Bachelorarbeit, 2022
45 Seiten, Note: 1,7
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Heimat und Fremde sowie deren Einfluss auf die Identitätsentwicklung der Protagonistinnen in Julya Rabinowichs Romanen „Dazwischen: Ich“ und „Spaltkopf“. Ziel ist es, die semantischen Räume in den Texten zu untersuchen, ihre Funktion im Kontext von Heimat und Fremde zu beleuchten und die Konstruktion der Identitäten der Hauptfiguren im Handlungsverlauf zu analysieren.
1. Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Migrationsliteratur und der damit verbundenen Fragen nach Heimat, Fremde und Identität ein. Sie stellt die Autorin Julya Rabinowich und ihre Romane „Dazwischen: Ich“ und „Spaltkopf“ vor, deren Darstellung von Heimat und Fremde im Mittelpunkt der Analyse stehen. Die Arbeit konzentriert sich auf die semantischen Räume in den Texten und deren Funktion für die Identitätskonstruktionen der Protagonistinnen. Ein Zitat von Rupi Kaur verdeutlicht die Herausforderungen von Immigranten, die zwischen zwei Kulturen leben und eine hybride Identität entwickeln müssen. Die Arbeit argumentiert, dass Rabinowichs Werke diese Thematik auf einzigartige Weise beleuchten und eine Forschungslücke schließen.
2. Der Raum: Dieses Kapitel legt das theoretische Fundament für die Analyse. Es beleuchtet verschiedene Raumverständnisse aus unterschiedlichen Disziplinen, von Aristoteles bis Foucault, und diskutiert den „spatial turn“ in der Theorie. Der Fokus liegt auf der Abgrenzung des literarischen Raumes von anderen Raumkonzepten und der Definition des semantischen Raumes nach Jurij Lotman. Lotmans Theorie, die Räume in oppositionelle Teilräume einteilt, wird als besonders relevant für die Analyse der gegensätzlichen Räume von Heimat und Fremde in Rabinowichs Romanen vorgestellt.
3. Der Zwischenraum für hybride Begegnungen: Dieses Kapitel präsentiert das Konzept des „Dritten Raumes“ nach Homi Bhabha. Obwohl dieser Raum nicht direkt in den Romanen erscheint, dient das Konzept als analytisches Werkzeug, um die Aushandlungsprozesse der Identitäten in den isolierten „Dritten Räumen“ zu verstehen. Das Kapitel veranschaulicht, wie die Romanfiguren ihre Identitäten in diesen Zwischenräumen neu verhandeln, indem sie ihre beiden Welten, Heimat und Fremde, zusammenbringen.
4. Die Zusammenwirkung von Identität und Heimat: Dieses Kapitel befasst sich mit dem komplexen Verhältnis von Identität und Heimat. Es definiert Identität als ein Konstrukt, das im Laufe des Lebens formbar ist und nicht als statisch betrachtet werden sollte. Die Kapitel legt den Fokus auf die persönlichen Entwicklungen der Protagonistinnen, die sich auf die Suche nach ihrem „Ich“ begeben und dabei eine hybride Identität entwickeln.
5. Semantische Räume und Identitätskonstruktionen in Dazwischen: Ich: Dieses Kapitel analysiert „Dazwischen: Ich“, indem es den inneren Konflikt der Ortlosigkeit der Protagonistin Madina beleuchtet. Es untersucht wichtige Figuren und Räume, die entweder für die Heimat oder die Fremde stehen, wie Madinas Eltern, Großmutter, Freundin Laura und deren Mutter. Der Fokus liegt auf der Bedeutung von Madinas Märchenwald als Aushandlungsort für ihre Identität und ihr Verständnis von Heimat.
6. Semantische Räume und Identitätskonstruktionen in Spaltkopf: Dieses Kapitel analysiert „Spaltkopf“. Es beginnt mit der Analyse des Heimatverlustes der Familienmitglieder und ihres Lebens im Ankunftsland. Die Großmutterfiguren werden als repräsentativ für die Räume Heimat und Fremde untersucht, sowie ihre identitätsstiftende Funktion. Abschließend wird die Figur des „Spaltkopfes“ selbst beleuchtet und die Frage untersucht, wie seine Existenz einen „Dritten Raum“ der Aushandlung schafft.
Heimat, Fremde, Identität, Migration, Migrationsliteratur, Raum, semantischer Raum, Jurij Lotman, Homi Bhabha, Dritter Raum, hybride Identität, Integration, Julya Rabinowich, Dazwischen: Ich, Spaltkopf, Identitätskonstruktion, Raumsemantik, Figurenanalyse.
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von Heimat und Fremde sowie deren Einfluss auf die Identitätsentwicklung der Protagonistinnen in Julya Rabinowichs Romanen „Dazwischen: Ich“ und „Spaltkopf“.
Ziel ist es, die semantischen Räume in den Texten zu untersuchen, ihre Funktion im Kontext von Heimat und Fremde zu beleuchten und die Konstruktion der Identitäten der Hauptfiguren im Handlungsverlauf zu analysieren.
Die Arbeit behandelt die Bedeutung von Raum und Raumkonzepten in literarischen Texten, die Darstellung von Heimat und Fremde als semantische Räume in Rabinowichs Romanen, die Rolle des „Dritten Raumes“ als Ort der Aushandlung hybrider Identitäten, den Einfluss von Raum und Ort auf die Identitätsentwicklung der Protagonistinnen und Integration als Prozess der Verbindung zweier Welten und der Entwicklung einer hybriden Identität.
Die Analyse basiert auf verschiedenen Raumverständnissen, der Theorie der Raumsemantik nach Jurij Lotman und dem Konzept des „Dritten Raumes“ nach Homi Bhabha.
Dieses Kapitel analysiert den inneren Konflikt der Ortlosigkeit der Protagonistin Madina. Es untersucht wichtige Figuren und Räume, die entweder für die Heimat oder die Fremde stehen, sowie die Bedeutung von Madinas Märchenwald als Aushandlungsort für ihre Identität.
Dieses Kapitel analysiert den Heimatverlust der Familienmitglieder und ihr Leben im Ankunftsland. Die Großmutterfiguren werden als repräsentativ für die Räume Heimat und Fremde untersucht, sowie ihre identitätsstiftende Funktion. Die Figur des „Spaltkopfes“ selbst wird beleuchtet und die Frage untersucht, wie seine Existenz einen „Dritten Raum“ der Aushandlung schafft.
Relevante Schlüsselwörter sind: Heimat, Fremde, Identität, Migration, Migrationsliteratur, Raum, semantischer Raum, Jurij Lotman, Homi Bhabha, Dritter Raum, hybride Identität, Integration, Julya Rabinowich, Dazwischen: Ich, Spaltkopf, Identitätskonstruktion, Raumsemantik, Figurenanalyse.
Obwohl der „Dritte Raum“ nach Homi Bhabha nicht direkt in den Romanen erscheint, dient das Konzept als analytisches Werkzeug, um die Aushandlungsprozesse der Identitäten in den isolierten „Dritten Räumen“ zu verstehen. Die Romanfiguren verhandeln ihre Identitäten in diesen Zwischenräumen neu, indem sie ihre beiden Welten, Heimat und Fremde, zusammenbringen.
Identität wird als ein Konstrukt definiert, das im Laufe des Lebens formbar ist und nicht als statisch betrachtet werden sollte. Der Fokus liegt auf den persönlichen Entwicklungen der Protagonistinnen, die sich auf die Suche nach ihrem „Ich“ begeben und dabei eine hybride Identität entwickeln.
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