientierungen der Teilhabeplanenden, ihre Bilder von den NutzerInnen, ihr Planungsverständnis, ihre Kommunikationspraxen, ihre Handlungskompetenzen, ihr Berufsrollenprofil, ihre Aussagen zum Medium ITP und schließlich eine Bewertung des Gesamtprojekts.
Integrierte Teilhabeplanung (ITP), Handlungsforschung, qualitative Forschung, quantitative Forschung, Systemtheorie, Konstruktivismus, Teilhabe, Sozialpsychiatrie, Gemeindepsychiatrie, SGB IX, Hessen, Kommunikation, Professionelles Handeln, Nutzerperspektiven.
Die Forschungsarbeit untersucht die Implementierung der Integrierten Teilhabeplanung (ITP) in Hessen. Sie analysiert die Erfahrungen und Perspektiven der beteiligten Akteure (ITP-ErstellerInnen, NutzerInnen, etc.) und entwickelt daraus Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Umsetzung.
Die Studie kombiniert qualitative und quantitative Forschungsmethoden. Qualitative Methoden umfassen Gruppendiskussionen und die qualitative Auswertung der ITP-Dokumente. Quantitative Methoden werden ebenfalls eingesetzt, jedoch sind die Details in der gegebenen Vorschau nicht vollständig ausgeführt.
Die Arbeit stützt sich auf systemtheoretisch-konstruktivistische Ansätze. Der Konstruktivismus und die Systemtheorie bilden die theoretische Grundlage für die Analyse der Daten und die Interpretation der Ergebnisse. Konzepte wie Autopoiesis, Komplexität, Kommunikation und die Rolle des Beobachters werden berücksichtigt.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: 1. Einleitung, 2. Aktuelle Veränderungen im Kontext der Sozialpsychiatrie, 3. Beschreibung des Handlungsforschungsprojekts zum Praxistest der ITP in Wiesbaden, 4. Systemtheoretisch-konstruktivistische Grundlagen, 5. Methodische Ausführungen zur Forschung in systemtheoretisch-konstruktivistischer Sichtweise (inkl. dokumentarischer Evaluationsforschung), 6. Zusammenführung der Ergebnisse und Interpretation in Bezug auf die Forschungsfragen.
Die Studie untersucht die Perspektiven verschiedener Akteure, darunter die ITP-ErstellerInnen (Leistungserbringer), die NutzerInnen der ITP und weitere Stakeholder des Implementationsprojekts in Hessen. Die genauen Zielgruppen werden im Kapitel 3 detailliert beschrieben.
Die Forschungsarbeit untersucht verschiedene Aspekte der ITP-Implementierung. Die genauen Forschungsfragen werden in Kapitel 3 und 5 dargelegt und umfassen u.a. die Analyse der handlungsleitenden Orientierungen der ITP-ErstellerInnen, die Kommunikationsprozesse während der ITP-Erstellung und die Wirkung der ITP auf die Teilhabe der NutzerInnen. Sowohl quantitative als auch qualitative Forschungsfragen werden formuliert.
Die Ergebnisse der Studie werden in Kapitel 6 zusammengeführt. Sie umfassen u.a. Aussagen zur Einführung neuer Systematiken, die handlungsleitenden Orientierungen der Teilhabeplanenden, deren Bilder von den NutzerInnen, das Planungsverständnis, die Kommunikationspraxen, Handlungskompetenzen und das Berufsrollenprofil. Eine Bewertung des Gesamtprojekts wird ebenfalls vorgenommen.
Schlüsselwörter sind: Integrierte Teilhabeplanung (ITP), Handlungsforschung, qualitative Forschung, quantitative Forschung, Systemtheorie, Konstruktivismus, Teilhabe, Sozialpsychiatrie, Gemeindepsychiatrie, SGB IX, Hessen, Kommunikation, Professionelles Handeln, Nutzerperspektiven.
Die vollständige Arbeit ist in dieser Vorschau nicht enthalten. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit der vollständigen Forschungsarbeit sind nicht enthalten.
Das SGB IX (Sozialgesetzbuch IX) spielt eine wichtige Rolle im Kontext der Studie, da es den rechtlichen Rahmen für Teilhabe und die damit verbundenen Planungs- und Umsetzungsprozesse vorgibt. Die Studie analysiert die Relevanz des SGB IX für die ITP-Implementierung.
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