Magisterarbeit, 2012
104 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit analysiert die diskursanalytische Kehrtwende der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Bezug auf deutsche Kriegseinsätze, insbesondere im Kontext des Kosovo-Krieges von 1998/99. Sie untersucht die parteiinternen Debatten und den Wandel der grünen Positionierung von einer strikten Kriegsablehnung hin zu einer Akzeptanz militärischer Interventionen unter bestimmten Umständen. Die Arbeit beleuchtet die historischen Bedingungen des Konflikts und die Herausforderungen für die neue rot-grüne Regierung.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und beschreibt den Kontext der Magisterarbeit, welche sich mit der paradigmatischen Kehrtwende der Grünen in Bezug auf deutsche Kriegseinsätze auseinandersetzt. Sie verortet die Arbeit im historischen Kontext des Kosovo-Konflikts und der ersten rot-grünen Bundesregierung unter Schröder und Fischer. Die Einleitung betont die Ironie der Situation, in der die Grünen, eine Partei mit pazifistischen Wurzeln, vor die Notwendigkeit eines deutschen Kriegseinsatzes gestellt wurden und die Aktualität dieser Thematik angesichts des Ukraine-Kriegs.
2. Die Kriegsdebatte im Spannungsfeld zwischen historisch gewachsenem Konflikt und dem Wahlsieg von SPD und Grünen: Dieses Kapitel beleuchtet den Kontext des Kosovo-Konflikts und den Beginn der rot-grünen Regierung. Es analysiert den Druck auf die neue Regierung durch die NATO, sich an einem Kriegseinsatz zu beteiligen, und den damit verbundenen Wandel in der deutschen Außenpolitik. Es werden die historischen Bedingungen des Kosovo-Konflikts detailliert dargelegt, einschließlich der Geschichte des Konflikts bis zum Zerfall Jugoslawiens und eines Porträts von Slobodan Milošević. Das Kapitel behandelt zudem die Friedensbemühungen in Rambouillet und die anschließende Eskalation der Lage mit der Operation Allied Force. Der Fokus liegt auf der Herausbildung der Situation, die zu dem parteiinternen Konflikt bei den Grünen führt.
3. Die parteiinterne Debatte: Positionen im Grundsatzstreit der Grünen: Das Kernstück der Arbeit liegt in der Analyse der heftigen parteiinternen Debatte innerhalb der Grünen zum Kosovo-Einsatz. Es werden die verschiedenen Positionen und Argumente der Befürworter und Gegner des Kriegseinsatzes im Detail dargestellt. Das Kapitel differenziert zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Partei, wie z.B. den Menschenrechtspazifisten („Nie wieder Auschwitz“) und den Gesinnungspazifisten („Nie wieder Krieg“), und analysiert deren jeweilige Argumentationslinien und Begründungen. Die Sonderbundesdelegiertenkonferenz in Bielefeld wird als entscheidender Wendepunkt beschrieben und die verschiedenen Positionen innerhalb der Partei werden analysiert. Das Kapitel zeigt die Spannungen zwischen Koalitionsräson und der Beibehaltung traditioneller grüner Werte auf.
4. Die Programmatische Neupositionierung der Grünen infolge der Kosovodebatte: Dieses Kapitel untersucht die Folgen der Kosovo-Debatte auf das Parteiprogramm der Grünen. Es analysiert, wie die Partei ihre Grundsatzpositionen angesichts der Erfahrungen des Kosovo-Einsatzes neu ausgerichtet hat. Der Fokus liegt auf der Wirkung der Bundesdelegiertenkonferenz und der Anpassung der programmatischen Grundlagen der Grünen.
Kosovo-Krieg, Bündnis 90/Die Grünen, Parteiinterne Debatte, Gesinnungspazifismus, Realpolitik, deutsche Außenpolitik, historische Kontinuität, „Nie wieder Krieg“, „Nie wieder Auschwitz“, Interventionismus, Koalitionsräson, Slobodan Milošević.
Dieser Text ist eine Vorschau auf eine akademische Arbeit, die sich mit der diskursanalytischen Kehrtwende der Partei Bündnis 90/Die Grünen in Bezug auf deutsche Kriegseinsätze, insbesondere im Kontext des Kosovo-Krieges von 1998/99, auseinandersetzt. Die Arbeit untersucht die parteiinternen Debatten und den Wandel der grünen Positionierung von einer strikten Kriegsablehnung hin zu einer Akzeptanz militärischer Interventionen unter bestimmten Umständen.
Die Arbeit behandelt folgende Themen:
Das Ziel der Arbeit ist es, die parteiinterne Debatte der Grünen zum Kosovo-Krieg und den damit verbundenen Wandel ihrer Positionierung zu analysieren. Sie soll die historischen Bedingungen des Konflikts, die verschiedenen Positionen innerhalb der Partei und den Einfluss des Konflikts auf die deutsche Außenpolitik beleuchten.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel:
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Arbeit sind: Kosovo-Krieg, Bündnis 90/Die Grünen, Parteiinterne Debatte, Gesinnungspazifismus, Realpolitik, deutsche Außenpolitik, historische Kontinuität, „Nie wieder Krieg“, „Nie wieder Auschwitz“, Interventionismus, Koalitionsräson, Slobodan Milošević.
Das zweite Kapitel beleuchtet den Kontext des Kosovo-Konflikts und den Beginn der rot-grünen Regierung. Es analysiert den Druck auf die neue Regierung durch die NATO und die historischen Bedingungen des Konflikts, einschließlich der Rolle von Slobodan Milošević.
Das dritte Kapitel analysiert die parteiinterne Debatte innerhalb der Grünen zum Kosovo-Einsatz. Es werden die verschiedenen Positionen und Argumente der Befürworter und Gegner des Kriegseinsatzes im Detail dargestellt, einschließlich der Unterscheidung zwischen Menschenrechtspazifisten und Gesinnungspazifisten.
Das vierte Kapitel untersucht die Folgen der Kosovo-Debatte auf das Parteiprogramm der Grünen und analysiert, wie die Partei ihre Grundsatzpositionen angesichts der Erfahrungen des Kosovo-Einsatzes neu ausgerichtet hat.
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