Diplomarbeit, 1998
129 Seiten, Note: 1,0
Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung
Diese Arbeit untersucht die Erfolgsfaktoren von Wiederaufbaumaßnahmen nach dem Erdbeben in Irpinien (1980). Der Fokus liegt auf der Analyse von Strategien und deren Realisierung in drei ausgewählten Gemeinden. Ziel ist es, signifikante Faktoren zu identifizieren und daraus Lösungsansätze für zukünftige Katastrophenhilfe abzuleiten.
1. Problemstellung: Dieses Kapitel beschreibt das Erdbeben von 1980 in Irpinien, seine verheerenden Folgen und den bis heute nicht vollständig abgeschlossenen Wiederaufbau. Es stellt die strukturellen Schwächen der Region vor dem Beben heraus und thematisiert die anhaltende Abwanderung sowie den unkontrollierten Bauzuwachs während des Wiederaufbaus. Die Arbeit begründet ihre Relevanz durch den Vergleich mit späteren Katastrophen und betont den Zeitpunkt der Untersuchung 18 Jahre nach dem Erdbeben als günstig für eine umfassende Analyse.
2. Hinweise zur Methodik: Das Kapitel erläutert die Methodik der Arbeit. Es beschreibt die geographische Charakteristik des Untersuchungsgebietes, die verwendeten Datenquellen und die Auswahl der drei Beispielgemeinden nach dem nomothetischen Prinzip. Die Auswahlkriterien umfassen Siedlungsgröße, Bevölkerungsdichte, Zerstörungsgrad, Wiederaufbaustrategie, soziologische Vergangenheit und Gebäudetypologie. Der methodische Ansatz umfasst die vergleichende Analyse der sozioökonomischen Entwicklung der Gemeinden im Hinblick auf die Wiederaufbauphasen.
3. Geographische Charakteristik: Dieses Kapitel liefert einen umfassenden Überblick über die geographischen Bedingungen Irpiniens. Es beinhaltet eine detaillierte Darstellung der geologischen Struktur und Dynamik, die die hohe seismische Aktivität der Region erklärt. Weiterhin wird die geologische Gliederung, das Lokalklima, die Vegetation, die wirtschaftliche Entwicklung und die sozioökonomische Raumanalyse behandelt. Die Siedlungsgeographie wird mit ihren Aspekten wie topographische Lage, historische Siedlungsgrundrisse und die lokale Gebäudetypologie umfassend dargestellt.
4. Entwicklung und Verlauf der Katastrophe: Dieses Kapitel unterscheidet zwischen dem Erdbeben als Naturereignis und der sozialen Katastrophe. Es beschreibt den Ablauf des Erdbebens und dessen geomorphologische Folgeprozesse, insbesondere Hangrutschungen. Der Fokus liegt auf den menschlichen Faktoren, die die Katastrophe verschärften: hohe Bevölkerungsdichte, unzureichender Zivilschutz, mangelhafte Bauqualität und politische Versäumnisse. Der Schadensumfang und dessen räumliche Verteilung werden detailliert dargestellt.
5. Die Aufbauphasen: Dieses Kapitel gliedert den Wiederaufbau in drei Phasen: Soforthilfe, provisorische Siedlungen und endgültiger Wiederaufbau. Es vergleicht den irpinischen Wiederaufbau mit demjenigen in Friaul und hebt die Rolle der Camorra und der Korruption bei der Auftragserteilung und -durchführung hervor. Der Fokus liegt auf den Problemen der dritten Phase, dem endgültigen Wiederaufbau.
6. Analyse der Wiederaufbaustrategien anhand der Beispielgemeinden: Dieses Kapitel präsentiert detaillierte Analysen der Wiederaufbaumaßnahmen in den drei Beispielgemeinden Sant’Angelo dei Lombardi, Bisaccia und Conza della Campania. Für jede Gemeinde werden die Siedlungsgenese, das Ausmaß der Schäden, die Wiederaufbaukonzepte, deren Realisierung und deren Erfolg umfassend diskutiert. Die Analyse beinhaltet auch die Berücksichtigung der jeweiligen geologischen und geomorphologischen Bedingungen sowie der Rolle von Architekten wie Aldo Rossi.
7. Vergleich der Strategien- und Realisationserfolge: Dieses Kapitel vergleicht die Strategien und deren Erfolge in den drei Beispielgemeinden. Es analysiert die Einhaltung der ursprünglichen Planung, die Entwicklung eigener Dynamiken und den Einfluss der Wiederaufbaumaßnahmen auf die sozioökonomische Entwicklung der Gemeinden. Quantitative Daten werden verwendet, um die Erfolge der verschiedenen Strategien zu bewerten.
