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Bachelorarbeit, 2009
41 Seiten, Note: 1,3
I. Einleitung
1. Zur Thematik
1.1 Forschungsstand
1.2 Methodik
1.3 Gliederung
II. Bestimmungselemente und Definitionsgrundlagen
1. Einführung in den Themenbereich „Simpsons"
1.1 Daten, Fakten und Hintergründe .
1.2 Story und Charaktere
1.3 VorstellungderFamilie
1.4 DieStadtSpringfield
2. Umweltethische Grundlagen .
2.1 Darstellung eines gesellschaftlichen Problemfeldes
2.2 Ökologie undUmweltschutzin der modernenGesellschaft
2.3 Nachhaltigkeit-ein umweltethischerLeitbegriff
2.4 Zwischenfazit
III. Thesen und Kontexte
1. „Die Simpsons" als...?
1.1 Zeichentrick mit normativem Anspruch
1.2 Themenschwerpunkt: Gesellschaftliche Herausforderungen
1.3 Entwicklungslinien
2. Darstellung am Beispiel
2.1 Problemfeld Atomkraft
2.2 Problemfeld Zerstörung natürlicher Grundlagen
2.3 Problemfeld Artenschutz
2.4 Folgerungen
3. Im Zerrspiegel medialer Wirklichkeit
3.1 Anspruch, Hintergrund und Realität
3.2 KontextualitätvonSerie undGesellschaft
IV. Schluss
1. Fazit
1.1 Die Simpsons als Gegenstand wissenschaftlicher Arbeit
1.2 Die Simpsons unddie („Liebe" zur) Umwelt
Treten einander nicht näher bekannte Menschen in engeren Kontakt, so sind sie stets bestrebt, Anknüpfungspunkte im jeweiligen Persönlichkeitsfeld des Gegenübers zu finden. Dies geschieht häufig in einem Abgleich der persönlichen Vorlieben und Interessen, wozu heutzutage insbesondere mediale Präferenzen zählen: Fernsehserien sind so ein beliebtes Thema - auffällig ist bei den heute unter 35-Jährigen dabei ein gemeinsamer Nenner, welcher Viele von den Kindertagen ins Erwachsenendasein begleitete: Die Familie Simpson.
Diese Arbeit will einen wissenschaftlichen Umgang mit der Fernsehserie „Die Simpsons" weiter entwickeln, es handelt sich hierbei um kein populärwissenschaftliches Projekt, sondern um die Analyse eines weitreichenden Medienphänomens in seinem unbestreitbaren Einfluss auf die Denkweise von Jugendlichen und jungen Erwachsenen, direkt oder indirekt durch zahlreiche konzeptionelle Ableger zur allabendlichen Hauptsendezeit.[1] Gleichermaßen unbestreitbar ist die Aktualität umweltethischer Fragestellungen innerhalb der modernen Gesellschaft - die naheliegende Verknüpfung dieser Themengebiete bereitet die Grundlagen jener Fragestellungen, auf welche dieser Text eine Antwort sucht: Welche Rolle spielen die Simpsons und das durch sie getragene ökologische Ethos in der Beteiligung der Serie an der gesellschaftlichen Moraldiskussion?
Als interessant und zugleich herausfordernd stellt sich indes die Zahl der bislang in diesem Bereich erfolgten Veröffentlichungen dar: Mit den folgenden umweltethischen Betrachtungen zu den Simpsons lässt sich tatsächlich „wissenschaftliches Neuland" betreten. Es existieren einige wenige Werke, welche sich in wissenschaftlicher Weise mit den Simpsons befassen, hauptsächlich handelt es sich hierbei um nicht selbstständige Veröffentlichungen in Form von Aufsatzsammlungen, welche auch nur zu Teilen bereits in deutscher Sprache veröffentlicht wurden. Herauszuheben sind hierbei das von Michael Gruteser, Thomas Klein und Andreas Rauscher herausgegebene „Subversion zu Prime-Time. Die Simpsons und die Mythen der Gesellschaft"[2], sowie das von Chris Turner verfasste „Planet Simpson. How a cartoon masterpiece documented an era and defined a generation"[3]; beide Werke fanden, neben einer Reihe anderer literarischer Grundlagen, in die vorliegende Arbeit Eingang.
