Diplomarbeit, 1998
78 Seiten, Note: 1,5
Die Diplomarbeit untersucht die Anwendung von Support Vektor Maschinen (SVM) zur Musterklassifikation. Ziel ist es, die Funktionsweise von SVMs zu erläutern und ihre Leistungsfähigkeit anhand eines realen Datensatzes (Ziffernerkennung) zu demonstrieren. Dabei werden verschiedene Techniken der Vorverarbeitung und Multiklassen-Klassifikation betrachtet.
1 Grundlagen der Musterklassifikation: Dieses Kapitel legt die theoretischen Grundlagen für das Verständnis der Musterklassifikation. Es werden verschiedene statistische und neuronale Modelle vorgestellt, darunter der Bayes-Klassifikator, der Maximum-Likelihood-Klassifikator, das Perzeptron, das Multilayer-Perzeptron und Learning Vector Quantization (LVQ). Diese Modelle dienen als Vergleichsbasis für die später vorgestellte SVM-Methode und illustrieren die Entwicklung verschiedener Ansätze zur Mustererkennung. Besondere Aufmerksamkeit wird der Darstellung der jeweiligen Stärken und Schwächen gewidmet, um den Kontext für die Vorteile der SVM-Methode zu schaffen.
2 Support Vektor Maschinen: Dieses Kapitel beschreibt detailliert die Funktionsweise von Support Vektor Maschinen. Es beginnt mit der Erklärung der optimalen Trennhyperebene für linear trennbare Klassen und erweitert dieses Konzept auf linear nicht trennbare Klassen durch die Einführung von Kernelfunktionen. Die Auswahl und der Einfluss verschiedener Kernelfunktionen werden diskutiert. Der Fokus liegt auf der Erklärung der mathematischen Grundlagen und der intuitiven Interpretation der SVM-Methode. Der Abschnitt über nichtlineare SVMs verdeutlicht, wie die Methode komplexe Musterstrukturen bewältigen kann, die mit linearen Methoden nicht lösbar wären. Die Betrachtung des Bias im Kontext nichtlinearer SVMs unterstreicht die Komplexität und die Feinheiten der Modellgestaltung.
3 Quadratische Optimierung: Dieses Kapitel befasst sich mit den mathematischen Methoden zur Lösung des Optimierungsproblems, das im Kern der SVM-Methode liegt. Die Bedeutung der quadratischen Optimierung wird im Zusammenhang mit der Suche nach der optimalen Trennhyperebene erläutert. Die Dekomposition, als eine wichtige Technik zur Lösung großer Optimierungsprobleme, wird detailliert beschrieben. Der Abschnitt verbindet die theoretischen Grundlagen der vorherigen Kapitel mit den praktischen Aspekten der Implementierung.
4 Multiklassen Diskriminierung: Dieses Kapitel widmet sich der Erweiterung der SVM-Methode auf Probleme mit mehr als zwei Klassen. Es werden verschiedene Strategien zur Generierung von Multiklassen-Klassifikatoren vorgestellt und diskutiert, mit einem Schwerpunkt auf der Beschreibung ihrer Vor- und Nachteile. Die Kapitel erläutert, wie man aus binären Klassifikatoren effektive Multiklassen-Klassifikatoren konstruiert und welche Entscheidungskriterien dabei zum Einsatz kommen. Der Zusammenhang zwischen der Wahl der Strategie und der Effizienz des resultierenden Klassifikators wird hervorgehoben.
5 Ergebnisse und Diskussion: Dieses Kapitel präsentiert die Ergebnisse der Anwendung der SVM-Methode auf einen realen Datensatz, bestehend aus handgeschriebenen Ziffern. Es werden die angewendeten Vorverarbeitungsschritte (z-Transformation und PCA) detailliert beschrieben und ihre Auswirkungen auf die Klassifikationsleistung analysiert. Die Ergebnisse der Komplement- und paarweisen Klassifikationen werden präsentiert und im Detail erläutert. Die Histogramme der Testklassifikationen liefern einen visuellen Einblick in die Verteilung der Klassifizierungsergebnisse. Schließlich wird ein Vergleich mit der LVQ-Methode durchgeführt, um die Leistungsfähigkeit der SVM zu bewerten. Es werden hierbei die verschiedenen Methoden gegenübergestellt.
