Doktorarbeit / Dissertation, 2007
254 Seiten
Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention
Die vorliegende Dissertation untersucht die Wirksamkeit von Theta/Beta-Neurofeedback im Vergleich zu EMG-Biofeedback bei der Behandlung von ADHS-Kindern. Hauptziel ist der Vergleich der beiden Methoden unter kontrollierten Bedingungen, um spezifische Effekte des Neurofeedbacks von unspezifischen Einflüssen zu trennen und methodische Mängel vorheriger Studien zu vermeiden.
I Einleitung: Dieses Kapitel führt in das Thema der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ein, beschreibt deren Ausprägungen und die damit verbundenen Schwierigkeiten in verschiedenen Lebensbereichen. Es werden die gängigen Behandlungsmethoden (medikamentös und verhaltenstherapeutisch) sowie deren Limitationen vorgestellt. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit alternativer Behandlungsansätze wie Neurofeedback und den methodischen Schwächen bisheriger Studien zu diesem Thema. Die vorliegende Studie wird als Versuch zur Verbesserung der methodischen Ansätze vorgestellt.
II Theorie: Dieses Kapitel bietet einen umfassenden Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur ADHS. Es werden Definition, Diagnose, Prävalenz, Komorbidität und Ätiologie der Störung detailliert beleuchtet. Es werden verschiedene Theorien zur Entstehung von ADHS diskutiert, einschließlich genetischer, umweltbedingter und neurologischer Faktoren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Darstellung von EEG-Befunden bei ADHS-Kindern und der Bedeutung des Arousalniveaus. Des Weiteren werden die gängigen Behandlungsmethoden, ihre Wirkmechanismen und ihre Limitationen im Detail beschrieben. Abschließend wird der aktuelle Stand der Forschung zum Biofeedback, insbesondere Neurofeedback, im Zusammenhang mit ADHS präsentiert, inklusive einer kritischen Auseinandersetzung mit methodischen Schwächen bisheriger Studien.
III Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der durchgeführten Studie. Es werden die Forschungsfragen und Hypothesen formuliert. Die Wahl des EMG-Biofeedbacks als Placebokontrolle wird begründet und das Studiendesign (randomisierte kontrollierte Studie) detailliert erläutert. Es wird der Ablaufplan der Studie und die verwendeten Messinstrumente (Intelligenztests, Aufmerksamkeitstests, Fragebögen) präzise beschrieben. Die statistischen Methoden zur Auswertung der Daten werden ebenfalls erläutert.
IV Ergebnisse: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Studie. Zuerst wird der Drop-out beschrieben. Es folgen die Ergebnisse aus den Therapiesitzungen (EEG- und EMG-Daten), den Fragebogen (MEF und FBB-HKS) und den Leistungstests (Intelligenztests, Aufmerksamkeitstests). Die Ergebnisse werden mit Hilfe von Tabellen und Abbildungen anschaulich dargestellt und statistisch auf ihre Signifikanz geprüft.
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Neurofeedback, EMG-Biofeedback, EEG, Theta-Wellen, Beta-Wellen, Aufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität, kognitive Leistungen, Verhaltenstherapie, Placebokontrolle, Wirksamkeit, randomisierte kontrollierte Studie, Effektstärke.
Die Dissertation untersucht die Wirksamkeit von Theta/Beta-Neurofeedback im Vergleich zu EMG-Biofeedback bei der Behandlung von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Das Hauptziel ist der Vergleich der beiden Methoden unter kontrollierten Bedingungen, um spezifische Effekte des Neurofeedbacks von unspezifischen Einflüssen zu trennen und methodische Mängel vorheriger Studien zu vermeiden.
Die Studie ist eine randomisierte kontrollierte Studie. Es wurden verschiedene Messinstrumente eingesetzt, darunter Intelligenztests (SPM, CPM), Aufmerksamkeitstests (bp-Test, d2, CPT), und Fragebögen (MEF, FBB-HKS, sowohl für Eltern als auch Lehrer). Die EEG- und EMG-Daten aus den Therapiesitzungen wurden ebenfalls analysiert. Das Neurofeedback wurde mit dem System NeXus-10 und BioTrace+ durchgeführt, wobei ein Theta/Beta-Protokoll angewendet wurde.
Die Dissertation formuliert spezifische Forschungsfragen und Hypothesen bezüglich der Wirksamkeit von Neurofeedback im Vergleich zu EMG-Biofeedback bei ADHS. Genauer wird untersucht, ob Neurofeedback zu signifikanten Verbesserungen in kognitiven Leistungen, Verhalten und subjektiven Beurteilungen (Eltern, Lehrer) führt im Vergleich zur EMG-Biofeedback-Kontrollgruppe. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Identifizierung spezifischer Wirkfaktoren des Neurofeedbacks.
Die Ergebnisse der Studie werden detailliert in Kapitel IV präsentiert. Dies beinhaltet Daten zum Drop-out, EEG- und EMG-Daten aus den Therapiesitzungen, Ergebnisse der Fragebögen (MEF und FBB-HKS von Eltern und Lehrern) und der Leistungstests (Intelligenz- und Aufmerksamkeitstests). Die statistische Signifikanz der Ergebnisse wird geprüft und durch Tabellen und Abbildungen veranschaulicht.
Als Placebokontrolle wurde EMG-Biofeedback verwendet. Die Wahl dieser Methode wird in Kapitel III begründet. Der Vergleich von Neurofeedback und EMG-Biofeedback erlaubt es, die spezifischen Effekte des Neurofeedbacks von unspezifischen Einflüssen (z.B. Aufmerksamkeit durch die Therapiesitzungen) zu trennen.
Kapitel V (Diskussion) fasst die Ergebnisse zusammen, interpretiert sie im Kontext des aktuellen Forschungsstands und zieht Schlussfolgerungen bezüglich der Wirksamkeit von Neurofeedback bei ADHS. Es wird diskutiert, welche spezifischen Wirkfaktoren zum Erfolg des Neurofeedbacks beigetragen haben könnten, und es werden Vorschläge für zukünftige Forschungsarbeiten gemacht.
Die Dissertation umfasst folgende Kapitel: I Einleitung, II Theorie (inklusive detaillierter Informationen zu ADHS, Behandlungsmethoden und Biofeedback), III Methode (Beschreibung des Studiendesigns, der Messinstrumente und der statistischen Verfahren), IV Ergebnisse (Präsentation der Daten), V Diskussion (Interpretation der Ergebnisse und Schlussfolgerungen) und VI Literaturverzeichnis sowie VII Anhang.
Schlüsselwörter sind: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS), Neurofeedback, EMG-Biofeedback, EEG, Theta-Wellen, Beta-Wellen, Aufmerksamkeit, Impulsivität, Hyperaktivität, kognitive Leistungen, Verhaltenstherapie, Placebokontrolle, Wirksamkeit, randomisierte kontrollierte Studie, Effektstärke.
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