Bachelorarbeit, 2024
42 Seiten, Note: 9/10
Diese Arbeit untersucht Günter Grass' Roman „Ein weites Feld“ als Allegorie der deutschen Wiedervereinigung. Die Zielsetzung ist es, die komplexe Darstellung der gesellschaftlichen Verhältnisse und der unterschiedlichen Perspektiven auf die Vereinigung in der Romanhandlung zu analysieren. Dabei wird der Fokus auf die Hochzeitsgesellschaft gelegt, um die Vielstimmigkeit und die Spannungsfelder zwischen Ost- und Westdeutschen zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Einleitung beleuchtet den nach wie vor bestehenden Graben zwischen Ost- und Westdeutschland nach der Wiedervereinigung, gestützt auf aktuelle Umfrageergebnisse. Sie führt in die Thematik des Romans „Ein weites Feld“ von Günter Grass ein, der die Wendejahre differenziert darstellt, und kündigt die Analyse der Hochzeitsgesellschaft als Allegorie der Vereinigung an. Der Fokus liegt auf der Artikulation der Wahrnehmung der Wiedervereinigung, nicht auf ihrer historischen Darstellung. Die Methode der Analyse umfasst eine erzähltechnische Analyse, die Figurencharakterisierung als gesellschaftliche Prototypen sowie den Vergleich mit relevanten Forschungsergebnissen zu Erinnerung und Identität.
2. Grass und die Literatur in der deutschen Nachwendezeit: Dieses Kapitel beschreibt den literarischen Streit nach der Wiedervereinigung, besonders die Bewertung der DDR-Literatur und die Rolle von Autoren wie Christa Wolf. Es positioniert Grass' „Ein weites Feld“ im Kontext dieser Debatte und hebt dessen differenzierte Darstellung der ostdeutschen Gesellschaft hervor. Der Abschnitt betont die unterschiedlichen Rezeptionen des Romans, sowohl die positive Resonanz in Ostdeutschland und im Ausland, als auch die überwiegend negative Kritik aus Westdeutschland.
3. Die Hochzeitsgesellschaft: Dieses Kapitel analysiert die Hochzeitsgesellschaft als zentrale Metapher im Roman. Es betrachtet die unterschiedlichen Perspektiven der Erzählinstanz und die vielschichtigen Charaktere als gesellschaftliche Prototypen, jede Figur repräsentiert spezifische Haltungen und Erfahrungen im Kontext der Wiedervereinigung. Die detaillierte Analyse der einzelnen Figuren und ihrer Interaktionen bildet den Kern dieses Kapitels.
4. Spannungsfeld der Vielstimmigkeit: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Konflikte und Spannungen zwischen den Figuren, die als Spiegelbild der gesellschaftlichen Herausforderungen der Wendezeit interpretiert werden. Es beleuchtet dominante Narrative über die Wiedervereinigung, die westdeutschen Selbst- und Fremdbilder sowie die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Der Fokus liegt auf den Fragen von Identität und Ostalgie sowie der Konstruktion von Erinnerung und deren Einfluss auf die Wahrnehmung der Einheit.
Günter Grass, Ein weites Feld, Deutsche Wiedervereinigung, Ostalgie, Identität, Erinnerung, Allegorie, Hochzeitsgesellschaft, Ost-West-Konflikt, Gesellschaftliche Prototypen, Narrative, Vielstimmigkeit, Vergangenheitsbewältigung.
Die Inhaltsangabe bietet einen umfassenden Überblick über die Analyse von Günter Grass' Roman "Ein weites Feld" als Allegorie der deutschen Wiedervereinigung. Sie umfasst Inhaltsverzeichnis, Zielsetzung, Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter der Arbeit.
Die Themenschwerpunkte sind die Darstellung der deutschen Wiedervereinigung als Allegorie, die Analyse der Perspektiven und Identitäten der Hochzeitsgäste, die Spannungsfelder zwischen Ost- und Westdeutschen, die Rolle von Narrativen und Erinnerung, sowie ein Vergleich mit Forschungsergebnissen zur Wendezeit.
Die Einleitung beleuchtet den Graben zwischen Ost- und Westdeutschland, führt in den Roman "Ein weites Feld" ein und kündigt die Analyse der Hochzeitsgesellschaft als Allegorie an. Der Fokus liegt auf der Wahrnehmung der Wiedervereinigung.
Das Kapitel beschreibt den literarischen Streit nach der Wiedervereinigung und positioniert "Ein weites Feld" im Kontext dieser Debatte, wobei die differenzierte Darstellung der ostdeutschen Gesellschaft hervorgehoben wird.
Die Hochzeitsgesellschaft wird als zentrale Metapher analysiert, wobei die unterschiedlichen Perspektiven und vielschichtigen Charaktere als gesellschaftliche Prototypen betrachtet werden, die spezifische Haltungen und Erfahrungen im Kontext der Wiedervereinigung repräsentieren.
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die Konflikte und Spannungen zwischen den Figuren als Spiegelbild der gesellschaftlichen Herausforderungen der Wendezeit. Es beleuchtet dominante Narrative, westdeutsche Selbst- und Fremdbilder sowie die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, Identität und Ostalgie.
Relevante Schlüsselwörter sind Günter Grass, Ein weites Feld, Deutsche Wiedervereinigung, Ostalgie, Identität, Erinnerung, Allegorie, Hochzeitsgesellschaft, Ost-West-Konflikt, Gesellschaftliche Prototypen, Narrative, Vielstimmigkeit, Vergangenheitsbewältigung.
In Kapitel 3 wird die Hochzeitsgesellschaft detailliert analysiert und die einzelnen Figuren in ihrer Interaktion betrachtet.
Es wird betont, dass der Roman unterschiedliche Rezeptionen hatte, sowohl positive Resonanz in Ostdeutschland und im Ausland, als auch überwiegend negative Kritik aus Westdeutschland.
Die gesellschaftlichen Prototypen sind die einzelnen Charaktere innerhalb der Hochzeitsgesellschaft: Martha Wuttke, Heinz-Martin Grundmann, Bettina Bunsen, Friedel Wuttke, Martina Grundmann, Theo Wuttke / Fonty, Emmi Wuttke, Priester Bruno Matull, Inge Scherwinski. Jede Figur verkörpert spezifische Haltungen und Erfahrungen im Kontext der deutschen Wiedervereinigung.
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