Bachelorarbeit, 2010
42 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die sprachliche Realität auf La Réunion, einem französischen Überseedepartement. Ziel ist die Beschreibung der gegenwärtigen soziolinguistischen Situation und die Beleuchtung aktueller Entwicklungen anhand jüngerer Forschungsarbeiten. Der Fokus liegt dabei auf dem Wandel im Sprachgebrauch, insbesondere in der informellen Kommunikation der jüngeren Generation.
Vorwort: Das Vorwort erläutert den Entstehungskontext der Arbeit als Bachelorarbeit im Studiengang Romanische Studien an der Universität Leipzig und skizziert den Forschungsansatz: Die Beschreibung der sprachlichen Wirklichkeit auf La Réunion unter Berücksichtigung des historischen Werdegangs und aktueller soziolinguistischer Entwicklungen. Es werden die einzelnen Kapitel kurz vorgestellt und die Fokussierung auf die alltägliche Kommunikation, insbesondere der Jugend, hervorgehoben. Die Arbeit mündet in eine Auseinandersetzung mit dem Konzept der Diglossie.
La Réunion – Frankreich 10.000 Kilometer fernab von Paris: Dieses Kapitel bietet eine Einführung in die Geographie und Demografie La Réunions. Es beschreibt die Insel als Überseedepartement Frankreichs und beleuchtet die multiethnische Zusammensetzung der Bevölkerung (Kreolen, Europäer, Inder, Chinesen) mit dem Begriff "Métissage". Die Kapitel erläutert die sprachliche Vielfalt, mit Französisch als Amtssprache und Kreolisch als Alltagssprache der Mehrheit der Bevölkerung, und erwähnt weitere Minderheitensprachen. Das Kapitel betont die Suche nach einer eigenen reunionesischen Identität im Spannungsfeld zwischen französischer Assimilation und regionaler Zugehörigkeit.
Die Entwicklung der heutigen reunionesischen Gesellschaft als Schauplatz einer diglossischen Sprachrealität: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung der diglossischen Sprachsituation auf La Réunion. Es analysiert die drei Phasen der Entwicklung des Kreolischen nach Robert Chaudenson (La société d'habitation, La société de plantation, Von der kreolischen Diglossie zur klassischen kolonialen Diglossie). Der Abschnitt beschreibt die historischen und gesellschaftlichen Faktoren, die zur Entstehung und Entwicklung der heutigen Sprachsituation beigetragen haben. Es werden die Herausforderungen der Assimilation und Identitätssuche im Kontext des französischen Kolonialismus beleuchtet. Der Abschnitt verdeutlicht, dass die heutige Diglossie kein statisches Phänomen, sondern ein Resultat historischer Prozesse ist.
Sprachliche Wirklichkeit im Wandel: Dieses Kapitel präsentiert das Kontinuum als theoretisches Modell zur Beschreibung der heutigen reunionesischen Sprachrealität. Es analysiert das regionale Französisch (français régional réunionnais), Sprachvermischung und Interlekte als zunehmende sprachliche Phänomene. Die Rolle der lokalen Medien (Presse und Hörfunk) in der Verbreitung und Legitimation des Sprachverhaltens wird untersucht. Besonderes Augenmerk liegt auf der Nähekommunikation der Jugend, in der sich Kreolisch und Französisch vermischen und hybridisieren. Das Kapitel diskutiert die Frage nach einem möglichen Ende der Diglossie.
La Réunion, Kreolisch, Französisch, Diglossie, Sprachwandel, Soziolinguistik, Identität, Métissage, Assimilation, Jugendsprache, Medien, Sprachkontakt, Kontinuum.
Die Arbeit untersucht die sprachliche Realität auf La Réunion, einem französischen Überseedepartement. Der Fokus liegt auf dem Wandel des Sprachgebrauchs, insbesondere in der informellen Kommunikation der jüngeren Generation, und der Beschreibung der gegenwärtigen soziolinguistischen Situation unter Berücksichtigung historischer Entwicklungen.
Die Arbeit behandelt die historische Entwicklung der diglossischen Sprachsituation (Französisch und Kreolisch), die Anwendung des Sprachkontinuums als Modell zur Beschreibung der heutigen Sprachrealität, Sprachvermischung und Interlekte als aktuelle sprachliche Phänomene, die Rolle der Medien (Presse und Hörfunk) bei der Verbreitung und Legitimation von Sprachverhalten, und den Sprachwandel im Kontext der Identitätsfindung der jüngeren Generation. Die Arbeit endet mit einer Auseinandersetzung mit dem möglichen Ende der Diglossie.
Die Arbeit gliedert sich in ein Vorwort, ein Kapitel zur Einführung in La Réunion (Geografie, Demografie, multiethnische Zusammensetzung), ein Kapitel zur historischen Entwicklung der diglossischen Sprachsituation, ein Kapitel zum Sprachwandel und den aktuellen sprachlichen Phänomenen, und ein abschließendes Kapitel mit Rückblick und Ausblick. Zusätzlich enthält die Arbeit ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte sowie eine Zusammenfassung der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter.
Die Arbeit stützt sich auf jüngere Forschungsarbeiten und beschreibt die soziolinguistische Situation auf La Réunion. Es wird das Sprachkontinuum als theoretisches Modell verwendet, um die heutige Sprachrealität zu beschreiben. Die Analyse umfasst die Rolle der Medien und die Untersuchung der informellen Kommunikation, insbesondere der Jugendsprache.
Die Arbeit analysiert die drei Phasen der Entwicklung des Kreolischen nach Robert Chaudenson: „La société d'habitation“, „La société de plantation“ und „Von der kreolischen Diglossie zur klassischen kolonialen Diglossie“. Diese Phasen beleuchten die historischen und gesellschaftlichen Faktoren, die zur Entstehung und Entwicklung der heutigen Sprachsituation beigetragen haben.
Die Arbeit untersucht die Rolle der lokalen Medien (Presse und Hörfunk) bei der Verbreitung und Legitimation des Sprachverhaltens auf La Réunion. Der Einfluss der Medien auf den Sprachwandel und die Entwicklung von Sprachvarianten wird analysiert.
Die Arbeit legt besonderen Wert auf die Nähekommunikation der Jugend und die Vermischung von Kreolisch und Französisch in diesem Kontext. Die Hybridisierung der Sprachen und der Einfluss auf die Sprachentwicklung werden untersucht.
Die Arbeit diskutiert die Frage, ob die Diglossie auf La Réunion am Ende ist, indem sie die aktuellen sprachlichen Entwicklungen und den Wandel des Sprachgebrauchs analysiert.
Schlüsselwörter sind: La Réunion, Kreolisch, Französisch, Diglossie, Sprachwandel, Soziolinguistik, Identität, Métissage, Assimilation, Jugendsprache, Medien, Sprachkontakt, Kontinuum.
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