Durch die Analyse ausgewählter Episoden4 der mittlerweile zwanzig Staffeln umfassenden Trickfilmserie soll grundlegend die wissenschaftliche Erarbeitung der Darstellung von und des Umgangs mit umweltethischen Problemstellungen in der Fernsehserie „Die Simpsons" erfolgen. Darüber hinaus soll das Potenzial der Sendung, diese inhaltliche Thematik zu vermitteln, betrachtet werden - der hierbei angesetzte Maßstab orientiert sich allerdings nach Zielsetzung des Textes nicht an pädagogischen Grundsätzen, sondern eröffnet die Fragestellung in der Meta-Ebene hinsichtlich eines moralischen Begriffes, des Ethos der Serie und der somit als Voraussetzung zur Teilnahme am erwähnten gesellschaftlichen Diskurs zu erbringenden Fähigkeit. Bedeutend hierbei ist der Blickwinkel der Analyse[4] unter Darstellung der umweltethischen Grundlagen, explizit dem Motiv der Nachhaltigkeit. Die Brisanz der ökologischen Problemstellungen im Allgemeinen gebietet, dabei einen kritischen Blick auf die normierende Effektivität und die Möglichkeiten dieses medialen Engagements zu werfen - dies gilt den Hintergründen der vorangestellten Inhalte, soll also Motivation und Weise der Umsetzung hinterfragen. Antworten hierauf zu finden stellt somit die zweite wesentliche Leistung dieser Arbeit dar, wobei Darstellung als auch Analyse dem Dreiklang Ansprechen-Beurteilen-Folgern entsprechen.
Die Gliederung der vorliegenden Arbeit folgt anschließend an diese Einleitung drei wesentlichen Kapiteln, wobei zunächst im Teil Bestimmungselemente und Definitionsgrundlagen die unterschiedlichen Themenbereiche erschlossen werden, das hier angewandte Konzept sieht dabei eine vernetzende Herangehensweise vor, durch welche ein umfassendes Bild des jeweils behandelten Unterthemas und der darin enthaltenen Problemstellung in Bezug auf die Gesamtthematik gezeichnet werden soll. Darauf aufbauend gilt es, im folgenden Kapitel diese Themenfelder auf analytischer Ebene zu verknüpfen und damit einhergehende eigene Thesen zu begründen, konzeptionell soll an dieser Stelle insbesondere mittels konkreter Beispiele aus der Fernsehserie gearbeitet werden (siehe oben).
Der Abschluss dieser Arbeit erfolgt in einem zweifach aufgegliederten Fazit, welches nicht allein auf die Kernthematik des Textes zurückblickt, sondern darüber hinaus die Erfahrungen aus der Auseinandersetzung mit der Fernsehserie „Die Simpsons" als Gegenstand wissenschaftlichen Arbeitens aufgreift.
«Oh, Marge, cartoons don't have any deep meaning. They're just stupid drawings that give you a cheap laugh.»[5]
Trickfilmserien wie „Die Simpsons" sind kein „alltäglicher" Gegenstand wissenschaftlicher Arbeit, sobald das Feld der Pädagogik verlassen wird. Es kann grundsätzlich kein fundiertes Vorwissen hierzu vorausgesetzt werden - umso wichtiger ist daher die folgende Einführung. Sie stellt zum Einen die Serie als Analyseobjekt ausführlich vor, wodurch die Nachvollziehbarkeit der Auswahl dieser sicherlich nochmals verdeutlicht werden wird, zum Anderen benennt sie die umweltethischen Grundlagen, welche den Maßstab der weiteren thematischen Auseinandersetzung, insbesondere als Kriterium der Darstellung am Beispiel, bilden.
