Diplomarbeit, 2008
125 Seiten, Note: 1,0
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der kritischen Betrachtung des Konzepts Selbstgesteuerten Lernens in der Erwachsenenbildung aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive. Ziel ist es, die Problematik des Konzepts aus zwei unterschiedlichen wissenschaftstheoretischen Perspektiven – Konstruktivismus und Poststrukturalismus – zu beleuchten und deren jeweilige Relevanz für die aktuelle erwachsenenpädagogische Situation zu analysieren.
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die den aktuellen Diskurs um Selbstgesteuertes Lernen in der Erwachsenenbildung in den Kontext des dynamischen Wandels gesellschaftlicher Verhältnisse stellt. Dabei wird die Bedeutung des Konzepts im Hinblick auf die individuelle und gesellschaftliche Notwendigkeit lebenslangen Lernens hervorgehoben.
Kapitel 2 widmet sich dem Konzept Selbstgesteuerten Lernens als erwachsenenpädagogischem Paradigma und beleuchtet verschiedene Aspekte, wie die Problematik der begrifflichen Bestimmung, den aktuellen Diskussions- und Forschungsstand, systemisch-konstruktivistische Grundlagen, Bedingungen Selbstgesteuerten Lernens, Selbststeuerung als didaktische Dimension und Selbststeuerung als gesellschaftspolitische Dimension. Zudem werden die definitorischen Grenzen des Konzepts sowie seine Bedeutung im Kontext der Erwachsenenbildung zusammengefasst.
Kapitel 3 beleuchtet das Konzept Selbstgesteuerten Lernens aus fachwissenschaftlicher Perspektive und analysiert die wissenschaftstheoretischen Auseinandersetzungen, die Rolle von Bildung als Orientierungskategorie didaktischen Handelns sowie die Grenzen des konstruktivistischen Erklärungspotentials.
Kapitel 4 greift die gouvernementalitätstheoretische Perspektive auf und analysiert die Begriffsdefinition, den genealogischen Zugang, das begriffliche Analyseinstrumentarium Foucaults sowie die Geschichte der Gouvernementalität. Des Weiteren wird die Bedeutung von Weiterbildung und Selbstgesteuertem Lernen im Kontext der Gouvernementalität sowie die Beziehung zwischen Pädagogik und Macht beleuchtet. Abschließend wird eine kritische Betrachtung des erwachsenenpädagogischen Diskurses um Selbstgesteuertes Lernen aus gouvernementalitätstheoretischer Perspektive angeboten.
Kapitel 5 diskutiert die Konsequenzen für das erwachsenenpädagogische Professionalitätsverständnis im Anschluss an Foucault. Es werden die Konzepte der Bildungstheoretischen Reflexion und der Selbstsorge als berufsethischer Anspruch behandelt. Zudem werden didaktische Konsequenzen am Beispiel Selbstsorgenden Lernens, insbesondere die veränderte didaktische Steuerungslogik und der Aufbau der Selbstlernarchitekturen, beleuchtet.
Selbstgesteuertes Lernen, Erwachsenenbildung, Gouvernementalität, Konstruktivismus, Poststrukturalismus, Bildungstheorie, Selbstsorge, Professionalitätsverständnis, Lebenslanges Lernen, Gesellschaftlicher Wandel, Pädagogik und Macht.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare