Bachelorarbeit, 2020
54 Seiten, Note: 1,7
Diese Bachelorarbeit analysiert die Finanzmarktstabilisierung im Kontext von Bankeninsolvenzen. Ziel ist es, die Maßnahmen des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (FMStG) zu untersuchen und deren Wirksamkeit sowie mögliche Kritikpunkte zu beleuchten. Der Fokus liegt auf der Frage, ob die Rettung von Banken tatsächlich die Stabilität des Finanzmarktes sichert oder lediglich eine „Ruhe vor dem Sturm“ darstellt.
A. DAS JAHR 2020 - WAS BISHER GESCHAH: Dieses einleitende Kapitel beschreibt den Anlass der Arbeit und skizziert das Vorgehen. Es dient als Einleitung in die Thematik und liefert den Kontext für die folgende detaillierte Analyse des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes und der damit verbundenen Maßnahmen.
B. GRUNDLAGEN DES INSOLVENZRECHTS: Dieses Kapitel legt die rechtlichen Grundlagen für die weitere Analyse. Es definiert zentrale Begrifflichkeiten des Insolvenzrechts, erläutert die Ziele und die Bedeutung von Insolvenzverfahren und beschreibt die verschiedenen Insolvenzeröffnungsgründe, insbesondere Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Der Ablauf eines Insolvenzverfahrens wird detailliert dargestellt, inklusive der Auswirkungen der Insolvenzeröffnung auf die beteiligten Gläubiger. Dieses Kapitel bildet die essentielle Basis für das Verständnis der späteren Kapitel, in denen die Anwendung dieser Grundlagen auf den speziellen Fall von Bankeninsolvenzen untersucht wird.
C. INSOLVENZ EINER BANK: Das Kapitel konzentriert sich auf die Besonderheiten von Bankeninsolvenzen. Es analysiert das Stakeholder-Agency-Modell im Kontext von Banken und untersucht das Kreditinstitute-Reorganisationsgesetz. Der Vertrauensverlust als zentrale Komponente einer Bankeninsolvenz wird beleuchtet, und die Grundsätze von Sanierungs- und Reorganisationsverfahren werden detailliert erklärt, inklusive ihres Ablaufs und des negativen Publizitätseffekts. Dieser Abschnitt vertieft das Verständnis für die Herausforderungen bei der Sanierung von Banken im Vergleich zu anderen Unternehmen.
D. FINANZMARKTSTABILISIERUNGSGESETZ: Dieses Kapitel steht im Zentrum der Arbeit. Es behandelt den historischen Hintergrund des FMStG, einschließlich der Finanzmarktkrise von 2007/2008 und beschreibt die verschiedenen Maßnahmen zur Finanzmarktstabilisierung. Die detaillierte Analyse des Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) mit seinen Instrumenten (Garantieermächtigung, Risikoübernahme, Rekapitalisierung) bildet einen Schwerpunkt. Weiterhin wird die Bankenverstaatlichung, die „Too big to fail“-Problematik und verschiedene Bad Bank-Konzepte untersucht, inklusive deren Anwendung in Deutschland (z.B. Erste Abwicklungsanstalt, FMS Wertmanagement). Das Kapitel liefert eine umfassende Darstellung der Maßnahmen und Instrumente, die im Rahmen des FMStG eingesetzt wurden.
E. KRITIK AN FMSTG: Dieses Kapitel beleuchtet kritische Aspekte des FMStG. Die Unsicherheit des Überschuldungsbegriffs, die Verstaatlichung als ultima ratio, die Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht und die Stellungnahme des Bundesrats zum Bad Bank Modell werden diskutiert. Der aktuelle Stand der Bewertung von Altlasten rundet die kritische Auseinandersetzung ab. Dieses Kapitel bietet eine ausgewogene Betrachtung der Stärken und Schwächen des FMStG.
Finanzmarktstabilisierung, Bankeninsolvenz, Insolvenzrecht, Finanzmarktstabilisierungsgesetz (FMStG), Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), Bad Bank, „Too big to fail“, Systemrelevanz, Überschuldung, Sanierung, Reorganisation, Verstaatlichung, Kreditinstitute-Reorganisationsgesetz.
Der Fokus liegt auf der Analyse der Finanzmarktstabilisierung im Kontext von Bankeninsolvenzen und der Wirksamkeit des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes (FMStG).
Die Analyse behandelt insolvenzrechtliche Grundlagen, Maßnahmen des FMStG, die "Too big to fail"-Problematik, Bad Bank-Modelle und Kritikpunkte am FMStG.
Dieses Kapitel dient als Einleitung und beschreibt den Anlass der Analyse sowie das Vorgehen.
In diesem Kapitel werden zentrale Begriffe wie Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung im Kontext des Insolvenzrechts definiert.
Das Kapitel analysiert das Stakeholder-Agency-Modell im Kontext von Banken und das Kreditinstitute-Reorganisationsgesetz. Es wird auch der Vertrauensverlust als zentrale Komponente einer Bankeninsolvenz beleuchtet.
Das Kapitel behandelt den Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) mit seinen Instrumenten, die Bankenverstaatlichung und verschiedene Bad Bank-Konzepte.
Diskutiert werden die Unsicherheit des Überschuldungsbegriffs, die Verstaatlichung als ultima ratio, die Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht und die Stellungnahme des Bundesrats zum Bad Bank Modell.
Die Schlüsselwörter sind Finanzmarktstabilisierung, Bankeninsolvenz, Insolvenzrecht, Finanzmarktstabilisierungsgesetz (FMStG), Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin), Bad Bank, „Too big to fail“, Systemrelevanz, Überschuldung, Sanierung, Reorganisation, Verstaatlichung, Kreditinstitute-Reorganisationsgesetz.
Die "Too big to fail"-Problematik beschreibt die Situation, in der eine Bank so groß und vernetzt ist, dass ihre Insolvenz das gesamte Finanzsystem gefährden würde, was zu staatlichen Rettungsmaßnahmen führen kann.
Ein Bad Bank-Modell ist ein Konzept, bei dem notleidende Vermögenswerte von einer Bank in eine separate Einheit (Bad Bank) ausgelagert werden, um die Bilanz der ursprünglichen Bank zu entlasten.
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