Masterarbeit, 2015
95 Seiten, Note: 1,0
Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht
Diese Arbeit untersucht die Vermarktung der Fußball-Bundesliga und die damit verbundenen rechtlichen Aspekte, insbesondere im Hinblick auf das europäische Kartellrecht. Ziel ist es, das komplexe System der Bundesliga-Vermarktung zu analysieren und die rechtliche Zulässigkeit der Zentralvermarktung der Medienrechte zu prüfen.
A. Die schönste Nebensache der Welt: Dieses einleitende Kapitel beleuchtet die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung des Fußballs in Deutschland, insbesondere der Bundesliga. Es hebt die enorme Popularität des Sports hervor, die weit über den reinen Sport hinausreicht und wirtschaftliche sowie soziale Aspekte umfasst. Der Übergang vom Amateur- zum Profifußball und der damit verbundene zunehmende kommerzielle Einfluss werden angesprochen, was den Rahmen für die folgenden Kapitel legt. Die Bedeutung des Fußballs als gesellschaftliches Phänomen und Wirtschaftsfaktor wird betont, um die Relevanz der folgenden Analyse der Vermarktungsstrukturen zu untermauern.
B. Bundesliga als Wirtschaftsunternehmen: Dieses Kapitel beschreibt die Bundesliga als ein wirtschaftlich bedeutendes Unternehmen. Es legt den Grundstein für das Verständnis der komplexen Strukturen und Prozesse der Liga und ihrer Vermarktung. Der wirtschaftliche Erfolg der Bundesliga wird detailliert dargestellt, wobei der Einfluss der Medien, die Bedeutung der Vermarktung und die damit verbundenen Einnahmen im Mittelpunkt stehen. Die Kapitel dient als Brücke zwischen dem gesellschaftlichen Kontext (Kapitel A) und den folgenden detaillierten Analysen der Organisation, Vermarktung und rechtlichen Aspekte.
C. Die Entwicklung der Sportübertragungen im Fernsehen: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung der Sportübertragungen im deutschen Fernsehen von einem Monopol der öffentlich-rechtlichen Sender bis hin zur heutigen Situation mit Bezahlsendern und neuen Medien. Es analysiert den Wandel der Medienlandschaft und seine Auswirkungen auf die Vermarktung von Sportrechten, insbesondere im Fußball. Die Entwicklung neuer Medien wird in Bezug auf ihre Bedeutung für den Zugriff auf und die Verbreitung von Sportinhalten diskutiert. Der Einfluss auf die Einnahmen und die Vermarktungsstrategien wird in einem zusammenhängenden historischen Kontext dargestellt.
D. Die Organisation der Fußball-Bundesliga: Dieses Kapitel erläutert die Organisationsstruktur der Fußball-Bundesliga, inklusive der Rollen des DFB, des Ligaverbandes und der DFL. Es beschreibt die Verantwortlichkeiten und die Interaktionen zwischen diesen Organisationen im Kontext der Vermarktung. Die Rolle der DFL als zentrale Vermarktungsagentur wird detailliert behandelt. Besonderes Augenmerk liegt auf den Verträgen und Absprachen zwischen den beteiligten Organisationen, die die Grundlage für das Vermarktungssystem bilden. Die komplexe Struktur der Bundesliga-Organisation wird umfassend dargestellt.
E. Die Vermarktung der Bundesliga: In diesem Kapitel wird das Vermarktungssystem der Bundesliga eingehend untersucht. Es werden verschiedene Vermarktungsmodelle (dezentral vs. zentral) verglichen und der Ablauf der Ausschreibung und Vergabe von Medienrechten analysiert. Die Bedeutung der Fernsehgelder und die Rolle der Sportvermarktungsagenturen werden ebenfalls erörtert. Die Kapitel erklärt die Funktionsweise der Vermarktung von Bundesliga-Rechten und analysiert die verschiedenen Aspekte dieser komplexen Angelegenheit, einschließlich der Einnahmenverteilung.
F. Die rechtliche Problematik der Zentralvermarktung: Dieses Kapitel befasst sich mit den rechtlichen Herausforderungen der Zentralvermarktung von Medienrechten in der Bundesliga. Es stellt die Problematik dar und legt den Grundstein für die anschließende Analyse im Kontext des europäischen Kartellrechts. Die potenziellen wettbewerbsrechtlichen Probleme werden angesprochen und bilden den Übergang zu den nachfolgenden Kapiteln.
G. Die Beziehung zwischen dem Sport und der Europäischen Union: Dieses Kapitel analysiert die Anwendbarkeit des europäischen Wettbewerbsrechts auf die Vermarktung von Sportrechten. Es untersucht die europäische Sportpolitik und die relevanten Artikel des AEUV (Art. 101 und 102). Die Anwendung des Drei-Stufen-Tests des EuGH auf den Sport wird detailliert erläutert. Das Kapitel verbindet die nationalen rechtlichen Rahmenbedingungen mit dem europäischen Rechtsrahmen und bietet somit eine umfassende Perspektive auf die rechtlichen Herausforderungen der Zentralvermarktung.
