Diplomarbeit, 2008
128 Seiten, Note: 2,0
Diese Arbeit untersucht das Verhältnis zwischen Störerhaftung und der Filterfunktion des Telemediengesetzes (TMG) im Hinblick auf Host-Provider. Ziel ist es, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die daraus resultierenden Pflichten für Host-Provider zu analysieren und zu bewerten.
1. Klassifizierung der Provider: Dieses Kapitel bietet eine systematische Einordnung verschiedener Providertypen, darunter Access-Provider, Service-Provider, Content-Provider und insbesondere Host-Provider. Es legt den Grundstein für das Verständnis der unterschiedlichen Rollen und Verantwortlichkeiten im Kontext der Speicherung und Verbreitung von Informationen im Internet. Die Unterscheidung ist essentiell für die spätere Analyse der Störerhaftung.
2. Konstruktion der Host-Architektur zur Speicherung fremder Informationen: Hier wird die Architektur der Host-Provider im Detail beleuchtet, wobei verschiedene Modelle der Speicherung fremder Informationen (zentrale, multizentrale, dezentrale Speicherung, Sharehost, Nur-Lister) untersucht werden. Dieses Kapitel verdeutlicht die technischen Möglichkeiten und Herausforderungen im Umgang mit nutzergenerierten Inhalten und legt die Basis für die Diskussion der Umsetzbarkeit von Prüfungspflichten.
3. Störerhaftung: Dieses Kapitel befasst sich ausführlich mit dem Ursprung und der Entwicklung des Konzepts der Störerhaftung. Es erläutert den Störerbegriff, seinen Geltungsbereich und differenziert zwischen mittelbarer und unmittelbarer Störerhaftung. Die Bedeutung der Prüfpflicht als Voraussetzung für die Ausdehnung der Störerhaftung auf Dritte wird hervorgehoben und bildet einen zentralen Punkt für die weiteren Kapitel.
4. Regelungsinhalt der §§ 7 und 10 TMG: Dieses Kapitel analysiert die relevanten Paragraphen des Telemediengesetzes (TMG), insbesondere die Regelungen zur Verantwortlichkeit von Diensteanbietern. Es beleuchtet den Begriff des Diensteanbieters, der Informationen und den Zusammenhang zwischen Handlung und Rechtswidrigkeit. Die Filterfunktion des TMG wird detailliert untersucht und im Kontext der Privilegierung diskutiert.
5. Rechtsprechung: In diesem Kapitel werden wichtige Urteile des Bundesgerichtshofs (BGH) und anderer Gerichte zum Thema Störerhaftung und Prüfpflichten von Host-Providern umfassend analysiert. Die verschiedenen Urteile (z.B. ambiente.de, Internet-Versteigerung I & II, Rapidshare I & II) werden im Detail dargestellt und in ihren Konsequenzen für die Praxis bewertet. Der aktuelle Stand der Rechtsprechung wird zusammengefasst.
6. Diskussion – Aus der Störerhaftung resultierende Prüfungspflicht gegenüber der Privilegierung des TMG: Das Kapitel widmet sich der zentralen Fragestellung der Arbeit: dem Spannungsverhältnis zwischen der aus der Störerhaftung resultierenden Prüfungspflicht und der Privilegierung nach dem TMG. Es bewertet die Ergebnisse der vorangegangenen Kapitel und analysiert die Abwägung der Interessen.
7. Prüfungspflichten - Grenzen und Gestaltung: Dieses Kapitel formuliert konkrete Vorschläge zur Bestimmung der Zumutbarkeit und Verhältnismäßigkeit von Prüfungspflichten. Es entwickelt Kriterien, die die technischen Möglichkeiten, den wirtschaftlichen Aufwand und das öffentliche Interesse berücksichtigen. Verschiedene Szenarien werden beleuchtet und bewertet.
Störerhaftung, Telemediengesetz (TMG), Host-Provider, Filterfunktion, Prüfungspflicht, Rechtsprechung, Diensteanbieter, Informationsgesellschaft, Internetrecht, Haftung, Zumutbarkeit, Verhältnismäßigkeit.
Diese Arbeit analysiert das Verhältnis zwischen Störerhaftung und der Filterfunktion des Telemediengesetzes (TMG) für Host-Provider. Sie untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen und Pflichten von Host-Providern bezüglich der Speicherung und Verbreitung von Informationen im Internet.
Die Arbeit klassifiziert verschiedene Providertypen, darunter Access-Provider, Service-Provider, Content-Provider und Host-Provider. Die Unterscheidung dieser Typen ist essentiell für das Verständnis der jeweiligen Verantwortlichkeiten.
Die Arbeit beschreibt verschiedene Modelle der Speicherung fremder Informationen durch Host-Provider: zentrale, multizentrale, dezentrale Speicherung, Sharehost und Nur-Lister. Dies verdeutlicht die technischen Möglichkeiten und Herausforderungen im Umgang mit nutzergenerierten Inhalten.
Die Arbeit erklärt den Ursprung und die Entwicklung der Störerhaftung, differenziert zwischen mittelbarer und unmittelbarer Störerhaftung und betont die Bedeutung der Prüfpflicht. Sie analysiert die relevanten Paragraphen des TMG (§§ 7 und 10) und deren Anwendung auf Diensteanbieter.
Die Arbeit untersucht detailliert die Filterfunktion des TMG und deren Grenzen im Kontext der Verantwortlichkeit von Diensteanbietern. Sie beleuchtet den Begriff des Diensteanbieters, der Informationen und den Zusammenhang zwischen Handlung und Rechtswidrigkeit.
Die Arbeit analysiert wichtige Urteile des Bundesgerichtshofs (BGH) und anderer Gerichte, wie z.B. ambiente.de, Internet-Versteigerung I & II, Rapidshare I & II. Diese Urteile werden im Detail dargestellt und ihre Konsequenzen für die Praxis bewertet.
Die Arbeit widmet sich dem zentralen Spannungsfeld zwischen der aus der Störerhaftung resultierenden Prüfungspflicht und der Privilegierung nach dem TMG. Sie bewertet die Ergebnisse der vorangegangenen Kapitel und analysiert die Abwägung der Interessen.
Die Arbeit formuliert konkrete Vorschläge und Kriterien zur Bestimmung der Zumutbarkeit und Verhältnismäßigkeit von Prüfungspflichten. Diese Kriterien berücksichtigen technische Möglichkeiten, wirtschaftlichen Aufwand und öffentliches Interesse.
Schlüsselwörter sind: Störerhaftung, Telemediengesetz (TMG), Host-Provider, Filterfunktion, Prüfungspflicht, Rechtsprechung, Diensteanbieter, Informationsgesellschaft, Internetrecht, Haftung, Zumutbarkeit, Verhältnismäßigkeit.
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