Masterarbeit, 2024
98 Seiten, Note: 2,3
Diese Masterarbeit untersucht die Form und Funktion des Unheimlichen in der Literatur. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis für die Relevanz dieser Thematik zu entwickeln, indem sowohl theoretische Modelle als auch konkrete literarische Beispiele analysiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wirkung des Unheimlichen auf den Leser und dessen Wahrnehmung.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des Unheimlichen in der Literatur ein und beschreibt dessen Bedeutung als stilistisches Mittel und als Spiegel soziokultureller und psychologischer Aspekte. Sie hebt Freuds Konzept des Unheimlichen als zentralen Ausgangspunkt hervor und skizziert den methodischen Ansatz der Arbeit, der sowohl theoretische Überlegungen als auch konkrete literarische Analysen umfasst. Der Fokus liegt auf der Wirkung des Unheimlichen auf den Leser und dessen Rezeption.
2. Der Schauerroman: Dieses Kapitel definiert den Schauerroman und untersucht dessen Ausprägungen in verschiedenen Literaturepochen, darunter die Romantik (mit Fokus auf die Schwarze Romantik), der Realismus und das Fin de Siècle. Es beleuchtet die gesellschaftlichen Tendenzen und Gedanken dieser Epochen und analysiert, wie sich das Unheimliche in den jeweiligen literarischen Werken manifestiert.
3. Das Unheimliche: Ein Definitionsversuch: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Auseinandersetzung mit verschiedenen theoretischen Ansätzen zur Definition des Unheimlichen. Es analysiert die Perspektiven von Friedrich Schelling, Sigmund Freud, Ernst Jentsch, Martin Heidegger und Tzvetan Todorov und vergleicht deren Konzepte, um ein vielschichtiges Bild des Unheimlichen zu zeichnen und die verschiedenen Facetten dieses komplexen Phänomens zu beleuchten. Der Vergleich der verschiedenen Definitionen ermöglicht ein tiefes Verständnis der unterschiedlichen Herangehensweisen an das Thema.
4. Unheimliche Multiperspektivität: Rezeptionsästhetik: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rezeptionsästhetik des Unheimlichen und untersucht, wie verschiedene Leser auf unheimliche Elemente in literarischen Texten reagieren. Anhand von Beispielen wie E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" und H.P. Lovecrafts "Die Musik des Erich Zann" werden unterschiedliche Lesarten und Interpretationen des Unheimlichen analysiert. Die Analyse konzentriert sich auf die Wirkung der unheimlichen Elemente auf die Leser und deren Wahrnehmung.
5. Unheimliche Schauplätze: Das Setting: Dieses Kapitel untersucht die Bedeutung des Settings bei der Gestaltung unheimlicher Atmosphären in literarischen Werken. Es wird analysiert, wie Schauplätze dazu beitragen, eine Atmosphäre von Unbehagen, Angst und Spannung zu erzeugen und die unheimliche Wirkung zu verstärken. Es wird gezeigt, wie die Beschreibung von Orten und Umgebungen zum Aufbau und zur Verstärkung von Unheimlichkeit in der Erzählung beiträgt.
6. Das Unheimliche Motiv der Femme Fatale: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Rolle der Femme Fatale als ein unheimliches Motiv in der Literatur. Es wird analysiert, wie die Figur der Femme Fatale, durch ihre verführerische und gleichzeitig gefährliche Natur, Unheimlichkeit erzeugt und die Leser in Spannung versetzt. Die Analyse beleuchtet die verschiedenen Facetten des Motivs und untersucht dessen Bedeutung im Kontext der jeweiligen literarischen Werke.
7. Das Unheimliche und die Gesellschaft: Die philosophisch-gesellschaftliche Ebene: Dieses Kapitel untersucht den Zusammenhang zwischen dem Unheimlichen und gesellschaftlichen Strukturen. Anhand von Beispielen wie Theodor Storms "Am Kamin" und Friedrich Schillers "Der Geisterseher" wird analysiert, wie literarische Werke das Unheimliche nutzen, um gesellschaftliche Kritik zu üben und existenzielle Fragen zu thematisieren. Die Analyse beleuchtet, wie das Unheimliche dazu verwendet werden kann, gesellschaftliche Normen und Werte zu hinterfragen.
