Masterarbeit, 2025
75 Seiten
Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...)
In der heutigen Gesellschaft ist die Frage der Monetarisierung der Reproduktionsarbeit ein zentrales und kontrovers diskutiertes Thema. Reproduktionsarbeit, die traditionell unbezahlte Tätigkeiten wie Kindererziehung, Haushaltsführung und Pflege umfasst, wird seit langem von Frauen dominiert und trägt maßgeblich zum Funktionieren von Wirtschaft und Gesellschaft bei. Doch wie verändert sich die soziale Position von Frauen, wenn diese Tätigkeiten zunehmend monetarisiert werden? Die Monetarisierung der Reproduktionsarbeit verspricht einerseits eine Anerkennung und finanzielle Vergütung dieser essenziellen Leistungen, birgt jedoch auch Herausforderungen und Risiken. Diese Arbeit untersucht, inwiefern die Bezahlung für Reproduktionsarbeit die Stellung von Frauen in der Gesellschaft beeinflusst und welche sozialen, ökonomischen und kulturellen Implikationen daraus resultieren.
Die Diskussion um die Monetarisierung der Reproduktionsarbeit verdeutlicht, wie sehr traditionelle Geschlechterrollen und die daraus resultierende Arbeitsteilung Frauen systematisch benachteiligen. Diese historischen Strukturen spiegeln sich in der modernen geschlechtsspezifischen Datenlücke wider. Diese Lücke beschreibt die unzureichende Berücksichtigung weiblicher Perspektiven und Bedürfnisse in Datensätzen, Forschung und Systemen. Sie verstärkt die Unsichtbarkeit weiblicher Arbeit, insbesondere der Reproduktionsarbeit, und setzt die historische Marginalisierung von Frauen fort.
Historisch wurden Frauen in erster Linie als Mütter und Hausfrauen gesehen, während Männern die Rolle des Hauptverdieners zukam. Frauen wurden dabei oft als „Reproduktionsmittel“ wahrgenommen, die für häusliche und familiäre Aufgaben zuständig waren, während Männer als „Produktionsmittel“ für die wirtschaftliche Sicherung der Familie arbeiteten. Diese Dichotomie, die tief in traditionellen Geschlechterrollen verwurzelt ist, führte dazu, dass die Arbeit von Frauen häufig nicht ökonomisch anerkannt oder gewürdigt wurde. Mit der Industrialisierung wurde diese Trennung sogar noch verstärkt, da Männer zunehmend als Alleinverdiener etabliert wurden, während Frauen auf die häusliche Sphäre beschränkt blieben.
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