Magisterarbeit, 2002
125 Seiten, Note: 1.0
Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit dem Terrorismus der Roten Armee Fraktion (RAF) und analysiert dessen Motive, Verläufe und Ergebnisse, insbesondere unter Berücksichtigung der Hochphase 1977/1978.
Die Einleitung führt in das Thema der Magisterarbeit ein und stellt die zentralen Forschungsfragen vor. Sie beleuchtet die Bedeutung der Studentenbewegung der 1960er Jahre als Ausgangspunkt für die RAF und skizziert die Tragweite des Themas.
Kapitel I beleuchtet die Ereignisse und die ideologischen Antriebskräfte der Studentenbewegung der 1960er Jahre, wobei der Schwerpunkt auf den Jahren 1965 bis 1968 liegt. Es werden die wichtigsten Ereignisse und Personen dieser Zeit dargestellt und die Rolle von Antifaschismus und Antiimperialismus als ideologischen Grundlagen der Bewegung beleuchtet.
Kapitel II befasst sich mit der Entstehung der Roten Armee Fraktion, inklusive ihrer Vorphase und den Lebensläufen der wichtigsten Personen. Es wird die Baader-Befreiung und die damit verbundene Gründung der RAF beschrieben sowie die „Offensive 72“ und das Ende der Gründergeneration thematisiert.
Kapitel III beleuchtet die Ideologie der RAF anhand ihrer „Kampfschriften“ und untersucht den Faschismusvorwurf sowie die Imperialismustheorie der Gruppe. Es erfolgt eine kritische Beurteilung der Ideologie der RAF.
Kapitel IV widmet sich der Zwischenphase 1972 bis 1976. Es werden die Gefangenkomitees und die Frage der „Isolationsfolter“ behandelt, sowie die Hungerstreiks der Gefangenen und die RAF-Nachfolgegruppe „4.2.“ dargestellt. Weiterhin werden der Überfall auf die deutsche Botschaft in Stockholm, der Stammheim-Prozess und der Selbstmord Ulrike Meinhofs beleuchtet.
Kapitel V analysiert die „Offensive 77“ und ihre zentralen Ereignisse. Die Ermordung Siegfried Bubacks und Jürgen Pontos, das Attentat auf die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe und der Höhepunkt der Gewalt im Herbst 1977 mit der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten, der Entführung der Lufthansa-Maschine „Landshut“, dem Selbstmord in Stammheim und der Ermordung Schleyers werden dargestellt. Abschließend wird die RAF nach dem Herbst 1977 betrachtet.
Kapitel VI beschäftigt sich mit den Ursachen des Terrorismus. Es werden verschiedene Erklärungsansätze, wie psychologische, biographische und normative, untersucht.
Kapitel VII beleuchtet die Terrorismusgesetze, die als Antwort des Staates auf den Terrorismus erlassen wurden. Es werden das „Anti-Terrorismusgesetz“ von 1976 und das „Kontaktsperregesetz“ von 1977 dargestellt und ihre Wirksamkeit kritisch bewertet.
Die vorliegende Magisterarbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Terrorismus, RAF, Studentenbewegung, 68er Bewegung, Linksterrorismus, Ideologie, Faschismus, Imperialismus, Gewalt, politische Radikalisierung, „Kampfschriften“, Gefangenkomitees, „Isolationsfolter“, Hungerstreiks, „Offensive 77“, Herbst 1977, Terrorismusgesetze, Staatliche Reaktion.
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