Diplomarbeit, 2010
119 Seiten, Note: 2,0
Diese Diplomarbeit befasst sich mit dem Interessenkonflikt im dualen Rundfunksystem der Bundesrepublik Deutschland im Kontext des Entwurfs zum 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrags. Ziel ist es, die verschiedenen Perspektiven und Interessenlagen der Akteure im Rundfunksystem, insbesondere der öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkveranstalter, sowie der Verlage, im Zusammenhang mit der Digitalisierung des Rundfunks zu analysieren. Die Arbeit beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des dualen Rundfunksystems, die medienpolitische Debatte um den 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag und die neuen Herausforderungen, die sich durch den Einfluss des Web 2.0 und die veränderten Mediennutzungsgewohnheiten ergeben.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den Kontext und die Relevanz des Themas "Interessenkonflikt im dualen Rundfunksystem" im Zusammenhang mit dem 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag darlegt. Anschließend wird das Rundfunksystem der Bundesrepublik Deutschland aus medienhistorischer und -politischer Sicht beleuchtet, wobei insbesondere die Entwicklung des dualen Rundfunksystems von der Installation öffentlich-rechtlicher Sender nach 1945 bis zum Erreichen des Internetzeitalters im Fokus steht. Hier werden auch die relevanten Rundfunkurteile des Bundesverfassungsgerichts im Detail behandelt. Im Anschluss wird die Evolution des neuen Mediums "Internet" anhand der Diffusionstheorie und des Web 2.0 erläutert, wobei auch die Veränderung der Akteursstruktur in den Medien durch das Web 2.0 thematisiert wird.
Danach erfolgt eine Analyse der Mediennutzung, wobei Daten zur Mediennutzung im Allgemeinen, zur Internetnutzung und zur Nutzung von Onlineanwendungen im Besonderen betrachtet werden. Dabei wird auch die Mediennutzung der Digital Natives, also der jüngeren Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist, berücksichtigt.
Im fünften Kapitel wird der 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag und seine Genese detailliert dargestellt. Die Diskussion in der Entwurfsphase des Staatsvertrags wird analysiert, wobei die Kernpunkte der Debatte wie Sendungsbezug der Telemedien, Abrufdauer von Programminhalten, Unterhaltung als Teil der Grundversorgung, Abruf von Serien und Spielfilmen und presseähnliche Angebote im Mittelpunkt stehen.
Das sechste Kapitel befasst sich mit den Internetaktivitäten der Rundfunkveranstalter, wobei die Angebote der privaten und öffentlich-rechtlichen Rundfunkveranstalter im Internet, insbesondere Videoportale, Abruf- und Streamingangebote, soziale Netzwerke und multimediale Angebote, im Detail beleuchtet werden.
Duales Rundfunksystem, Rundfunkänderungsstaatsvertrag, Interessenkonflikt, Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk, Privater Rundfunk, Digitalisierung, Web 2.0, Mediennutzung, Internetaktivitäten, Telemediendienste, Medienrecht, Medienpolitik.
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