Magisterarbeit, 2007
119 Seiten, Note: 1,1
Geschichte Europas - Neueste Geschichte, Europäische Einigung
Diese Arbeit untersucht den Seegrenzkonflikt im Ostchinesischen Meer zwischen der VR China und Japan, insbesondere im Kontext der UN-Seerechtskonvention. Ziel ist es, die unterschiedlichen Positionen beider Staaten zu analysieren und mögliche Lösungsansätze aufzuzeigen.
1. Einführung: Dieses einführende Kapitel beleuchtet die gegenwärtigen sino-japanischen Beziehungen, die trotz wirtschaftlicher Annäherung durch historische und politische Konflikte belastet sind. Es skizziert die generellen Grenzkonflikte Chinas und fokussiert sich auf die Entstehung des Seegrenzkonflikts im Ostchinesischen Meer, der maßgeblich durch die Entdeckung potenzieller Erdöl- und Erdgasvorkommen und divergierende Interpretationen des Festlandsockels ausgelöst wurde. Die Einleitung stellt die zentralen Forschungsfragen der Arbeit vor und liefert einen Ausblick auf die folgende Struktur.
2. Energiehunger in Ostasien: Dieses Kapitel analysiert den enormen Energiebedarf Ostasiens und die damit verbundene zunehmende Abhängigkeit von Energieimporten, insbesondere aus dem Nahen und Mittleren Osten. Es beleuchtet die rapide wachsende Energieintensität Chinas, den hohen Anteil der Kohle am Energieverbrauch und die damit verbundenen Umweltprobleme. Im Fokus steht die zunehmende Abhängigkeit Chinas vom Erdölimport und die begrenzten einheimischen Reserven. Das Kapitel unterstreicht die Bedeutung der Suche nach alternativen Energiequellen, einschließlich der Meeresressourcen, und führt somit zum zentralen Konflikt im Ostchinesischen Meer.
3. Analyse des Grenzkonfliktes im Ostchinesischen Meer zwischen VR China und Japan: Dieser umfangreiche Kapitelteil bildet das Herzstück der Arbeit. Es beschreibt detailliert die historischen Hintergründe des Konflikts, beginnend mit den ersten Erkundungen des Meeresbodens und den daraus resultierenden territorialen Ansprüchen. Die Rolle der UN-Seerechtskonvention wird umfassend analysiert, wobei die unterschiedlichen Interpretationen der AWZ und des Festlandsockels durch China und Japan im Mittelpunkt stehen. Die Kapitel erörtert die Problematik fehlender konkreter Abgrenzungsnormen und das ungenaue Verhältnis zwischen AWZ und Festlandsockel in der Konvention. Die Arbeit beleuchtet die jeweiligen Standpunkte Chinas und Japans zur Abgrenzung, insbesondere die Bedeutung des Prinzips der natürlichen Verlängerung des Festlandsockels für China und die Anwendung der Äquidistanzlinie durch Japan. Schließlich wird die Rolle der Diaoyu/Senkaku-Inseln bei der Abgrenzung diskutiert.
4. Aussicht auf die Lösungsmöglichkeiten des sino-japanischen Seegrenzkonflikts: Das Kapitel bewertet verschiedene Lösungsansätze für den Seegrenzkonflikt. Es verwirft die Option eines militärischen Konflikts als völkerrechtswidrig und unrealistisch. Die Möglichkeit einer juristischen Lösung vor dem Internationalen Seegerichtshof wird diskutiert, wobei die potentiellen Vor- und Nachteile für beide Seiten abgewogen werden. Der Fokus liegt auf politischen Lösungen, insbesondere auf Verhandlungen und Kompromissen. Es werden verschiedene Abgrenzungsalternativen, darunter die Festlegung von zwei getrennten Grenzlinien oder einer komplexen Grenzlinie nach dem Verhältnismäßigkeitsprinzip, sowie vorläufige Vereinbarungen wie die Sperrung der Konfliktzone oder die gemeinsame Ausbeutung der Ressourcen, untersucht und bewertet.
