Diplomarbeit, 2010
17 Seiten, Note: 6
Diese Arbeit analysiert das literarische Motiv des Spaziergangs und seine poetologischen Prinzipien. Der Fokus liegt auf der Erarbeitung kennzeichnender Motive und Prinzipien des poetologischen Spaziergangs, unter Einbezug des historischen Hintergrunds und des Zusammenhangs mit dem Spaziergang als kulturelle Praxis. Die Analyse wird anhand von Thomas Bernhards Erzählung „Gehen“ veranschaulicht.
Gliederung & Fragestellung: Dieses einleitende Kapitel skizziert die Forschungsfrage der Arbeit: die Analyse des poetischen Spaziergangs als literarisches Motiv und poetologisches Prinzip. Es wird die Methodik der Arbeit erläutert, die auf einer theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema und einer anschließenden Textanalyse von Thomas Bernhards „Gehen“ basiert. Die Autorin betont die Notwendigkeit eines Verständnisses der relevanten Terminologie und setzt ein gewisses Vorwissen beim Leser voraus. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung von kennzeichnenden Motiven und Prinzipien des literarischen Spaziergangs, wobei alltagsgebräuchliche Interpretationen des Begriffs ausgeschlossen werden.
Terminologie & Motivik: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung und die kulturelle Bedeutung des Spaziergangs. Es wird der Ursprung im aristokratischen Lustwandeln des 18. Jahrhunderts hervorgehoben, sowie der soziale Aspekt und die Verbindung zur Entwicklung von Parkanlagen und Promenaden. Die Autorin differenziert zwischen verschiedenen Arten des Gehens und definiert den Spaziergang als eine Form der zweckfreien Bewegung, die der Erholung, Entspannung, Beobachtung und gedanklicher Musse dient. Der Zusammenhang zwischen dem Spaziergang als kulturelle Praxis und dem verkehrstechnologischen Fortschritt wird analysiert, wobei der Spaziergang als progressives und regressives Moment dargestellt wird: progressiv, da er ein Heraustreten aus gesellschaftlichen Zwangsstrukturen symbolisiert, und regressiv, da er eine Absage an den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt darstellen kann.
Poetik des Spaziergangs: In diesem Kapitel wird die spezifische Poetik des literarischen Spaziergangs untersucht. Es werden die Antinomien von Bewegung und Nicht-Bewegung sowie Nähe und Ferne des Erzählers hervorgehoben, die den Kern dieser literarischen Form ausmachen und gleichzeitig die schöpferische Kraft der Sprache in Frage stellen. Die Autorin betont das Potential, aber auch die Nähe zum Wahn, die in dieser Form des Gehens liegt. Die permanente Nähe des Lesers zum Text wirft Fragen nach dem Fortschreiten des Textes selbst auf. Der literarische Spaziergang wird als ein außergewöhnlicher Rahmen für die eigene Bewegungsfreiheit betrachtet, wobei die Suche nicht unbedingt verzweifelt sein muss, sondern auch als positives Ziel verstanden werden kann.
Spaziergang, literarisches Motiv, Poetik, Thomas Bernhard, Gehen, Bewegung, Nicht-Bewegung, Nähe, Ferne, kulturelle Praxis, Gesellschaft, Natur, Antinomien, Textanalyse, Bewegungsfreiheit, Suche.
Die Arbeit analysiert das literarische Motiv des Spaziergangs und seine poetologischen Prinzipien. Der Fokus liegt auf der Erarbeitung kennzeichnender Motive und Prinzipien des poetologischen Spaziergangs, unter Einbezug des historischen Hintergrunds und des Zusammenhangs mit dem Spaziergang als kulturelle Praxis. Die Analyse wird anhand von Thomas Bernhards Erzählung „Gehen“ veranschaulicht.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Der Spaziergang als literarisches Motiv; Die Poetik des Spaziergangs (Antinomien von Bewegung und Nicht-Bewegung, Nähe und Ferne); Der Spaziergang als kulturelle Praxis und sein gesellschaftlicher Kontext; Textanalyse von Thomas Bernhards „Gehen“; Der Spaziergang als Ausdruck von Freiheit und Suche.
Die Arbeit gliedert sich in die Kapitel: Gliederung & Fragestellung; Terminologie & Motivik; Poetik des Spaziergangs; „Gehen“ von Thomas Bernhard; Abschließende Bemerkungen.
Dieses Kapitel skizziert die Forschungsfrage (Analyse des poetischen Spaziergangs als literarisches Motiv und poetologisches Prinzip) und die Methodik (theoretische Auseinandersetzung und Textanalyse von Bernhards „Gehen“). Es wird die Relevanz der Terminologie betont und ein gewisses Vorwissen beim Leser vorausgesetzt. Der Fokus liegt auf der Herausarbeitung von kennzeichnenden Motiven und Prinzipien des literarischen Spaziergangs, wobei alltagsgebräuchliche Interpretationen ausgeschlossen werden.
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung und kulturelle Bedeutung des Spaziergangs, seinen Ursprung im aristokratischen Lustwandeln, den sozialen Aspekt und die Verbindung zur Entwicklung von Parkanlagen und Promenaden. Es differenziert zwischen verschiedenen Arten des Gehens und definiert den Spaziergang als zweckfreie Bewegung zur Erholung, Entspannung, Beobachtung und gedanklicher Musse. Der Zusammenhang zwischen Spaziergang als kulturelle Praxis und verkehrstechnologischem Fortschritt wird analysiert, wobei der Spaziergang als progressives und regressives Moment dargestellt wird.
Dieses Kapitel untersucht die spezifische Poetik des literarischen Spaziergangs, insbesondere die Antinomien von Bewegung und Nicht-Bewegung sowie Nähe und Ferne des Erzählers. Es betont das Potential und die Nähe zum Wahn in dieser literarischen Form. Die permanente Nähe des Lesers zum Text wirft Fragen nach dem Fortschreiten des Textes auf. Der literarische Spaziergang wird als außergewöhnlicher Rahmen für die eigene Bewegungsfreiheit betrachtet, wobei die Suche nicht unbedingt verzweifelt sein muss.
Schlüsselwörter sind: Spaziergang, literarisches Motiv, Poetik, Thomas Bernhard, Gehen, Bewegung, Nicht-Bewegung, Nähe, Ferne, kulturelle Praxis, Gesellschaft, Natur, Antinomien, Textanalyse, Bewegungsfreiheit, Suche.
Die Arbeit richtet sich an Leser mit einem gewissen Vorwissen im Bereich Literaturwissenschaft und ist für akademische Zwecke konzipiert.
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