Das nicht geringe Maß an medialer und gesellschaftspolitischer Vorbildung in Bezug auf die (US-amerikanische) Gesellschaft, welches benötigt wird, um den Humor und Geist der Serie zu erschließen, zeigt, dass diese sicherlich nicht auf die alleinige Zielgruppe von Kindern und Jugendlichen ausgelegt wurde, wenngleich diese die Sendung aufgrund ihrer situationskomischen Momente im selben Maße genießen. So vermag die jüngeren Zuschauer das außer Gefecht Setzen eines Schurken durch einen minderjährigen Helden zu amüsieren, wo hingegen der ältere Cineast in dieser Szene aus der 25. Episode der 7. Staffel „22 short films about Springsfield (22 Kurzfilme über Springfield)" eine Anlehnung an Quentin Tarantino's „Pulp Fiction" erkennt.[6] Diese besondere Melange aus in Unterhaltung versteckter Gesellschaftskritik und noch aufzuzeigenden ethischen Normansprüchen, macht die Simpsons zu einem interessanten Analysegegenstand.
Das Verständnis der Fernsehserie „Die Simpsons" ist im Wesentlichen abhängig von den Kenntnissen der Inhalte und voran erwähnten Hintergründen. Diese gilt es nun in nachvollziehbarer Weise zu präsentieren und vermitteln, nach einem allgemeinen Einstieg erfolgt dazu der Blick in die Familie und deren Heimatgemeinde.
Die Ursprünge der heutigen Sendung, mittlerweile in „daily-rotation", also täglich auf dem Privatsender Pro 7 übertragen, liegen in einer Reihe kurzer Einspieler vor den Werbepausen, sogenannten „bumpers" oder auch „shorts", für eine amerikanische Spätabendsendung namens „The Tracey Ullman Show", beginnend mit dem April des Jahres 1987. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit der Geschichten und Charaktere wurde 2 Jahre später mit der Produktion der eigenständigen Serie begonnen.[7] Die maßgebliche Persönlichkeit hinter den Simpsons ist deren Erfinder Matt Groening - bereits bevor er durch den Erfolg der Serie zu herausragender Bekanntheit gelangte, hatte er sich mit seiner Arbeit durch die Comic-Serie „Life in hell" einen Namen gemacht. Schon in dieser hatte er seine gesellschaftskritischen Ansichten, insbesondere seine politische Ablehnung der Republikanischen Partei, zum Ausdruck gebracht, noch heute wird die Reihe weltweit in über 250 Zeitungen abgedruckt.[8] Als Produzent steht hinter den Simpsons die Gracie Films Gesellschaft - am Ende der Episoden ist jeweils das Produktionslogo, unterlegt mit einer charakteristischen Klaviermelodie, zu sehen - im Auftrag der bekannten Twentieth Century Fox Film Corporation, welche seit dem Jahr 1985 Tochtergesellschaft von Rupert Murdochs News Corporation ist. Ein Umstand, der angesichts der medialen Allmacht des australischen Nachrichtenunternehmers und Milliardärs Murdoch natürlich ebenso wie die Zugehörigkeit zur konservativen Sendeanstalt selbst in der Fernsehserie thematisiert wird - geradezu wortwörtlich geschieht dies in der 12. Episode der 10. Staffel „Sunday cruddy sunday (Nur für Spieler und Prominente)". Hier tritt dieser mit einer persönlich durch ihn synchronisierten Sprechrolle auf - Zitat: „l'm Rupert Murdoch, the billionaire tyrant!".
Die Erfolgsgeschichte der Simpsons umfasst insgesamt vier wesentliche Stadien, das Erste die erwähnten Anfangsjahre bis 1991; eine Zeit, in welcher die Sendung langsam die Grenzen ihres eigenen Humors vor dem Hintergrund des wachsenden Erfolges auslotete und die Grundlagen für eine noch erfolgreichere Zukunft legte: „Die Simpsons" wurden zum Pop-Phänomenen. Entscheidend dafür waren nicht die Einschaltquoten oder das umfangreiche Merchandising, sondern das hohe Maß an gesellschaftlicher Resonanz auf die Serie.[9] Die Gefahr, sich darüber wie so viele sogenannter „Hypes" selbst zu überleben wurde zum Einen durch die schlichte Einzigartigkeit der Show im Vergleich zu allen anderen angebotenen Sendungen gebannt, zum Anderen brachten die Köpfe hinter dieser ein wichtiges Konzept zum Tragen, um „Die Simpsons" in ein goldenes - um nicht zu sagen gelbes - Zeitalter zu führen: Das zweite Stadium ihrer Entwicklung im Zeitraum der Jahre von 1992 bis 1997. Die Serie hob nicht nur das Level ihrer satirischen Inhalte an und wurde damit in ihrem gesellschaftspolitischen Ausdruck aggressiver, es kam zudem das Element des „Riff“ zum Einsatz.[10] Dieses aus der Jazz-Musik bekannte Stilmittel beinhaltet die multiple Aufsplittung eines einmaligen Motives, konkret im Fall der Simpsons bedeutet dies, dass aus dem einmaligen Auftritt eines Charakters dessen gesamter „Daseinskosmos" im weiteren Verlauf der Serie erschlossen wird. Ein gutes Beispiel hierfür ist Krusty the Clown (Krusty der Clown), anfangs ferner TV- Star der Lieblingssendung der Familienkinder, dessen Persönlichkeit man aber im Zuge zahlreicher Abenteuer näher kennenlernen darf, bis hin zu dem Punkt, an welchem seine problematische Kindheit und Beziehung zu seinem Vater, einem Rabbiner, aufgearbeitet wird.