8. Literarische Motive: Doppelgänger und Wahnsinn: Dieses Kapitel analysiert die literarischen Motive des Doppelgängers und des Wahnsinns als Ausdrucksformen des Unheimlichen. Anhand von Werken wie Edgar Allan Poes "Der Untergang des Hauses Usher" und E.T.A. Hoffmanns "Die Abenteuer der Sylvester-Nacht" wird untersucht, wie diese Motive zur Schaffung unheimlicher Atmosphären und zur Erzeugung von Spannung und Unbehagen beitragen. Die Analyse beleuchtet die psychologischen und gesellschaftlichen Aspekte dieser Motive.
Unheimliche, Schauerroman, Romantik, Realismus, Fin de Siècle, Sigmund Freud, Friedrich Schelling, Martin Heidegger, Ernst Jentsch, Tzvetan Todorov, Rezeptionsästhetik, Setting, Femme Fatale, Doppelgänger, Wahnsinn, gesellschaftliche Kritik, Literaturwissenschaft.
Die Masterarbeit untersucht die Form und Funktion des Unheimlichen in der Literatur. Sie zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis für die Relevanz dieser Thematik zu entwickeln, indem sowohl theoretische Modelle als auch konkrete literarische Beispiele analysiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wirkung des Unheimlichen auf den Leser und dessen Wahrnehmung.
Die Themenschwerpunkte umfassen die Definition und historische Entwicklung des Schauerromans, theoretische Perspektiven auf das Unheimliche (Freud, Schelling, Heidegger, Jentsch, Todorov), die Analyse literarischer Phänomene und Motive (Rezeptionsästhetik, Setting, Femme Fatale), die gesellschaftliche und philosophische Ebene des Unheimlichen sowie die Auswirkungen des Unheimlichen auf die Leserwahrnehmung und -interpretation.
Die Arbeit untersucht den Schauerroman in verschiedenen Literaturepochen, darunter die Romantik (mit Fokus auf die Schwarze Romantik), der Realismus und das Fin de Siècle.
Es werden die Perspektiven von Friedrich Schelling, Sigmund Freud, Ernst Jentsch, Martin Heidegger und Tzvetan Todorov analysiert und deren Konzepte verglichen.
"Unheimliche Multiperspektivität" bezieht sich auf die Rezeptionsästhetik des Unheimlichen, also wie verschiedene Leser auf unheimliche Elemente in literarischen Texten reagieren. Als Beispiele werden E.T.A. Hoffmanns "Der Sandmann" und H.P. Lovecrafts "Die Musik des Erich Zann" analysiert.
Das Setting trägt maßgeblich dazu bei, eine Atmosphäre von Unbehagen, Angst und Spannung zu erzeugen und die unheimliche Wirkung zu verstärken. Die Beschreibung von Orten und Umgebungen unterstützt den Aufbau von Unheimlichkeit in der Erzählung.
Die Femme Fatale erzeugt durch ihre verführerische und gleichzeitig gefährliche Natur Unheimlichkeit und versetzt die Leser in Spannung. Ihre Rolle und Bedeutung wird im Kontext verschiedener literarischer Werke untersucht.
Anhand von Beispielen wie Theodor Storms "Am Kamin" und Friedrich Schillers "Der Geisterseher" wird analysiert, wie literarische Werke das Unheimliche nutzen, um gesellschaftliche Kritik zu üben und existenzielle Fragen zu thematisieren.
Die literarischen Motive des Doppelgängers und des Wahnsinns werden als Ausdrucksformen des Unheimlichen untersucht. Beispiele hierfür sind Edgar Allan Poes "Der Untergang des Hauses Usher" und E.T.A. Hoffmanns "Die Abenteuer der Sylvester-Nacht".
Relevante Schlüsselwörter sind: Unheimliche, Schauerroman, Romantik, Realismus, Fin de Siècle, Sigmund Freud, Friedrich Schelling, Martin Heidegger, Ernst Jentsch, Tzvetan Todorov, Rezeptionsästhetik, Setting, Femme Fatale, Doppelgänger, Wahnsinn, gesellschaftliche Kritik, Literaturwissenschaft.
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