Seegrenzkonflikt, Ostchinesisches Meer, VR China, Japan, UN-Seerechtskonvention, Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ), Festlandsockel, natürliche Verlängerung, Äquidistanzlinie, Billigkeitsprinzip, Diaoyu/Senkaku-Inseln, Energiehunger, Ressourcenkonflikt, politische Lösung, diplomatische Verhandlungen, gemeinsame Erschließung.
Diese Arbeit analysiert den Seegrenzkonflikt im Ostchinesischen Meer zwischen der Volksrepublik China und Japan. Sie untersucht die unterschiedlichen Positionen beider Staaten bezüglich der Abgrenzung der Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) und des Festlandsockels im Kontext der UN-Seerechtskonvention und erörtert mögliche Lösungsansätze.
Die Arbeit behandelt folgende Themen: die sino-japanischen Beziehungen, die Energiesituation in Ostasien und die Abhängigkeit von Energieimporten, die rechtlichen Grundlagen des Konflikts nach der UN-Seerechtskonvention, die unterschiedlichen Interpretationen der Konvention durch China und Japan, die Rolle der Diaoyu/Senkaku-Inseln, und mögliche Lösungsansätze wie diplomatische Verhandlungen, gemeinsame Erschließung von Ressourcen oder die Festlegung verschiedener Grenzlinien.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel 1 bietet eine Einführung in den Konflikt und die relevanten Beziehungen. Kapitel 2 analysiert den Energiehunger in Ostasien und die damit verbundene Bedeutung der Meeresressourcen. Kapitel 3 untersucht detailliert den Seegrenzkonflikt selbst, unter Berücksichtigung der UN-Seerechtskonvention und der Standpunkte beider beteiligter Staaten. Kapitel 4 befasst sich mit verschiedenen Lösungsansätzen für den Konflikt.
Die Arbeit analysiert die Anwendung der UN-Seerechtskonvention, insbesondere die Definition der AWZ und des Festlandsockels. Sie beleuchtet die unterschiedlichen Interpretationen dieser Definitionen durch China und Japan, die Problematik fehlender konkreter Abgrenzungsnormen und die Rolle des Prinzips der natürlichen Verlängerung des Festlandsockels sowie der Äquidistanzlinie.
Die Diaoyu/Senkaku-Inseln spielen eine zentrale Rolle im Konflikt, da ihre Zugehörigkeit die Abgrenzung des Festlandsockels maßgeblich beeinflusst und die Ansprüche beider Staaten in diesem Gebiet beeinflusst.
Die Arbeit diskutiert verschiedene Lösungsansätze, darunter eine juristische Lösung vor dem Internationalen Seegerichtshof, diplomatische Verhandlungen und Kompromisse. Konkrete Abgrenzungsalternativen wie zwei separate Grenzlinien oder eine komplexe Grenzlinie nach dem Verhältnismäßigkeitsprinzip, sowie die Möglichkeit einer gemeinsamen Erschließung von Ressourcen in der Konfliktzone werden erörtert.
Schlüsselwörter sind: Seegrenzkonflikt, Ostchinesisches Meer, VR China, Japan, UN-Seerechtskonvention, Ausschließliche Wirtschaftszone (AWZ), Festlandsockel, natürliche Verlängerung, Äquidistanzlinie, Billigkeitsprinzip, Diaoyu/Senkaku-Inseln, Energiehunger, Ressourcenkonflikt, politische Lösung, diplomatische Verhandlungen, gemeinsame Erschließung.
Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass eine friedliche Lösung des Konflikts über diplomatische Verhandlungen und Kompromisse angestrebt werden sollte. Die verschiedenen Lösungsansätze werden abgewogen und ihre Vor- und Nachteile diskutiert.
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