Bachelorarbeit, 2023
66 Seiten, Note: 14
Diese Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dem Wandel von Geschlechterrollen und der Verbreitung der Ideologie der „Incels“, einer Online-Gemeinschaft von Männern, die sich als unfreiwillig zölibatär bezeichnen und eine misogyne Ideologie vertreten. Die Arbeit analysiert, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Wandel und der Entstehung dieser Ideologie besteht oder ob lediglich eine Korrelation vorliegt.
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die Forschungsfrage nach dem Zusammenhang zwischen dem Wandel von Geschlechterrollen und der Verbreitung der Incel-Ideologie vor. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die angewandte Methodik. Die Gewalttaten von Incels werden als Ausgangspunkt genannt, um die Relevanz der Thematik zu unterstreichen. Der Fokus liegt auf der Analyse des Wandels der Geschlechterrollen und der Darstellung der Incel-Szene, um anschließend beide Bereiche zu verknüpfen und die Forschungsfrage zu beantworten.
2 Geschlechterrollen im Wandel: Dieses Kapitel analysiert den Wandel von Geschlechterrollen, indem es den Begriff „Geschlecht“ in seine biologische und soziale Komponente aufteilt. Es werden die Facetten des sozialen Geschlechts dargestellt und die Entwicklung der Geschlechterrollen anhand der drei Wellen der Frauenbewegungen seit dem 18. Jahrhundert erläutert. Feministische Forderungen werden mit tatsächlichen Errungenschaften verknüpft, und der Ist-Zustand der Rollenverteilung von Mann und Frau im ökonomischen und familiären Sektor wird beschrieben. Die männliche Konditionierung und deren Implikationen werden ebenfalls thematisiert.
3 Die Incelszene: Kapitel 3 beschreibt die Incelszene, ihre Entstehung und Ideologie. Das Attentat von Isla Vista 2014 und das Manifest des Täters werden als Untersuchungsobjekt für das Weltbild der Incels herangezogen. Szenetypische Symbole und Begriffe wie „Chads“, „Pillen“ und „Rejected Doomer“ werden analysiert, um die Ideologie der Community zu verstehen. Weitere ideologische Auswüchse der Szene werden dargestellt, um ein umfassendes Bild zu zeichnen.
4 Wandel von Geschlechterrollen und Etablierung misogyner Ideologien: Dieses Kapitel verknüpft die vorherigen Kapitel. Der Begriff „Hegemoniale Männlichkeit“ wird erläutert und mit der Incelszene in Verbindung gebracht. Das Konzept der „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ nach Heitmeyer wird dargestellt und seine Funktion im Hinblick auf den Wandel von Geschlechterrollen und hegemoniale Männlichkeit untersucht. Heitmeyers Theorien zu „Entsicherung“ und „Verunsicherung“ werden auf die Forschungsfrage angewendet. Die männliche Identität im Kontext von Arbeit und Familie wird beleuchtet, ebenso das Phänomen „Tradwife“. Der antifeministische „Biologismus“ wird erläutert und in den Kontext des sozialen Geschlechts gesetzt. Abschließend wird die Entstehung radikal misogyner Ideologien in der heutigen Zeit im Vergleich zu früheren antifeministischen Bewegungen analysiert.
Incels, Involuntary Celibates, Misogynie, Geschlechterrollen, gesellschaftlicher Wandel, Hegemoniale Männlichkeit, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antifeminismus, Biologismus, Tradwife, Entsicherung, Verunsicherung, Identität, Online-Community, Radikalisierung.
Diese Bachelorarbeit untersucht den Zusammenhang zwischen dem Wandel von Geschlechterrollen und der Verbreitung der Ideologie der „Incels“, einer Online-Gemeinschaft von Männern, die sich als unfreiwillig zölibatär bezeichnen und eine misogyne Ideologie vertreten. Die Arbeit analysiert, ob ein kausaler Zusammenhang zwischen gesellschaftlichem Wandel und der Entstehung dieser Ideologie besteht oder ob lediglich eine Korrelation vorliegt.
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Wandel von Geschlechterrollen seit dem 18. Jahrhundert, Entstehung und Ideologie der Incelszene, Analyse der misogyner Ideologie der Incels, Konzept der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit im Kontext der Incelszene, und die Verbindung zwischen dem Wandel von Geschlechterrollen und der Etablierung misogyner Ideologien.
Dieses Kapitel analysiert den Wandel von Geschlechterrollen, indem es den Begriff „Geschlecht“ in seine biologische und soziale Komponente aufteilt. Es werden die Facetten des sozialen Geschlechts dargestellt und die Entwicklung der Geschlechterrollen anhand der drei Wellen der Frauenbewegungen seit dem 18. Jahrhundert erläutert. Feministische Forderungen werden mit tatsächlichen Errungenschaften verknüpft, und der Ist-Zustand der Rollenverteilung von Mann und Frau im ökonomischen und familiären Sektor wird beschrieben. Die männliche Konditionierung und deren Implikationen werden ebenfalls thematisiert.
Die Incelszene, ihre Entstehung und Ideologie werden beschrieben. Das Attentat von Isla Vista 2014 und das Manifest des Täters werden als Untersuchungsobjekt für das Weltbild der Incels herangezogen. Szenetypische Symbole und Begriffe wie „Chads“, „Pillen“ und „Rejected Doomer“ werden analysiert, um die Ideologie der Community zu verstehen. Weitere ideologische Auswüchse der Szene werden dargestellt, um ein umfassendes Bild zu zeichnen.
Der Begriff „Hegemoniale Männlichkeit“ wird erläutert und mit der Incelszene in Verbindung gebracht. Das Konzept der „Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit“ nach Heitmeyer wird dargestellt und seine Funktion im Hinblick auf den Wandel von Geschlechterrollen und hegemoniale Männlichkeit untersucht. Heitmeyers Theorien zu „Entsicherung“ und „Verunsicherung“ werden auf die Forschungsfrage angewendet. Die männliche Identität im Kontext von Arbeit und Familie wird beleuchtet, ebenso das Phänomen „Tradwife“. Der antifeministische „Biologismus“ wird erläutert und in den Kontext des sozialen Geschlechts gesetzt. Abschließend wird die Entstehung radikal misogyner Ideologien in der heutigen Zeit im Vergleich zu früheren antifeministischen Bewegungen analysiert.
Die Schlüsselwörter umfassen: Incels, Involuntary Celibates, Misogynie, Geschlechterrollen, gesellschaftlicher Wandel, Hegemoniale Männlichkeit, Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Antifeminismus, Biologismus, Tradwife, Entsicherung, Verunsicherung, Identität, Online-Community, Radikalisierung.
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