Seminararbeit, 1995
17 Seiten, Note: 2,0
Didaktik für das Fach Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, DaF
Die vorliegende Arbeit vergleicht zwei grundlegende Theorien des Spracherwerbs: Chomskys mentalistischen Ansatz und den behavioristischen Ansatz von Bloomfield und Skinner. Ziel ist es, die Stärken und Schwächen beider Theorien herauszuarbeiten und deren jeweilige Beiträge zum Verständnis von Sprachentwicklung zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Gegenüberstellung der theoretischen Konzepte und deren Implikationen für die Sprachwissenschaft.
1. Bloomfields strukturalistisch-behavioristisches Kommunikationsmodell: Dieses Kapitel beschreibt Bloomfields behavioristischen und strukturalistischen Ansatz in der Linguistik, wie er in seinem Werk „Language“ dargelegt wird. Bloomfield eliminiert „mentalistische“ Begriffe und konzentriert sich auf beobachtbares Verhalten, modelliert durch das Stimulus-Response-Schema. Jills Apfelbeispiel veranschaulicht die Ersatzreaktionen durch sprachliche Äußerungen. Der Fokus liegt auf der kausalen Beziehung zwischen Reiz und Reaktion, wobei Intentionen und mentale Prozesse ausgeklammert werden. Das Kapitel unterstreicht den Versuch, die Sprachwissenschaft in eine Naturwissenschaft umzuwandeln und die damit verbundenen methodologischen Konsequenzen.
2. Skinners kausal determiniertes Sprachverhaltensmodell: Skinners Versuch, menschliches Sprachverhalten als kausal determiniert zu erklären, wird hier vorgestellt. Chomskys Kritik an Skinner liegt im Kern darin, dass Skinners „nicht-mentalistische“ Begriffe wie „stimulus“ und „response“ letztendlich nur Metaphern für „mentalistische“ Konzepte sind, wie „interest“ oder „intention“. Chomsky argumentiert, dass Skinners Ansatz keine wirkliche Objektivität zur Beschreibung des Sprachverhaltens beiträgt. Das Kapitel beschreibt auch Meisels Kritik an Chomskys „unsozialer“ Theorie, welche die soziale Komponente des Spracherwerbs vernachlässigt. Schliesslich wird Chomskys Gegenposition zum Strukturalismus beleuchtet.
Spracherwerb, Behaviorismus, Strukturalismus, Chomsky, Skinner, generative Grammatik, Sprachkompetenz, Sprachperformanz, Kommunikationsmodell, mentalistisch, kausal determiniert, Semantik, Sozialisation.
Der Text vergleicht zwei grundlegende Theorien des Spracherwerbs: Chomskys mentalistischen Ansatz und den behavioristischen Ansatz von Bloomfield und Skinner. Er analysiert die Stärken und Schwächen beider Ansätze und beleuchtet deren Beiträge zum Verständnis der Sprachentwicklung.
Der Text vergleicht den strukturalistisch-behavioristischen Ansatz von Bloomfield, Skinners kausal determiniertes Sprachverhaltensmodell und Chomskys funktional-determiniertes Grammatikmodell. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Kontrast zwischen Chomskys mentalistischer und Skinners behavioristischer Perspektive.
Bloomfield vertritt einen behavioristischen und strukturalistischen Ansatz. Er konzentriert sich auf beobachtbares Verhalten, modelliert durch das Stimulus-Response-Schema, und vermeidet „mentalistische“ Begriffe. Die kausale Beziehung zwischen Reiz und Reaktion steht im Vordergrund, während Intentionen und mentale Prozesse ausgeklammert werden.
Skinner versucht, menschliches Sprachverhalten kausal deterministisch zu erklären. Seine Theorie basiert auf dem Prinzip der Verstärkung und Sanktionierung. Chomsky kritisiert Skinners Ansatz, indem er argumentiert, dass seine „nicht-mentalistischen“ Begriffe letztendlich metaphorisch für mentale Konzepte sind und somit keine Objektivität gewährleisten.
Chomsky kritisiert sowohl Skinners als auch Bloomfields Ansätze, weil sie die angeborene Sprachfähigkeit und die kreative Seite des Spracherwerbs vernachlässigen. Er argumentiert, dass Skinners „nicht-mentalistische“ Begriffe letztendlich mentale Prozesse implizieren und sein Modell somit nicht objektiv ist. Chomsky betont die Bedeutung von Tiefenstrukturen und der angeborenen Grammatik.
Der Text erwähnt die Kritik an Chomskys Theorie, die die soziale Komponente des Spracherwerbs vernachlässigt. Meisels Kritik an Chomskys „unsozialer“ Theorie hebt die Bedeutung der sozialen Interaktion für den Spracherwerb hervor. Skinners Theorie berücksichtig implizit soziale Einflüsse durch Verstärkung und Sanktionierung.
Chomsky unterscheidet zwischen Sprachkompetenz (dem Wissen über die Grammatik einer Sprache) und Sprachperformanz (der tatsächlichen Verwendung der Sprache). Der Text beschreibt, wie Chomskys Theorie diese beiden Aspekte verbindet und wie die angeborene Sprachfähigkeit die Entwicklung der Sprachkompetenz beeinflusst.
Schlüsselkonzepte umfassen Spracherwerb, Behaviorismus, Strukturalismus, generative Grammatik, Sprachkompetenz, Sprachperformanz, Kommunikationsmodell, mentalistisch, kausal determiniert, Semantik und Sozialisation. Die Diskussion konzentriert sich auf die verschiedenen Ansätze zur Erklärung der Entstehung und Entwicklung von Sprache.
Der Text ist in mehrere Abschnitte gegliedert: Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter. Das Inhaltsverzeichnis bietet eine detaillierte Übersicht über die behandelten Themen und Unterthemen. Die Kapitelzusammenfassungen liefern kurze, prägnante Beschreibungen der einzelnen Kapitel.
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