Masterarbeit, 2020
82 Seiten, Note: 1,3
Diese Masterarbeit untersucht die Inszenierung von Voyeurismus in Simon Stones Inszenierung von Tschechows "Drei Schwestern" und vergleicht sie mit dem Phänomen des Voyeurismus auf YouTube. Ziel ist es, die Strategien aufzuzeigen, mit denen sowohl Stone als auch YouTuber die Neugier des Publikums auf das Privatleben anderer für ihren Erfolg nutzen. Die Arbeit beleuchtet die psychologische Bedeutung von Voyeurismus, seine Darstellung in der Kunst und die spezifischen Mechanismen, die in beiden untersuchten Kontexten zum Einsatz kommen.
1. Die Neugierde des Menschen: Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es die inhärente menschliche Neugierde und den damit verbundenen Wunsch nach Beobachtung und dem "Angeschautwerden" beleuchtet. Es wird argumentiert, dass Voyeurismus, trotz seines oft negativen Kontexts, ein integraler Bestandteil menschlicher Sozialisation und Entwicklung ist und dass das Beobachten von anderen essentiell für das Verständnis der Welt ist. Die Autorin stellt die Ambivalenz der Neugier heraus, die gleichermaßen wichtig wie moralisch fragwürdig sein kann.
2. Zum Begriff des Voyeurismus: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Begriff des Voyeurismus. Zunächst wird die psychologische Definition beleuchtet, bevor der Fokus auf die Darstellung von Voyeurismus in der darstellenden Kunst gelegt wird. Es wird auf die besondere Rolle des Blicks im Theater hingewiesen, wo die Kopräsenz von Zuschauern und Schauspielern eine zentrale Bedeutung hat und der Blick selbst zum Objekt der Betrachtung wird. Das Kapitel unterstreicht den Mangel an theaterwissenschaftlicher Forschung zu diesem Aspekt und begründet damit die Relevanz der vorliegenden Arbeit.
3. Voyeurismus in Simon Stones Inszenierung Drei Schwestern: Dieses Kapitel analysiert Simon Stones Inszenierung von Tschechows "Drei Schwestern" im Hinblick auf die Inszenierung von Voyeurismus. Es werden die szenografischen Elemente, die dramatische Handlung und die inszenatorischen Strategien untersucht, die dazu beitragen, das Publikum in die Rolle des Voyeurs zu versetzen. Die Autorin beschreibt beispielsweise die Verwendung eines "gläsernen Hauses", um die Privatsphäre der Figuren zu durchbrechen und dem Publikum ungeschminkte Einblicke in deren Leben zu ermöglichen.
4. Voyeurismus auf YouTube: Das Kapitel untersucht den Voyeurismus im Kontext der Videoplattform YouTube. Es beleuchtet das Phänomen des Vloggings und analysiert, wie YouTuber durch die Präsentation ihres Privatlebens ein Publikum gewinnen und binden. Die Autorin betrachtet verschiedene Aspekte des Vloggings, wie z.B. Einblicke in fremde Wohnungen und den alltäglichen Ablauf, sowie die Verwendung von „Story Time-Videos“ zur Erörterung tabuisierter Themen. Der Fokus liegt auf den Mechanismen, die auf YouTube zum Einsatz kommen, um die Neugier der Zuschauer zu befriedigen und zu einem wiederholten Konsum anzuregen.
5. Vergleich der Drei Schwestern mit aktuellen YouTube-Phänomenen: Hier werden die zuvor analysierten Phänomene von Voyeurismus in Stones Inszenierung und auf YouTube miteinander verglichen und in Beziehung gesetzt. Die Autorin untersucht Parallelen zwischen beiden Kontexten, beispielsweise die Offenlegung von Privatleben für das Publikum und die Präsentation tabuisierter Themen, sowie die Nutzung von Serialität zur Publikumsbindung. Dies verdeutlicht die Aktualität und Relevanz der in Stones Inszenierung verwendeten Mittel.
Voyeurismus, Theaterwissenschaft, Simon Stone, Drei Schwestern, YouTube, Vlogging, Privatleben, Beobachtung, Blick, Inszenierung, Serialität, Tabus, Psychologie, Medien, ZuschauerIn.
Diese Masterarbeit untersucht die Inszenierung von Voyeurismus in Simon Stones Inszenierung von Tschechows "Drei Schwestern" und vergleicht diese mit dem Phänomen des Voyeurismus auf YouTube. Sie analysiert, wie sowohl Stone als auch YouTuber die Neugier des Publikums auf das Privatleben anderer nutzen, um Erfolg zu haben.
Die Arbeit befasst sich mit den psychologischen Grundlagen des Voyeurismus, seiner Darstellung in der Kunst (insbesondere im Theater), der Analyse von Simon Stones Inszenierung "Drei Schwestern", dem Voyeurismus auf YouTube (Vlogging etc.) und einem Vergleich dieser Phänomene.
Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es die menschliche Neugierde und den Wunsch nach Beobachtung beleuchtet. Es wird argumentiert, dass Voyeurismus ein integraler Bestandteil menschlicher Sozialisation ist.
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Begriff Voyeurismus, sowohl aus psychologischer Sicht als auch in Bezug auf seine Darstellung in der darstellenden Kunst. Die besondere Rolle des Blicks im Theater wird hervorgehoben.
Dieses Kapitel analysiert Simon Stones Inszenierung von Tschechows "Drei Schwestern" im Hinblick auf die Inszenierung von Voyeurismus, einschließlich szenografischer Elemente, dramatischer Handlung und inszenatorischer Strategien.
Das Kapitel untersucht den Voyeurismus im Kontext von YouTube, insbesondere das Phänomen des Vloggings. Es analysiert, wie YouTuber durch die Präsentation ihres Privatlebens ein Publikum gewinnen und binden.
Hier werden die zuvor analysierten Phänomene von Voyeurismus in Stones Inszenierung und auf YouTube miteinander verglichen, wobei Parallelen in Bezug auf Offenlegung von Privatleben, Präsentation tabuisierter Themen und Nutzung von Serialität zur Publikumsbindung untersucht werden.
Voyeurismus, Theaterwissenschaft, Simon Stone, Drei Schwestern, YouTube, Vlogging, Privatleben, Beobachtung, Blick, Inszenierung, Serialität, Tabus, Psychologie, Medien, ZuschauerIn.
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