Bachelorarbeit, 2024
88 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht den Genesis-Text Gen 19,1-29, der die Zerstörung Sodoms und Gomorras beschreibt, unter exegetischen und sozialanthropologischen Gesichtspunkten. Ziel ist es, die komplexen Interaktionen zwischen Gastfreundschaft und Sexualität im Kontext der Erzählung zu analysieren und verschiedene Interpretationen kritisch zu beleuchten. Der Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen dem Ideal der Gastfreundschaft und dem gewaltsamen Verhalten der Sodomiter.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und stellt die Perikope Gen 19,1-29 als zentralen Untersuchungsgegenstand vor. Sie skizziert die Handlung der Erzählung, die den Besuch von zwei Boten bei Lot in Sodom, die darauf folgenden Übergriffe der Sodomiter und die Zerstörung der Stadt umfasst. Die Einleitung hebt die zentralen Spannungsfelder zwischen Gastfreundschaft und Sexualität hervor und deutet die unterschiedlichen Interpretationen an, die der Text im Laufe der Geschichte erfahren hat. Der methodische Ansatz, der sowohl exegetische als auch sozialanthropologische Perspektiven vereint, wird vorgestellt. Die eigene Übersetzung des Textes auf Basis der Biblia Hebraica Stuttgartensia wird begründet.
2. Historische Kontextualisierung: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte exegetische Grundlage für die spätere anthropologische Analyse. Es umfasst die Textgliederung, Perikopenabgrenzung, Textkritik, Literarkritik (inkl. Inhalt, literarischen Kontext, sprachlicher Gestaltung und Modellen), redaktionsgeschichtliche Einordnung und die Traditions- und Überlieferungsgeschichte von Gen 19. Durch die systematische Auseinandersetzung mit diesen Aspekten wird ein solides Verständnis des Textes in seinem historischen und literarischen Kontext geschaffen, welches die Grundlage für die nachfolgende Interpretation bildet. Die verschiedenen methodischen Ansätze der Textanalyse werden hier angewandt, um die Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Textes zu rekonstruieren.
3. Anthropologische Betrachtung von Gen 19: Das Kapitel bildet den Kern der Arbeit und integriert die Ergebnisse der exegetischen Analyse. Es untersucht die Motive der Gastfreundschaft und der Sexualität in Gen 19 intersektionell. Die Institution der Gastfreundschaft im alten Nahost wird erläutert und ihre Idealpraxis im Vergleich zu Gen 18 und der Frevel an ihr in Richter 19 eingeordnet. Die Rezeption der Sexualität wird durch begriffliche Klärungen (Homosexualität, Homoerotik, Sodomie) vorbereitet, gefolgt von einer Erörterung antiker nahöstlicher Sexualitätskonzeptionen und der Rezeptionsgeschichte von Gen 19. Eine eigene Analyse der Darstellung von Sexualität in Gen 19 bildet die Grundlage für die Diskussion unterschiedlicher Auslegungen des Textes, die bis heute relevant sind.
Gastfreundschaft, Sexualität, Sodom, Gen 19, Exegese, Sozialanthropologie, Homosexualität, Homoerotik, Sodomie, Antike Nahöstliche Konzeptionen, Textkritik, Literarkritik, Rezeptionsgeschichte, Bibelinterpretation.
Die Analyse von Genesis 19,1-29 untersucht die Zerstörung von Sodom und Gomorra aus exegetischer und sozialanthropologischer Sicht. Ziel ist die Analyse der komplexen Wechselwirkungen von Gastfreundschaft und Sexualität im Kontext der Erzählung sowie eine kritische Beleuchtung verschiedener Interpretationen. Der Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen dem Ideal der Gastfreundschaft und dem gewaltsamen Verhalten der Sodomiter.
Die Analyse umfasst folgende Themenschwerpunkte:
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Perikope Gen 19,1-29 als zentralen Untersuchungsgegenstand vor. Sie skizziert die Handlung der Erzählung, die den Besuch von zwei Boten bei Lot in Sodom, die darauf folgenden Übergriffe der Sodomiter und die Zerstörung der Stadt umfasst. Die Einleitung hebt die zentralen Spannungsfelder zwischen Gastfreundschaft und Sexualität hervor und deutet die unterschiedlichen Interpretationen an, die der Text im Laufe der Geschichte erfahren hat. Der methodische Ansatz, der sowohl exegetische als auch sozialanthropologische Perspektiven vereint, wird vorgestellt. Die eigene Übersetzung des Textes auf Basis der Biblia Hebraica Stuttgartensia wird begründet.
Dieses Kapitel bietet eine detaillierte exegetische Grundlage für die spätere anthropologische Analyse. Es umfasst die Textgliederung, Perikopenabgrenzung, Textkritik, Literarkritik (inkl. Inhalt, literarischen Kontext, sprachlicher Gestaltung und Modellen), redaktionsgeschichtliche Einordnung und die Traditions- und Überlieferungsgeschichte von Gen 19. Durch die systematische Auseinandersetzung mit diesen Aspekten wird ein solides Verständnis des Textes in seinem historischen und literarischen Kontext geschaffen, welches die Grundlage für die nachfolgende Interpretation bildet. Die verschiedenen methodischen Ansätze der Textanalyse werden hier angewandt, um die Entstehungsgeschichte und Bedeutung des Textes zu rekonstruieren.
Dieses Kapitel bildet den Kern der Arbeit und integriert die Ergebnisse der exegetischen Analyse. Es untersucht die Motive der Gastfreundschaft und der Sexualität in Gen 19 intersektionell. Die Institution der Gastfreundschaft im alten Nahost wird erläutert und ihre Idealpraxis im Vergleich zu Gen 18 und der Frevel an ihr in Richter 19 eingeordnet. Die Rezeption der Sexualität wird durch begriffliche Klärungen (Homosexualität, Homoerotik, Sodomie) vorbereitet, gefolgt von einer Erörterung antiker nahöstlicher Sexualitätskonzeptionen und der Rezeptionsgeschichte von Gen 19. Eine eigene Analyse der Darstellung von Sexualität in Gen 19 bildet die Grundlage für die Diskussion unterschiedlicher Auslegungen des Textes, die bis heute relevant sind.
Relevante Schlüsselwörter sind: Gastfreundschaft, Sexualität, Sodom, Gen 19, Exegese, Sozialanthropologie, Homosexualität, Homoerotik, Sodomie, Antike Nahöstliche Konzeptionen, Textkritik, Literarkritik, Rezeptionsgeschichte, Bibelinterpretation.
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