Die Jahre von 1998 bis 2003 brachten neben der Kritik vieler Fans über die scheinbar abnehmende Qualität der Serie vor allem zahlreiche Auszeichnungen und die damit verbundene Anerkennung kultureller Instanzen querbeet durch die Vereinigten Staaten von Amerika ein - keine vollkommen positive Angelegenheit für eine Sendung, welche gerade von den durch sie aufgeworfenen Kontroversen lebt.
Eine Relativierung dieser Problematik erfolgte im aktuellen Stadium ab der 16. Staffel im Jahr 2004, spätestens mit dem im Jahr 2007 herausgebrachten, zwischen 18. und 19. Staffel angesiedelten Kinofilm. Die kommunikative Bindung von Zuschauern und Produzenten erlaubte es den Simpsons dabei, wie bereits in der Vergangenheit, die Kritik in einer Reihe reflexiver und selbstkritischer Momente innerhalb des eigenen Mediums zu bearbeiten.[11] Der anhaltende Erfolg und die erneute, weitgehend positive (Publikums-)Resonanz lassen zur aktuellen 22. Staffel ein baldiges Ende der Serie äußerst unwahrscheinlich erscheinen.
Fernsehserien mit menschlichen Darstellern haben über einen längeren, mehrjährigen Sendezeitraum mit dem Altern ihrer Protagonisten umzugehen, so sind die Autoren gezwungen, die Inhalte der Folgen an eine schlicht unaufhaltsame Entwicklung anzupassen. Anders verhält es sich bei der Zeichentrickserie „Die Simpsons", in welcher sich die Familienkonstellation, das gesamte soziale und gesellschaftliche Umfeld überhaupt, sich allein den gewünschten Dynamiken der Geschichtenschreiber zu unterwerfen hat. Umgekehrt hat dies auf die „Storyline" eine entscheidende Konsequenz: Wie drastisch die Umbrüche und Ereignisse innerhalb einer einzelnen Folge waren, am Ende dieser kehrt sich alles wieder zur Ausgangssituation. Folglich schließt dies von vornherein eine inhaltliche Anknüpfung der einzelnen Episoden zueinander in dieser erzählerischen Verbindung von Trickfilm und Familienseifenoper weitestgehend aus.[12] Ausgenommen hiervon ist die einzige Doppelfolge „Who shot Mr. Burns Part I/Part II (Wer erschoss Mr. Burns Teil l/Teil II)", deren erster Teil zugleich der Abschluss der 6. Staffel ist, der zweite Teil die erste Episode der 7. Staffel, sowie natürlich die in jeder Staffel platzierten „Halloween-Specials", in welchen die Familie Simpson jeweils drei abgeschlossene Abenteuer im Format des Horror-Genres erlebt und eines der Familienmitglieder durchaus einmal „das Zeitliche segnet".
