Diplomarbeit, 2010
92 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit untersucht die Veränderungen der Tarifautonomie im Kontext des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels. Sie analysiert, ob die Tarifautonomie weiterhin den Bedürfnissen von Gewerkschaften, Arbeitgebern und dem Staat gerecht wird und welche Anpassungsstrategien notwendig sind, um ihre Funktion als Verhandlungsinstrument zu sichern.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel des deutschen Tarifsystems hin zu mehr Differenzierung und Dezentralisierung, betont den Rückgang des Flächentarifvertrags und führt die zentrale Forschungsfrage ein: Kann die Tarifautonomie die Anforderungen der industriellen Partner noch erfüllen und wie kann sie umgestaltet werden, um Ordnungs- und Planungssicherheit zu gewährleisten?
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel legt den theoretischen Rahmen der Arbeit fest, indem es den regulationstheoretischen Ansatz erläutert und die Rollen von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und dem Staat als Akteure der industriellen Beziehungen beschreibt. Es analysiert die jeweiligen Funktionen und Einflussmöglichkeiten dieser Akteure im Kontext der Tarifautonomie.
3. Die Tarifautonomie als Instrument der industriellen Partner: Dieses Kapitel beleuchtet die Merkmale und Funktionen der Tarifautonomie, insbesondere deren Dualität als sowohl kooperatives als auch konfliktträchtiges Instrument der Interessensvertretung. Es analysiert wie die Tarifautonomie als Instrument der industriellen Partner funktioniert und welche Funktionen sie erfüllt.
4. Die Historie der Tarifautonomie: Dieses Kapitel untersucht die historische Entwicklung der Tarifautonomie, beginnend mit den wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen durch den technologischen Fortschritt, über die Entstehung von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden bis hin zur Institutionalisierung des Tarifvertragswesens. Es analysiert den historischen Kontext und die Entwicklungsschritte der Tarifautonomie.
5. Der Strukturwandel von Gesellschaft und Wirtschaft: Der Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungswirtschaft, neue Definitionen des Begriffs „Arbeitnehmer“ und die Erosion des Flächentarifvertrags werden in diesem Kapitel behandelt. Es werden die Herausforderungen für die Tarifautonomie durch den Strukturwandel analysiert.
6. Die Dezentralisierung der Tarifautonomie: Hier wird der Mitgliederschwund in Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden und die damit verbundenen Folgen für die Tarifautonomie erörtert. Es werden Maßnahmen gegen den Mitgliederschwund und die Auswirkungen der Dezentralisierung untersucht.
7. Öffnungs- und Differenzierungsklauseln: Dieses Kapitel analysiert Öffnungs- und Differenzierungsklauseln als Mechanismen der tariflichen Dezentralisierung, ihre Auswirkungen auf die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und die damit verbundenen Probleme.
8. Das System der Zielvereinbarungen als dezentrale Verhandlungsform: Das Kapitel untersucht Zielvereinbarungssysteme als Alternative zur traditionellen Tarifverhandlung, analysiert deren positive und negative Aspekte aus der Sicht von Arbeitgebern und Arbeitnehmern und beleuchtet die Notwendigkeit von Rahmenregelungen.
9. Tarifliche Module als Verhandlungssystem: Das Kapitel stellt das Modell der tariflichen Module vor und diskutiert dessen Kritikpunkte sowie die Problematik der Tarifpluralisierung und Tarifkollision. Es werden alternative Verhandlungsmodelle im Kontext der Dezentralisierung untersucht.
Tarifautonomie, industrielle Beziehungen, Strukturwandel, Dezentralisierung, Flächentarifvertrag, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Zielvereinbarungen, tarifliche Module, Globalisierung, Arbeitsrecht, Sozialpolitik.
Diese Arbeit untersucht die Veränderungen der Tarifautonomie im Kontext des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandels. Sie analysiert, ob die Tarifautonomie weiterhin den Bedürfnissen von Gewerkschaften, Arbeitgebern und dem Staat gerecht wird und welche Anpassungsstrategien notwendig sind, um ihre Funktion als Verhandlungsinstrument zu sichern. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Dezentralisierung der Tarifautonomie und alternativen Verhandlungsmodellen.
Die Arbeit umfasst die theoretischen Grundlagen der Tarifautonomie, ihre historische Entwicklung, den Einfluss des Strukturwandels (insbesondere der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungswirtschaft), den Mitgliederschwund in Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, die zunehmende Dezentralisierung durch Öffnungs- und Differenzierungsklauseln, sowie alternative Verhandlungsmodelle wie Zielvereinbarungen und tarifliche Module. Die Rolle des Staates und die Problematik der Tarifpluralisierung und Tarifkollision werden ebenfalls beleuchtet.
Die Arbeit analysiert die Rolle von Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und dem Staat als zentrale Akteure der industriellen Beziehungen im Kontext der Tarifautonomie. Der Fokus liegt auf deren Interaktionen und den jeweiligen Herausforderungen durch den Wandel der Arbeitswelt.
Die Arbeit stützt sich auf einen regulationstheoretischen Ansatz und analysiert die beschriebenen Phänomene auf Grundlage einer umfassenden Literaturrecherche und der Auswertung relevanter Daten. Die Methode ist deskriptiv-analytisch.
Zentrale Herausforderungen sind der Strukturwandel der Wirtschaft, der Mitgliederschwund in Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden, die zunehmende Dezentralisierung der Tarifverhandlungen und die damit verbundene Erosion des Flächentarifvertrags. Die Arbeit untersucht, wie diese Entwicklungen die Ordnungs- und Planungssicherheit gefährden.
Die Arbeit diskutiert verschiedene Lösungsansätze, darunter alternative Verhandlungsmodelle wie Zielvereinbarungen und tarifliche Module. Es wird untersucht, inwieweit diese Modelle die Herausforderungen der Dezentralisierung bewältigen und die Funktion der Tarifautonomie als Instrument der Interessensvertretung sichern können. Auch die Rolle von Öffnungs- und Differenzierungsklauseln wird kritisch bewertet.
Das Fazit der Arbeit fasst die Ergebnisse zusammen und bewertet die Zukunftsfähigkeit der Tarifautonomie im Lichte der analysierten Herausforderungen und Lösungsansätze. Es werden mögliche Strategien zur Anpassung der Tarifautonomie an die veränderten Bedingungen der Arbeitswelt aufgezeigt.
Ein ausführliches Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit listet alle verwendeten Quellen auf.
Schlüsselbegriffe sind: Tarifautonomie, industrielle Beziehungen, Strukturwandel, Dezentralisierung, Flächentarifvertrag, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Zielvereinbarungen, tarifliche Module, Globalisierung, Arbeitsrecht, Sozialpolitik.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler, Studierende, Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Politik und alle, die sich mit den Veränderungen der Arbeitswelt und den Herausforderungen für die Tarifautonomie auseinandersetzen.
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