Support Vektor Maschinen (SVM), Musterklassifikation, quadratische Optimierung, Kernelfunktionen, Multiklassen-Klassifizierung, Ziffernerkennung, Vorverarbeitung, z-Transformation, Principal Components Analysis (PCA), Learning Vector Quantization (LVQ), Bayes-Klassifikator, Maximum-Likelihood Klassifikator.
Diese Arbeit untersucht die Anwendung von Support Vektor Maschinen (SVM) zur Musterklassifikation, insbesondere im Kontext der Ziffernerkennung. Ziel ist es, die Funktionsweise von SVMs zu erläutern und ihre Leistungsfähigkeit anhand eines realen Datensatzes zu demonstrieren. Dabei werden verschiedene Techniken der Vorverarbeitung und Multiklassen-Klassifikation betrachtet.
Die Arbeit behandelt verschiedene Klassifikationsmethoden, darunter statistische Modelle wie den Bayes-Klassifikator und den Maximum-Likelihood-Klassifikator, sowie neuronale Modelle wie das Perzeptron, das Multilayer-Perzeptron (MLP) und Learning Vector Quantization (LVQ). Der Fokus liegt jedoch auf Support Vektor Maschinen (SVM).
Support Vektor Maschinen (SVM) sind ein Ansatz zur Musterklassifikation, der auf der Suche nach einer optimalen Trennhyperebene basiert. Sie können sowohl für linear trennbare als auch für linear nicht trennbare Klassen eingesetzt werden, wobei im letzteren Fall Kernelfunktionen verwendet werden, um die Daten in einen höherdimensionalen Raum abzubilden.
Kernelfunktionen ermöglichen es SVMs, nichtlineare Muster zu klassifizieren, indem sie die Daten implizit in einen höherdimensionalen Raum transformieren. Dadurch können komplexe Entscheidungsfunktionen gelernt werden, die mit linearen Methoden nicht erreichbar wären. Die Auswahl der Kernelfunktion hat einen wesentlichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der SVM.
Quadratische Optimierung ist ein mathematisches Verfahren, das zur Lösung des Optimierungsproblems verwendet wird, das dem Training von SVMs zugrunde liegt. Ziel ist es, die optimalen Parameter für die Trennhyperebene zu finden, die den Rand zwischen den Klassen maximiert. Dekomposition ist eine Technik, die zur Lösung großer Optimierungsprobleme eingesetzt wird.
Multiklassen-Diskriminierung bezieht sich auf die Anwendung von SVMs auf Probleme mit mehr als zwei Klassen. Da SVMs von Natur aus binäre Klassifikatoren sind, müssen Strategien entwickelt werden, um sie für Multiklassen-Probleme einzusetzen. Dies kann durch die Kombination mehrerer binärer SVMs oder durch die Verwendung spezieller Multiklassen-SVM-Algorithmen geschehen.
Zur Evaluierung der SVM-Methode wird ein Datensatz mit handgeschriebenen Ziffern verwendet. Dieser Datensatz ermöglicht es, die Leistungsfähigkeit der SVM in einem realen Szenario zu demonstrieren.
Auf den Zifferndatensatz werden verschiedene Vorverarbeitungsschritte angewendet, darunter die z-Transformation und die Principal Components Analysis (PCA). Die z-Transformation standardisiert die Daten, während PCA die Dimensionalität reduziert und relevante Merkmale extrahiert.
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Support Vektor Maschinen (SVM), Musterklassifikation, quadratische Optimierung, Kernelfunktionen, Multiklassen-Klassifizierung, Ziffernerkennung, Vorverarbeitung, z-Transformation, Principal Components Analysis (PCA), Learning Vector Quantization (LVQ), Bayes-Klassifikator, Maximum-Likelihood Klassifikator.
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