Masterarbeit, 2010
111 Seiten
Diese Arbeit untersucht die Interpretation impliziter Inhalte in Raymond Queneaus Roman „Zazie dans le Métro“ mittels eines inferentiellen Ansatzes. Das Hauptziel ist es, die Komplexität der Interpretation impliziter Botschaften in einem dialoglastigen Kontext zu analysieren, in dem die Figuren aus der Pariser Unterschicht der 1950er Jahre stammen. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der sprachlichen Strategien, die zur Erzeugung und Rezeption von Implizitheit beitragen.
I. Interaktion verbale und „Piège“ der Kommunikation: Dieses Kapitel analysiert die sprachlichen Strategien, die zu Missverständnissen und einer schwierigen Interpretation impliziter Inhalte im Roman führen. Es untersucht verschiedene Aspekte wie den gezielten Einsatz von Mehrdeutigkeiten, Ellipsen und ironischen Äußerungen durch die Protagonistin Zazie. Die Analyse beleuchtet, wie die sprachliche Gestaltung die Kommunikation stört und zu Konflikten zwischen den Gesprächspartnern beiträgt. Dabei wird die Bedeutung des sozialen und kulturellen Hintergrunds für die Interpretation der Äußerungen hervorgehoben.
II. Die dominante metalinguistische Funktion im Diskurs der Gesprächspartner: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die metalinguistische Funktion der Sprache im Roman. Es untersucht, wie die Figuren über Sprache sprechen, Sprache analysieren und sie als Werkzeug der Kommunikation und Manipulation einsetzen. Die Analyse befasst sich mit verschiedenen Aspekten des metalinguistischen Diskurses, darunter die Verwendung von Neologismen, die Veränderung der Morphologie und Syntax sowie die Intertextualität. Die vielfältigen sprachlichen Register und die bewusste Brechung sprachlicher Normen werden im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Gesamtinterpretation des Romans erörtert.
III. Polyphonie und Implizitheit der Sprache: Dieses Kapitel untersucht die polyphone Natur des Romans und den Zusammenhang zwischen Polyphonie und der Produktion impliziter Botschaften. Die Vielstimmigkeit der Sprache und die verschiedenen Perspektiven der Figuren werden analysiert, um zu zeigen, wie diese Faktoren die Interpretation der impliziten Inhalte beeinflussen. Es werden die Mechanismen der Mehrdeutigkeit und die komplexen Interaktionen zwischen den Figuren auf sprachlicher Ebene betrachtet.
Implizite Kommunikation, Inferenz, Zazie dans le Métro, Raymond Queneau, Metalinguistik, Polyphonie, Dialoganalyse, Mehrdeutigkeit, Sprachliche Strategien, Soziolinguistik, Pragmatik.
Diese Arbeit analysiert die implizite Kommunikation im Roman „Zazie dans le Métro“ von Raymond Queneau. Der Fokus liegt auf der Interpretation impliziter Botschaften in einem dialogreichen Kontext, wobei die sprachlichen Strategien zur Erzeugung und Rezeption von Implizitheit im Mittelpunkt stehen. Besonderes Augenmerk wird auf die Figuren aus der Pariser Unterschicht der 1950er Jahre gelegt.
Die Analyse umfasst verschiedene Aspekte der Sprache, darunter die Analyse impliziter Kommunikation und die damit verbundenen „Fallen“, die Untersuchung der metalinguistischen Funktion im Dialog, die Erforschung der Polyphonie und der daraus resultierenden Mehrdeutigkeiten sowie die Analyse der sprachlichen Mittel zur Erzeugung von Implizitheit (z.B. Ambiguität, Ellipse). Die Bedeutung des sozialen und kulturellen Kontextes für die Interpretation wird ebenfalls berücksichtigt.
Die Arbeit gliedert sich in drei Kapitel: Kapitel I analysiert sprachliche Strategien, die zu Missverständnissen und schwieriger Interpretation impliziter Inhalte führen, insbesondere den Einsatz von Mehrdeutigkeiten, Ellipsen und Ironie durch Zazie. Kapitel II konzentriert sich auf die metalinguistische Funktion der Sprache, untersucht wie Figuren über Sprache sprechen und sie manipulieren, einschließlich Neologismen und morpho-syntaktischer Veränderungen. Kapitel III untersucht die polyphone Natur des Romans und den Zusammenhang zwischen Polyphonie und der Produktion impliziter Botschaften, analysiert die Vielstimmigkeit und deren Einfluss auf die Interpretation.
Schlüsselwörter sind: Implizite Kommunikation, Inferenz, Zazie dans le Métro, Raymond Queneau, Metalinguistik, Polyphonie, Dialoganalyse, Mehrdeutigkeit, Sprachliche Strategien, Soziolinguistik, Pragmatik.
Das Hauptziel ist die Analyse der Komplexität der Interpretation impliziter Botschaften in einem dialoglastigen Kontext. Es soll untersucht werden, wie sprachliche Strategien zur Erzeugung und Rezeption von Implizitheit beitragen und wie der soziale und kulturelle Kontext die Interpretation beeinflusst.
Diese Arbeit ist relevant für Wissenschaftler und Studenten der Linguistik, Literaturwissenschaft und Soziolinguistik, die sich für die Analyse literarischer Texte, implizite Kommunikation und die sprachlichen Strategien in Romanen interessieren.
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