Magisterarbeit, 2007
74 Seiten, Note: 1
Diese Arbeit untersucht die Darstellung des „Anderen“ in Miguel de Cervantes' El Ingenioso Hidalgo Don Quijote de la Mancha. Ziel ist es, die verschiedenen Facetten der Inszenierung des Anderen – sei es psychisch, ethnisch-religiös oder sozial – zu analysieren und deren Bedeutung im Kontext des Werkes und der spanischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts zu beleuchten. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Cervantes die marginalisierten Stimmen seiner Zeit in seinem Werk repräsentiert und wie diese Repräsentation zur Auseinandersetzung mit Fragen von Ausgrenzung, Gleichheit und dem gesellschaftlichen Diskurs beiträgt.
1. Einleitung: Die Einleitung legt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: die Analyse der Inszenierung des Anderen in Cervantes' Don Quijote. Sie argumentiert, dass Cervantes' Werk einen fruchtbaren Dialog über die unterschiedlichen Wahrheiten und Perspektiven ermöglicht, indem es marginalisierte Stimmen in den Mittelpunkt rückt. Der Bezug auf Unamuno und die Parallele zur Bibel unterstreicht die überzeitliche Relevanz und die vielschichtige Interpretationsfähigkeit des Romans. Die Einleitung betont den Kampf gegen das Vergessen von unterdrückten Stimmen der Geschichte als ein zentrales Thema. Die Arbeit versteht sich als Beitrag zum Verständnis von Einheit und Andersheit ("unitas/alteritas") im Werk und im Kontext des christlichen Gedankenguts.
2. Die Inszenierung des psychisch Anderen: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Darstellung von psychischer Andersartigkeit, insbesondere am Beispiel des „Loco de Sevilla“. Die Analyse erforscht, wie Cervantes die Figur des Wahnsinnigen inszeniert und welche Rolle diese Figur im Kontext des Gesamtwerkes spielt. Es wird untersucht, wie die Wahrnehmung und Behandlung psychischer Erkrankungen im 17. Jahrhundert reflektiert werden und welche gesellschaftlichen Implikationen damit verbunden sind. Die Zusammenfassung der einzelnen Unterkapitel würde die spezifischen Aspekte der Analyse des „Loco de Sevilla“ umfassend darlegen.
3. Die Inszenierung des ethnisch-religiös Anderen: Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von ethnisch-religiöser Andersartigkeit, hauptsächlich anhand der Ricote-Episode. Die Analyse untersucht die Darstellung der Morisken, ihrer Ausgrenzung und ihrer Erfahrungen mit der spanischen Gesellschaft. Es wird beleuchtet, wie Cervantes die Konflikte und Spannungen zwischen den verschiedenen Gruppen darstellt und welche Rolle die „limpieza de sangre“ dabei spielt. Die Zusammenfassung würde die detaillierte Analyse der Ricote-Episode und ihrer Bedeutung für die Gesamtinterpretation des Romans einbeziehen.
4. Die limpieza de sangre als Abgrenzung und Verbindung zum Anderen: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept der „limpieza de sangre“ als Mechanismus der sozialen Abgrenzung und gleichzeitig als ein Mittel der Verbindung zum Anderen. Am Beispiel von Don Gregorio und Sancho Panza wird untersucht, wie dieses Konzept die gesellschaftlichen Beziehungen prägt und wie Cervantes die damit verbundenen Widersprüche und Ambivalenzen darstellt. Die Analyse würde die Rolle dieser Figuren im Kontext der Gesamtgeschichte beleuchten und deren Bedeutung für das Verständnis des gesellschaftlichen Gefüges der Zeit aufzeigen.
Don Quijote, Cervantes, Anderer, Anderssein, Marginalisierung, limpieza de sangre, Morisken, psychische Erkrankung, gesellschaftlicher Diskurs, Machtstrukturen, Vergessen, Erinnerung, unitas/alteritas, soziales Mosaik, Exilant.
Die Analyse untersucht die Darstellung des "Anderen" in Miguel de Cervantes' El Ingenioso Hidalgo Don Quijote de la Mancha. Ziel ist es, die verschiedenen Facetten der Inszenierung des Anderen – sei es psychisch, ethnisch-religiös oder sozial – zu analysieren und deren Bedeutung im Kontext des Werkes und der spanischen Gesellschaft des 17. Jahrhunderts zu beleuchten.
Die Themenschwerpunkte umfassen die Inszenierung des psychisch Kranken (Don Quijote selbst), die Darstellung des ethnisch-religiös Anderen (z.B. die Morisken), das Konzept der "limpieza de sangre" als Mechanismus der sozialen Abgrenzung und Integration, Cervantes' kritische Auseinandersetzung mit Machtstrukturen und gesellschaftlichen Normen, und die Funktion literarischer Werke im Kampf gegen das Vergessen und für den Dialog mit der Vergangenheit.
Die Einleitung legt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: die Analyse der Inszenierung des Anderen in Cervantes' Don Quijote. Sie argumentiert, dass Cervantes' Werk einen fruchtbaren Dialog über die unterschiedlichen Wahrheiten und Perspektiven ermöglicht, indem es marginalisierte Stimmen in den Mittelpunkt rückt. Die Einleitung betont den Kampf gegen das Vergessen von unterdrückten Stimmen der Geschichte als ein zentrales Thema.
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Darstellung von psychischer Andersartigkeit, insbesondere am Beispiel des "Loco de Sevilla". Die Analyse erforscht, wie Cervantes die Figur des Wahnsinnigen inszeniert und welche Rolle diese Figur im Kontext des Gesamtwerkes spielt. Es wird untersucht, wie die Wahrnehmung und Behandlung psychischer Erkrankungen im 17. Jahrhundert reflektiert werden und welche gesellschaftlichen Implikationen damit verbunden sind.
Dieses Kapitel analysiert die Darstellung von ethnisch-religiöser Andersartigkeit, hauptsächlich anhand der Ricote-Episode. Die Analyse untersucht die Darstellung der Morisken, ihrer Ausgrenzung und ihrer Erfahrungen mit der spanischen Gesellschaft. Es wird beleuchtet, wie Cervantes die Konflikte und Spannungen zwischen den verschiedenen Gruppen darstellt und welche Rolle die "limpieza de sangre" dabei spielt.
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Konzept der "limpieza de sangre" als Mechanismus der sozialen Abgrenzung und gleichzeitig als ein Mittel der Verbindung zum Anderen. Am Beispiel von Don Gregorio und Sancho Panza wird untersucht, wie dieses Konzept die gesellschaftlichen Beziehungen prägt und wie Cervantes die damit verbundenen Widersprüche und Ambivalenzen darstellt.
Die Schlüsselwörter umfassen: Don Quijote, Cervantes, Anderer, Anderssein, Marginalisierung, limpieza de sangre, Morisken, psychische Erkrankung, gesellschaftlicher Diskurs, Machtstrukturen, Vergessen, Erinnerung, unitas/alteritas, soziales Mosaik, Exilant.
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