Magisterarbeit, 2010
107 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Sonderstellung des Rumänischen innerhalb der romanischen Sprachen im Kontext der Balkansprachbund-Theorie. Ziel ist es, vergleichend sprachwissenschaftliche Aspekte der Morphologie und Syntax des Rumänischen mit Französisch, Spanisch und Italienisch zu analysieren, um die sogenannten „Balkanismen“ zu identifizieren und deren Ursprung zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Sonderstellung des Rumänischen innerhalb der Romania: Die Einleitung stellt die besondere Position des Rumänischen innerhalb der romanischen Sprachfamilie heraus. Obwohl seine Ursprünge im Vulgärlatein liegen und es seinen romanischen Charakter bewahrt hat, unterscheidet es sich in grammatischen und lexikalischen Aspekten von anderen romanischen Sprachen. Diese Besonderheit resultiert aus der geographischen Isolation des rumänischen Sprachraums, der von nicht-romanischen Sprachen umgeben ist. Die Arbeit fokussiert auf die Untersuchung der „Balkanismen“ im Rumänischen im Kontext des Balkansprachbunds.
2. Die rumänische Sprache und der Balkansprachbund: Dieses Kapitel definiert zentrale Begriffe wie „Sprachbund“, „Balkansprachen“ und „Balkansprachbund“, besonders im Hinblick auf die Arbeit von Schaller und seine Unterscheidung von „primären Balkanismen“. Es beleuchtet die Entwicklung der Balkansprachbund-Theorie, von frühen Forschungen bis zu den Beiträgen von Trubetzkoy und Sandfeld, inklusive der anhaltenden Diskussionen um den Begriff und die Einordnung des Rumänischen. Der Schwerpunkt liegt auf der Einordnung des Rumänischen als romanische Sprache innerhalb des Balkansprachbundes und die damit verbundenen sprachlichen Besonderheiten.
3. Vergleichende sprachwissenschaftliche Untersuchung: Balkanische Strukturen des Rumänischen in Morphologie und Syntax und die Äquivalenz entsprechender Strukturen im Französischen, Spanischen und Italienischen: Dieser zentrale Teil der Arbeit vergleicht spezifische morphologische und syntaktische Strukturen des Rumänischen (z.B. den nachgestellten bestimmten Artikel, den Zusammenfall von Genitiv und Dativ, die analytische Komparation, das Zahlsystem von 11-19, den eingeschränkten Infinitivgebrauch, die analytische Futurbildung mit „wollen“, die Objektdoppelierung und die Verwendung von Personalpronomen als Possessivpronomen) mit den entsprechenden Strukturen in Französisch, Spanisch und Italienisch. Es werden mögliche Erklärungen für die balkanischen Eigenheiten des Rumänischen diskutiert und deren Herkunft beleuchtet, unter Berücksichtigung möglicher Einflüsse aus anderen Balkansprachen.
4. Zwischenfazit: Dieses Kapitel bietet eine zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse der vergleichenden sprachwissenschaftlichen Untersuchung. Es fasst die wichtigsten Erkenntnisse zu den analysierten „Balkanismen“ zusammen und bereitet den Weg zur abschließenden Diskussion.
5. Zur Bedeutung der Balkansprachbund-Theorie in Bezug auf die untersuchten morphologischen und syntaktischen Phänomene: Das Kapitel diskutiert die Bedeutung der Balkansprachbund-Theorie im Lichte der Ergebnisse. Es thematisiert die Uneinigkeit in der Forschung über die Ursprünge von Balkanismen, die Problematik der Rekonstruktion früherer Sprachzustände und die Rolle des Lateins und des Griechischen als potenzielle Einflussfaktoren. Die langjährigen Sprachkontakte auf dem Balkan und deren Auswirkungen auf die syntaktischen Gemeinsamkeiten der Balkansprachen, inklusive des rumänisch-slawischen Sprachkontakts und der Bedeutung der Transhumanz werden beleuchtet.