Wie keine andere Serie kann „Die Simpsons" aus einem gewaltigen Potenzial an Einzelcharakteren schöpfen.[13] Gleich ob es sich um den liberalen und äußerst promiskuitiven Bürgermeister oder den nihilistischen Inhaber des Stammlokals des Familienoberhaupts der Simpsons handelt, es finden sich zahlreiche, immer wiederkehrende Figuren aus Polizei und Stadtverwaltung, der städtischen Grundschule, dem Showbusiness, dem Altersheim, der Mafia, dem Rechtswesen; kein gesellschaftliches (Sub-)System und somit keine (problematische) Thematik bleibt außen vor - ein weiterer Vorteil des Zeichentricks: Die Darsteller sterben nicht, haben keine parallelen Projekte oder fordern höheren Gagen.
Begründet wird die Vielfalt durch das bereits erwähnte „Riff", da sich hierbei nicht allein aus der Entwicklung eines Charakters Inhalt für die einzelnen Folgen ergibt, sondern dies auch dessen Verwendung für kurze Auftritte und humoristische Referenzen innerhalb der Serie erlaubt, den gesamten Mikrokosmos der Serie für den Zuschauer letzten Endes gar als eigene Welt aufbaut, in welcher sich nahezu alle realen Charaktermerkmale und Persönlichkeitsbilder, vor allem in Form von Stereotypen, wiederfinden lassen. Zudem treten in der Sendung regelmäßig „Gaststars" als ironisiertes Abbild jener Medienwelt auf, welcher „Die Simpsons" selbst entstammen. Es handelt sich dabei sowohl um sogenannte „Hollywoodprominente", als auch Mitglieder bekannter Musikgruppen wie U2 oder gar Politiker.[14]
Die Familie Simpson hat fünf Mitglieder: Familienvorstand Homer, seine Frau Marge, den Sohn Bart, dessen jüngere Schwester Lisa und das „ewige" Kleinkind Maggie. Allein aus dieser Familienstruktur spricht der hintergründige Humor der „Simpsonsmacher", es ist die Persiflage der durchschnittlich 2,3 Kinder Habenden, überhaupt nach außen vollkommen durchschnittlichen amerikanischen Vorstadtfamilie. 15 Dementsprechend gestaltet sich die traditionelle geschlechtsspezifische Rollenverteilung, zumindest zum jeweiligen Beginn einer Folge, mit Homer als Alleinverdiener und Marge als Hausfrau und Mutter.16 Homer arbeitet als hoffnungslos überforderter Sicherheitsinspektor in Sektor 7 G des örtlichen Atomkraftwerkes, in seiner Freizeit geht er wahlweise irrwitzigen Unternehmungen nach oder betrinkt sich hemmungslos in seinem Stammlokal. Sein Charakter ist äußerst unausgeglichen, er neigt zu Wutanfällen und besitzt eine kurze, nahezu nicht vorhandende Aufmerksamkeitsspanne; gepaart mit einer kindlichen Naivität ist er ständiger Sklave seiner Gelüste, welche sich in der Regel um Bier oder Essen drehen. Homer ist dabei jedermann und niemand zugleich - er bietet eine Projektionsfläche für die eigenen Unzulänglichkeiten, man kann sich schnell mit ihm solidarisch fühlen, und doch bleibt in der überzogenen Akkumulation offen negativer Eigenschaften stets eine Distanz, welche den Zuschauer angesichts dessen Scheiterns lachen lässt, statt ihn zu bemitleiden.
[...]
[1] Vgl. Turner, Chris: Planet Simpson. How a cartoon masterpiece documented an era and defined a generation, 1. Auflage, London: Ebury Press, 2005, 51-55.
[2] Gruteser, Michael; Klein, Thomas und Rauscher, Andreas (Hrsg.): Subversion zur Prime-Time. Die Simpsons und die Mythen der Gesellschaft, 2. erweiterte und ergänzte Auflage, Rieden: Schüren Verlag, 2002.
[3] Turner, Chris: Planet Simpson. How a cartoon masterpiece documented an era and defined a generation, 1. Auflage, London: Ebury Press, 2005.