Erdbeben, Irpinien, Wiederaufbau, Wiederaufbaustrategien, sozioökonomische Entwicklung, Camorra, Regionalplanung, Bevölkerungsentwicklung, Gebäudetypologie, Aldo Rossi, Risikozonen, Prävention.
Diese Arbeit analysiert die Erfolgsfaktoren von Wiederaufbaumaßnahmen nach dem verheerenden Erdbeben in Irpinien im Jahr 1980. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Strategien und deren Realisierung in drei ausgewählten Gemeinden (Sant’Angelo dei Lombardi, Bisaccia und Conza della Campania), um daraus Lösungsansätze für zukünftige Katastrophenhilfe abzuleiten.
Die Arbeit verwendet eine vergleichende Analyse der sozioökonomischen Entwicklung der drei Gemeinden im Hinblick auf die verschiedenen Phasen des Wiederaufbaus. Die Auswahl der Gemeinden erfolgte nach dem nomothetischen Prinzip, basierend auf Kriterien wie Siedlungsgröße, Bevölkerungsdichte, Zerstörungsgrad, Wiederaufbaustrategie, soziologischer Vergangenheit und Gebäudetypologie. Die Datenquellen umfassen geographische Charakteristika der Region, Informationen zum Schadensumfang und die Analyse der Wiederaufbaupläne und deren Umsetzung.
Die Arbeit beschreibt detailliert die geographischen Bedingungen Irpiniens, einschließlich der geologischen Struktur und Dynamik, der geologischen Gliederung, des Lokalklimas, der Vegetation, der wirtschaftlichen Entwicklung und der sozioökonomischen Raumanalyse. Besonderes Augenmerk liegt auf der Siedlungsgeographie mit Aspekten wie topographischer Lage, historischer Siedlungsgrundrisse und der lokalen Gebäudetypologie.
Das Erdbeben wird sowohl als Naturereignis mit seinen geomorphologischen Folgeprozessen (z.B. Hangrutschungen) als auch als soziale Katastrophe beschrieben. Es werden die menschlichen Faktoren, die die Folgen verschärften, beleuchtet: hohe Bevölkerungsdichte, unzureichender Zivilschutz, mangelhafte Bauqualität und politische Versäumnisse. Der Schadensumfang und seine räumliche Verteilung werden detailliert dargestellt.
Der Wiederaufbau wird in drei Phasen unterteilt: Soforthilfe, provisorische Siedlungen und endgültiger Wiederaufbau. Die Arbeit vergleicht den irpinischen Wiederaufbau mit dem in Friaul und untersucht die Rolle der organisierten Kriminalität (Camorra) und Korruption bei der Auftragserteilung und -durchführung.
Die Arbeit analysiert detailliert die Wiederaufbaumaßnahmen in Sant’Angelo dei Lombardi, Bisaccia und Conza della Campania. Für jede Gemeinde werden die Siedlungsgenese, das Ausmaß der Schäden, die Wiederaufbaukonzepte, deren Realisierung und deren Erfolg umfassend diskutiert. Die Analyse berücksichtigt auch die geologischen und geomorphologischen Bedingungen sowie die Rolle von Architekten wie Aldo Rossi.
Die Strategien und deren Erfolge in den drei Beispielgemeinden werden vergleichend analysiert. Es wird untersucht, wie gut die ursprünglichen Planungen eingehalten wurden, welche eigenen Dynamiken sich entwickelten und wie sich die Wiederaufbaumaßnahmen auf die sozioökonomische Entwicklung der Gemeinden auswirkten. Quantitative Daten werden zur Bewertung der Erfolge der verschiedenen Strategien herangezogen.
Die Arbeit identifiziert Erfolgs- und Misserfolgsfaktoren im Wiederaufbauprozess und leitet daraus Empfehlungen für zukünftige Wiederaufbaumaßnahmen ab. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der organisierten Kriminalität im Wiederaufbau und deren Einfluss auf die Effizienz der Maßnahmen. Die Analyse bietet wertvolle Erkenntnisse für die Katastrophenhilfe und die Regionalplanung.
Erdbeben, Irpinien, Wiederaufbau, Wiederaufbaustrategien, sozioökonomische Entwicklung, Camorra, Regionalplanung, Bevölkerungsentwicklung, Gebäudetypologie, Aldo Rossi, Risikozonen, Prävention.
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