Die Arbeit untersucht die besondere Stellung des Rumänischen innerhalb der romanischen Sprachen. Sie konzentriert sich auf den Einfluss des Balkansprachbundes auf das Rumänische, indem sie morphologische und syntaktische Strukturen des Rumänischen mit denen des Französischen, Spanischen und Italienischen vergleicht.
Die Arbeit analysiert spezifische morphologische und syntaktische „Balkanismen“ im Rumänischen. Dazu gehören der nachgestellte bestimmte Artikel, der Zusammenfall von Genitiv und Dativ, die analytische Komparation, das Zahlsystem von 11 bis 19, der eingeschränkte Infinitivgebrauch, die analytische Futurbildung mit „wollen“, die Objektdoppelierung und die Verwendung von Personalpronomen als Possessivpronomen.
Die Untersuchung erfolgt durch einen vergleichenden sprachwissenschaftlichen Ansatz. Die genannten rumänischen Strukturen werden mit den entsprechenden Strukturen im Französischen, Spanischen und Italienischen verglichen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufzuzeigen und den Ursprung der „Balkanismen“ zu erforschen.
Die Arbeit vergleicht das Rumänische mit dem Französischen, Spanischen und Italienischen.
Der Balkansprachbund beschreibt ein Areal sprachlicher Gemeinsamkeiten, die sich in verschiedenen, nicht verwandten Sprachen des Balkans finden. Die Arbeit beleuchtet die Entwicklung der Balkansprachbund-Theorie und deren Relevanz für das Rumänische.
Die Arbeit berücksichtigt die lateinischen Wurzeln des Rumänischen und untersucht, wie diese mit den balkanischen Einflüssen interagieren.
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen über den Ursprung der „Balkanismen“ im Rumänischen und diskutiert die Bedeutung des Sprachkontakts auf dem Balkan für die Entwicklung der rumänischen Sprache. Sie beleuchtet die Uneinigkeit in der Forschung über die Ursprünge von Balkanismen und die Rolle des Lateins und des Griechischen als potenzielle Einflussfaktoren.
Die Arbeit gliedert sich in sieben Kapitel: Einleitung, Rumänisch und Balkansprachbund, Vergleichende sprachwissenschaftliche Untersuchung, Zwischenfazit, Bedeutung der Balkansprachbund-Theorie, Schlussfolgerung und Zusammenfassung. Jedes Kapitel befasst sich mit einem spezifischen Aspekt des Themas, beginnend mit der Einführung des Problems und endend mit einer umfassenden Zusammenfassung der Ergebnisse.
Detaillierte Informationen zu den einzelnen morphologischen und syntaktischen Merkmalen finden sich im Kapitel 3 ("Vergleichende sprachwissenschaftliche Untersuchung"). Dieses Kapitel analysiert die im Rumänischen gefundenen Balkanismen im Detail und vergleicht sie mit den entsprechenden Strukturen in Französisch, Spanisch und Italienisch.
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, welche die zentralen Punkte und Ergebnisse jedes Kapitels prägnant zusammenfasst.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Gast
Kleiner Fehler ganz am Anfang! Die rumänische Zeitschrift heißt nicht "Romania liber", sondern, was ja eine Romanistin wissen sollte, "Romania libera"! Also die weibliche Form!
am 30.11.2010
Susanne Hasenstab
Natürlich muss es die weibliche Form sein. Wenn man das nicht wüsste, würde man wohl kaum Magistzerarbeit über so ein Thema schreiben. Der Buchstabe ist wohl beim Hochladen verloren gegangen, da es ihn im deutschen Alphabet nicht gibt.
am 1.12.2010
Gast
Leider können die Sonderzeichen in der computergenerierten Vorschau nicht angezeigt werden. In der Printversion, wie auch im E-Book wird das Sonderzeichen angezeigt. Viele Grüße aus der GRIN-Redaktion, Antje Bärmann
am 1.12.2010