Wissenschaftliche Studie, 2007
20 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit zielt darauf ab, eine 20 Minuten-Predigt zum Thema "Geiz" auf Basis des Textes Apostelgeschichte 5,1-11 zu erstellen. Die Predigtmeditation beinhaltet eine Kurzexegese des Textes und dient als Grundlage für die Predigt.
Die Einleitung stellt den Gegenstand und die Aufgabe der Arbeit vor. Die Arbeit widmet sich der Erstellung einer 20-minütigen Predigt zum Text Apostelgeschichte 5,1-11, wobei die Predigtmeditation in eine Kurzexegese des Textes mündet. Auch wenn die Predigt laut Lehrervorgabe unter dem Thema „Geiz“ steht, handelt es sich nicht um eine Themen-, sondern um eine Textpredigt. Der Aspekt „Geiz“ muss also nicht zwingend behandelt werden, kann aber, wenn er passt, mit eingebaut werden.
Im zweiten Teil der Einleitung befasst sich die Arbeit mit der Begründung der gewählten Übersetzung. Die Autorin hat sich für die Einheitsübersetzung entschieden, da sie mehrdeutige Textpassagen nicht interpretiert, sondern offen lässt und so die verschiedenen Varianten in der Exegese erklären kann.
Der Textabschnitt steht am Anfang der Apostelgeschichte, wo Lukas berichtet, wie Jesus seine Gemeinde weiterbaut, nachdem er wieder in den Himmel zurückgekehrt ist.
Die ersten sieben Kapitel der Apostelgeschichte fangen also da an, wo die Evangelien aufgehört haben: in Jerusalem. Hier treffen sich die Apostel und andere Jesus-Nachfolger regelmäßig, hier erhalten sie den Heiligen Geist und erleben, wie viele Menschen zum Glauben kommen und so die erste Gemeinde entsteht. Die erste Zeit ist von Selbstlosigkeit, enger Gemeinschaft und starkem Wachstum geprägt.
Neben dem Segen, den die erste Gemeinde erfährt, verschweigt Lukas aber auch die Angriffe des Teufels nicht. Mehrmals werden Apostel verhaftet und von den Priestern und Schriftgelehrten verhört, Streitereien tauchen in der Gemeinde auf, Stephanus wird gesteinigt und diesem Thema ist auch der Bericht vom Betrugsversuch Hananias' und Saphiras' zuzuordnen.
Lukas leitet die Hananias und Saphira-Erzählung ausführlich ein. Zuerst schreibt er allgemein von der Freigiebigkeit und Herzlichkeit der Christen, dann nennt er beispielhaft Joseph Barnabas, der ein Grundstück verkaufte und den Erlös den Aposteln brachte, um anschließend nahtlos zu Hananias überzugehen, der von Außen betrachtet genau das Gleiche vorhatte (5,1-11). Der Text hat zwei Höhepunkte (5,5 und 5,10f), in denen deutlich wird, dass Gott allwissend ist und über seine Gemeinde wacht. Im Anschluss folgt wieder ein positiver Ausblick (5,12-16).
Die Apostelgeschichte wurde um ca. 61/62 nC vom Evangelisten, Arzt und Historiker Lukas an einen gewissen Theophilus, vielleicht an einen Beamten in Rom, der dem Christentum mindestens positiv gegenüber stand, geschrieben.
Die Geschehnisse der ersten Kapitel selber spielen zu Beginn der 30er Jahre nC. Für Tod und Auferstehung kann man ca. das Jahr 30 nC annehmen.
Einige Ausleger weisen darauf hin, dass die Gütergemeinschaft, wie sie unter den ersten Christen praktiziert wurde, sehr dem Lebensstil der Essener von Qumran ähnelt, die zu der Zeit nicht weit von Jerusalem entfernt lebten.
Der Unterschied zur Gütergemeinschaft der ersten Gemeinde ist aber, dass das Teilen des Besitzes rein freiwillig geschah. Auch die Höhe des Betrags durfte jeder frei wählen - niemand war gezwungen, etwas, geschweige denn seinen ganzen Besitz, abzugeben (Apg 5,4).
Die zentralen Schlüsselwörter und Themenschwerpunkte der Arbeit sind: Apostelgeschichte 5,1-11, Hananias und Saphira, Betrug, Heuchelei, Gütergemeinschaft, Gemeinschaft, Heiligkeit, Ehrlichkeit, Selbstlosigkeit, der Heilige Geist, Gottes Macht, Allwissenheit und Allgegenwart Gottes.
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