H. Art. 101 AEUV: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die detaillierte Analyse von Artikel 101 AEUV und seiner Anwendung auf die Zentralvermarktung der Bundesliga. Es werden die relevanten Marktdefinitionen (sachlich, räumlich) diskutiert und die Frage der Wettbewerbsbeschränkung im Detail untersucht. Die Prüfung der einzelnen Kriterien des Art. 101 AEUV (Vereinbarung, Wettbewerbsbeschränkung, Beeinträchtigung des zwischenstaatlichen Handels, Spürbarkeit) steht im Vordergrund. Das Kapitel bietet eine tiefe juristische Auseinandersetzung mit dem relevanten Gesetzesartikel.
J. Die Verpflichtungszusage: Dieses Kapitel behandelt die Verpflichtungszusage des Ligaverbandes, die im Kontext der Zentralvermarktung abgegeben wurde, und skizziert deren wesentlichen Punkte. Die Analyse konzentriert sich auf die einzelnen Punkte der Vereinbarung und deren Relevanz für die rechtliche Beurteilung der Zentralvermarktung. Das Kapitel dient als Vorstufe zur Bewertung im folgenden Kapitel.
K. Neue Verpflichtungszusage ggü. dem Bundeskartellamt: Dieses Kapitel befasst sich mit einer neueren Verpflichtungszusage gegenüber dem Bundeskartellamt und erläutert deren Inhalte. Eine Analyse der geänderten Bedingungen und ihrer Auswirkungen auf die Wettbewerbslage wird hier dargelegt. Das Kapitel wird die Modifikationen der ursprünglichen Vereinbarung beleuchten und die Konsequenzen dieser Änderungen für den deutschen Fußballmarkt aufzeigen.
L. Würdigung der Verpflichtungszusage des Ligaverbandes ggü. dem Bundeskartellamt: Dieses Kapitel wertet die Verpflichtungszusage des Ligaverbandes gegenüber dem Bundeskartellamt aus und diskutiert die rechtliche Zulässigkeit der Zentralvermarktung im Lichte dieser Vereinbarung. Es zieht ein Fazit zu den bisherigen Analysen und bringt die verschiedenen Aspekte zusammen. Die Bewertung der Vereinbarung steht hier im Fokus.
Fußball-Bundesliga, Medienrechte, Zentralvermarktung, Dezentrale Vermarktung, Europäisches Kartellrecht, Art. 101 AEUV, Wettbewerbsrecht, DFB, DFL, Ligaverband, Fernsehgelder, Sportvermarktung, Verpflichtungszusage, Bundeskartellamt.
Diese Arbeit untersucht die Vermarktung der Fußball-Bundesliga, insbesondere die Zentralvermarktung der Medienrechte, und die damit verbundenen rechtlichen Aspekte, vor allem im Hinblick auf das europäische Kartellrecht. Ziel ist es, die Zulässigkeit der Zentralvermarktung unter Berücksichtigung des Wettbewerbsrechts zu prüfen.
Der Deutsche Fußball-Bund e.V. (DFB), der Liga-Fußballverband e.V. (Ligaverband) und die Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL) sind die Hauptakteure in der Organisation der Fußball-Bundesliga. Die DFL ist insbesondere für die Vermarktung zuständig.
Bei der zentralen Vermarktung werden die Rechte von einer zentralen Stelle, meist der DFL, gebündelt und verkauft. Bei der dezentralen Vermarktung vermarkten die einzelnen Vereine ihre Rechte selbstständig. Die Arbeit analysiert die Vor- und Nachteile beider Modelle.
Das europäische Kartellrecht, insbesondere Artikel 101 AEUV, ist relevant, da es Wettbewerbsbeschränkungen verbietet. Die Arbeit untersucht, ob die Zentralvermarktung der Bundesliga gegen dieses Verbot verstößt und ob eine Rechtfertigung für die Beschränkung vorliegt.
Eine Verpflichtungszusage ist eine Zusage des Ligaverbandes gegenüber dem Bundeskartellamt, bestimmte Verhaltensweisen zu ändern oder zu unterlassen, um wettbewerbsrechtliche Bedenken auszuräumen. Die Arbeit analysiert die Bedeutung und Auswirkungen dieser Zusage.
Relevante Schlüsselwörter sind: Fußball-Bundesliga, Medienrechte, Zentralvermarktung, Europäisches Kartellrecht, Art. 101 AEUV, Wettbewerbsrecht, DFB, DFL, Ligaverband, Fernsehgelder, Sportvermarktung, Verpflichtungszusage, Bundeskartellamt.
Zu den wichtigsten Kapiteln gehören: Die Entwicklung der Sportübertragungen im Fernsehen, Die Organisation der Fußball-Bundesliga, Die Vermarktung der Bundesliga, Die rechtliche Problematik der Zentralvermarktung, Die Beziehung zwischen dem Sport und der Europäischen Union, Art. 101 AEUV, und die Verpflichtungszusage.
Fernsehgelder sind eine wesentliche Einnahmequelle für die Bundesliga-Vereine. Die Arbeit untersucht die Verteilung dieser Gelder und deren Einfluss auf den Wettbewerb.
Der Drei-Stufen-Test des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) wird angewendet, um zu beurteilen, ob Regelungen, die den Wettbewerb beschränken, im Sport zulässig sind. Die Arbeit erläutert diesen Test im Detail.
Die Rule of Reason und die Immanenztheorie sind juristische Konzepte, die verwendet werden, um Wettbewerbsbeschränkungen zu rechtfertigen, wenn diese notwendig sind, um legitime Ziele zu erreichen. Die Arbeit untersucht, ob diese Konzepte auf die Zentralvermarktung der Bundesliga anwendbar sind.
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