[4] Episode 3, Staffel 1: „Homer's Odyssey (Der Versager)", 1990; Episode 4, Staffel 2: „Two cars in every garage and three eyes on every fish (Frische Fische mit drei Augen)”, 1990; Episode 2, Staffel 3: „Mr. Lisa goes to Washington (Einmal Washington und zurück)”, 1991; Episode 23, Staffel 6: „The Springfield Connection (Die Springfield Connection)”, 1995; Episode 25, Staffel 6: „Who shot Mr. Burns - Part I (Wer erschoss Mr. Burns - Teil I)", 1995; Episode 1, Staffel 7: „Who shot Mr. Burns - Part II (Wer erschoss Mr. Burns - Teil II)", 1995; Episode 16, Staffel 7: „Lisa the Iconoclast (Das geheime Bekenntnis)", 1996; Episode 25, Staffel 7: „22 short films about Springfield (22 Kurzfilme über Springfield)", 1996; Episode 22, Staffel 8: „The old man and Lisa (Der alte Mann und Lisa)", 1997; Episode22, Staffel 9: „Trash of the titans (Die sich im Dreck wälzen)", 1998; Episode 12, Staffel 10: „Sunday cruddy sunday (Nur für Spieler und Prominente)", 1999; Episode 14, Staffel 10: "Im with cupid (Apu und Amor)”, 1999;Episode 4, Staffel 12: „Lisa the tree-hugger (Lisa als Baumliebhaberin)", 2000; Episode 16, Staffel 14: „Scuse my while miss the sky (Nacht über Springfield)”, 2003; Episode 11, Staffel 16: „On a clear day I can't see my sister (Die böse Hexe des Westens)”, 2005; Episode 10, Staffel 18: „The wife aquatic (Derperfekte Sturm)", 2007.
[5] Homer Simpson gegenüber seiner Frau Marge in Episode 2, Staffel 3: „Mr. Lisa goes to Washington (Einmal Washington und zurück)” - Beispiel kritischer, postmoderner Selbstreflexion durch das Medium Fernsehserie.
[6] Vgl. Gruteser, Michael; Klein, Thomas und Rauscher, Andreas (Hrsg.): Die gelben Seiten von Springfield: Eine Einführung, in: Gruteser, Michael; Klein, Thomas und Rauscher, Andreas: Subversion zur Prime-Time. Die Simpsons und die Mythen der Gesellschaft, 2. erweiterte und ergänzte Auflage, Rieden: Schüren Verlag, 2002,15/16.
[7] Vgl. Turner, Chris: Planet Simpson. How a cartoon masterpiece documented an era and defined a generation, 1. Auflage, London: Ebury Press, 2005,17-20.
[8] Vgl. Czogalla, Michael: Behind the Laughter. „Die Simpsons" im Kontext der amerikanischen Populärkultur, 1. Auflage, Marburg: Tectum Verlag, 2004, 41.
[9] Vgl. Czogalla, Michael: Behind the Laughter. „Die Simpsons" im Kontext der amerikanischen Populärkultur, 1. Auflage, Marburg: Tectum Verlag, 2004, 43-44 und Turner, Chris: Planet Simpson. How a cartoon masterpiece documented an era and defined a generation, 1. Auflage, London: Ebury Press, 2005, 27-29.
[10] Vgl. Turner, Chris: Planet Simpson. How a cartoon masterpiece documented an era and defined a generation, 1. Auflage, London: Ebury Press, 2005, 29, 41.
[11] Vgl. Sloane, Robert: Who wants candy? Disenchantment in The Simpsons, in: Alberti, John (Hrsg.): Leaving Springfield: The Simpsons and the Possibility of Oppositional Culture, 1. Auflage, Detroit: Wayne State University Press, 2003,167-168.
[12] Vgl. Gruteser, Michael: Die gelben Seiten von Springfield: Eine Einführung, in: Gruteser, Michael; Klein, Thomas und Rauscher, Andreas (Hrsg.): Subversion zur Prime-Time. Die Simpsons und die Mythen der Gesellschaft, 2. erweiterte und ergänzte Auflage, Rieden: Schüren Verlag, 2002,15/16.
[13] Vgl. Czogalla, Michael: Behind the Laughter. „Die Simpsons" im Kontext der amerikanischen Populärkultur, 1. Auflage, Marburg: Tectum Verlag, 2004, 50/51.
[14] Vgl. Turner, Chris: Planet Simpson. How a cartoon masterpiece documented an era and defined a generation, 1. Auflage, London: Ebury Press, 2005, 385-387.
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