Magisterarbeit, 2003
98 Seiten, Note: 1,3
Diese Arbeit analysiert die deutsche Sicherheitspolitik im Nahen und Mittleren Osten nach dem Ende der Bipolarität und untersucht dabei, inwiefern sich die Bundesrepublik in den Kontext der europäischen Sicherheitspolitik einordnen lässt. Sie befasst sich mit der Frage nach den Interessen Deutschlands in der Region, den daraus entstehenden Verantwortungen und den Handlungsoptionen, die sich für die Bundesrepublik im Rahmen der europäischen Sicherheitspolitik ergeben.
Die Arbeit beginnt mit einer detaillierten Analyse der deutschen Interessen in der Außen- und Sicherheitspolitik. Dabei wird der Begriff 'deutsche Interessen' definiert und die Schwierigkeiten, die sich bei der Bestimmung von Interessen ergeben, beleuchtet. Im Anschluss werden zwei vitale Schwerpunkte der deutschen Interessen identifiziert: Deutschlands Rolle als mächtiger Akteur im internationalen Rahmen und die Bedeutung der deutschen Exportwirtschaft. Die Artikulation dieser Interessen in der deutschen Sicherheitspolitik wird anhand der Verteidigungspolitischen Richtlinien von 1992, dem Weißbuch von 1994 und dem Bericht der Bundeswehrkommission von 2000 untersucht. Das zweite Kapitel befasst sich mit der deutschen Nah- und Mittelostpolitik im europäischen Rahmen. Es wird der Begriff 'Naher und Mittlerer Osten' definiert und der Verlauf der deutschen Nahostpolitik seit 1945 dargestellt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Entwicklung der deutschen Nahostpolitik nach dem Ende des Kalten Krieges gelegt.
Das dritte Kapitel widmet sich der multilateralen Ebene der europäischen Nah- und Mittelostpolitik. Es wird die Entwicklung der europäischen Nahostpolitik von den frühen Phasen der Uneinigkeit hin zu einer gemeinsamen Position untersucht. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei der Grundlegenden Europäischen Erklärung von Venedig und dem Barcelona-Prozess gewidmet. Im vierten Kapitel werden die bilateralen Beziehungen Deutschlands zu ausgewählten Staaten der Region, wie Israel, die Palästinensische Autonomiebehörde, die Türkei und der Iran, analysiert. Abschließend werden im fünften Kapitel die sicherheitspolitischen Herausforderungen, denen sich Deutschland und Europa im Nahen und Mittleren Osten gegenübersehen, betrachtet. Dabei werden die Bedrohungen durch Proliferation, Terrorismus und regionale Konflikte in den Mittelpunkt gerückt.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die deutsche Sicherheitspolitik, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten. Die zentralen Schlüsselwörter sind dabei: deutsche Interessen, Verantwortungen und Optionen innerhalb der europäischen Sicherheitspolitik, Nahost-Konflikt, Proliferation, Terrorismus, regionale Konflikte, Exportwirtschaft, Systemstabilität, multilaterale und bilaterale Beziehungen.
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