Examensarbeit, 2011
97 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Ver- und Entsorgungspraktiken in mittelalterlichen Städten (13. bis 16. Jahrhundert), insbesondere im Hinblick auf Wassermanagement und Hygiene. Sie analysiert die damaligen Vorstellungen von Umwelt und Gesundheit und deren Umsetzung in der Praxis. Die Studie beleuchtet den Wandel des Verständnisses von Hygiene und Umweltschutz im Kontext der historischen Entwicklung.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit: das wachsende Umweltbewusstsein und die Frage nach der historischen Perspektive auf Umweltverschmutzung und -schutz. Sie skizziert die Forschungsfrage nach den Ver- und Entsorgungspraktiken mittelalterlicher Städte und deren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Die Arbeit fokussiert auf die Rolle des Wassers und die Interaktion zwischen Wasserversorgung und -entsorgung. Es wird die Problematik des historischen Bildes vom "unschönen" Mittelalter thematisiert und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung betont.
Das „finstere Mittelalter“? – Die Beurteilung der Ver- und Entsorgung mittelalterlicher Städte in Forschungsarbeiten des 19. und 20. Jahrhunderts: Dieses Kapitel beleuchtet die Entstehung des negativen Bildes vom mittelalterlichen städtischen Leben, geprägt von Vorstellungen über Schmutz, Krankheiten und mangelnde Hygiene. Es analysiert wissenschaftliche Abhandlungen des 19. und 20. Jahrhunderts, welche diese Sichtweise prägten und zeigt die Herausforderungen der damaligen Industrialisierung und Urbanisierung auf, die zu einem neuen Verständnis von Hygiene führten und den Vergleich mit dem Mittelalter provozierten.
Theoretische Schriften des 13. – 15. Jahrhunderts: Dieses Kapitel untersucht das theoretische Wissen über Ver- und Entsorgung im Hoch- und Spätmittelalter anhand von Schriften von Aegidius Romanus, Konrad von Megenberg und Leon Battista Alberti. Es analysiert, inwieweit der Zusammenhang zwischen Wasserverschmutzung und Krankheiten in diesen Schriften erkannt wurde und welche Schutzmaßnahmen vorgeschlagen wurden. Der Fokus liegt auf dem vorhandenen Wissen und dessen Verbreitung unter Gelehrten.
Wasser als „Mädchen für alles“?: Dieses Kapitel befasst sich mit der zentralen Rolle des Wassers in der mittelalterlichen Ver- und Entsorgung. Es analysiert die verschiedenen Quellen von Abfällen, die Entsorgungspraktiken für Fäkalien, Abwässer und Müll (Fäkaliengruben, Danziger, Abtritterker, Ehgräben) und deren Auswirkungen auf die Wasserqualität. Es untersucht, wie die Wasserversorgung organisiert war und welche Maßnahmen zum Gewässerschutz ergriffen wurden, sowie deren Effektivität.
Öffentliche Hygiene und Ratspolitik: Dieses Kapitel erforscht die Maßnahmen der öffentlichen Hygiene und die Ratspolitik verschiedener Städte im Spätmittelalter. Es untersucht die Rolle der Stadtverwaltung bei der Regulierung der Entsorgung und im Umgang mit Problemen der Hygiene. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Städten (Zürich, Nürnberg, Frankfurt etc.) wird der Einfluss der Ratspolitik auf die hygienischen Verhältnisse beleuchtet. Das Kapitel analysiert den Wandel in der Ratspolitik im Bezug auf Hygiene und Fürsorgepolitik an der Schwelle zum 16. Jahrhundert.
Mittelalter, Stadt, Ver- und Entsorgung, Wasser, Hygiene, Öffentliche Gesundheit, Ratspolitik, Abfallentsorgung, Fäkalien, Gewässerschutz, Umweltgeschichte, Theoretische Schriften, Praktische Umsetzung.
Diese Arbeit untersucht die Ver- und Entsorgungspraktiken in mittelalterlichen Städten (13. bis 16. Jahrhundert), mit besonderem Fokus auf Wassermanagement und Hygiene. Sie analysiert die Vorstellungen von Umwelt und Gesundheit in dieser Zeit und deren praktische Umsetzung.
Die Arbeit konzentriert sich auf das späte Mittelalter, insbesondere das 13. bis 16. Jahrhundert.
Die Arbeit behandelt unter anderem:
Die Einleitung beschreibt den Ausgangspunkt der Arbeit, das wachsende Umweltbewusstsein und die Frage nach der historischen Perspektive auf Umweltverschmutzung und -schutz. Sie skizziert die Forschungsfrage nach den Ver- und Entsorgungspraktiken mittelalterlicher Städte und deren Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Die Arbeit fokussiert auf die Rolle des Wassers und die Interaktion zwischen Wasserversorgung und -entsorgung. Es wird die Problematik des historischen Bildes vom "unschönen" Mittelalter thematisiert und die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung betont.
Die Arbeit beleuchtet die Entstehung des negativen Bildes vom mittelalterlichen städtischen Leben, geprägt von Vorstellungen über Schmutz, Krankheiten und mangelnde Hygiene. Es analysiert wissenschaftliche Abhandlungen des 19. und 20. Jahrhunderts, welche diese Sichtweise prägten und zeigt die Herausforderungen der damaligen Industrialisierung und Urbanisierung auf, die zu einem neuen Verständnis von Hygiene führten und den Vergleich mit dem Mittelalter provozierten.
Die Arbeit untersucht theoretische Schriften von Aegidius Romanus, Konrad von Megenberg und Leon Battista Alberti, um das Wissen über Ver- und Entsorgung im Hoch- und Spätmittelalter zu analysieren.
Wasser spielt eine zentrale Rolle. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Quellen von Abfällen, die Entsorgungspraktiken für Fäkalien, Abwässer und Müll (Fäkaliengruben, Danziger, Abtritterker, Ehgräben) und deren Auswirkungen auf die Wasserqualität. Es untersucht, wie die Wasserversorgung organisiert war und welche Maßnahmen zum Gewässerschutz ergriffen wurden, sowie deren Effektivität.
Die Arbeit erforscht die Maßnahmen der öffentlichen Hygiene und die Ratspolitik verschiedener Städte im Spätmittelalter. Es untersucht die Rolle der Stadtverwaltung bei der Regulierung der Entsorgung und im Umgang mit Problemen der Hygiene. Anhand von Beispielen aus verschiedenen Städten (Zürich, Nürnberg, Frankfurt etc.) wird der Einfluss der Ratspolitik auf die hygienischen Verhältnisse beleuchtet. Das Kapitel analysiert den Wandel in der Ratspolitik im Bezug auf Hygiene und Fürsorgepolitik an der Schwelle zum 16. Jahrhundert.
Mittelalter, Stadt, Ver- und Entsorgung, Wasser, Hygiene, Öffentliche Gesundheit, Ratspolitik, Abfallentsorgung, Fäkalien, Gewässerschutz, Umweltgeschichte, Theoretische Schriften, Praktische Umsetzung.
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