Examensarbeit, 2009
109 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Reaktion der öffentlichen Meinung in Deutschland auf die Kapitulation Straßburgs im Jahr 1681. Die Zielsetzung besteht darin, zu klären, ob es tatsächlich eine vehemente und unmittelbare Reaktion gab, welche Form und welches Ausmaß diese annahm und ob sie die öffentliche Meinung bezüglich Frankreichs und Ludwigs XIV. maßgeblich beeinflusste.
1. Einleitung: Die Einleitung beschreibt das 17. Jahrhundert als eine Zeit der Kriege und Krisen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, geprägt vom Konflikt mit Frankreich unter Ludwig XIV. Sie führt die Annexion Straßburgs durch Frankreich am 30. September 1681 als zentrales Ereignis ein und stellt die Forschungsfrage nach der zeitnahen publizistischen Reaktion und deren Einfluss auf die öffentliche Meinung. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil zur Öffentlichkeit und Medien des 17. Jahrhunderts, eine Analyse des Frankreichbildes vor 1681 und schließlich in die Untersuchung der Reaktion auf die Kapitulation Straßburgs.
2. Grundsätzliche Überlegungen zu Öffentlichkeit und Medien im 17. Jahrhundert: Dieses Kapitel untersucht den Begriff der Öffentlichkeit und öffentlichen Meinung im 17. Jahrhundert, wobei der Unterschied zwischen der Sach- und Begriffsgeschichte hervorgehoben wird. Es wird die Debatte um Jürgen Habermas' Modell der repräsentativen Öffentlichkeit kritisch diskutiert und die Bedeutung mündlicher und schriftlicher Medien, insbesondere Flugschriften und Volkslieder, für die Meinungsbildung beleuchtet. Es wird gezeigt, dass trotz der Zensur eine breite, kritisch räsonierende Öffentlichkeit existierte, die über verschiedene Medien Zugang zu Informationen und politischen Debatten hatte.
3. Das Bild Frankreichs und Ludwigs XIV. im Reich und in der zeitgenössischen deutschen Publizistik zwischen 1648 und 1681: Dieses Kapitel analysiert das Bild Frankreichs in der deutschen Publizistik vor der Kapitulation Straßburgs. Es zeigt, dass nach dem Westfälischen Frieden zunächst ein positives Bild Frankreichs vorherrschte, welches sich im Laufe der Zeit aufgrund der Expansionspolitik Ludwigs XIV. und dessen Kriegshandlungen zunehmend ins Negative wandelte. Der Devolutionskrieg und der Holländische Krieg führten zu einer intensiven antifranzösischen Publizistik, die Ludwig XIV. als den Urheber einer drohenden Universalmonarchie darstellte und ihn mit den Türken verglich.
Kapitulation Straßburgs, 1681, Öffentliche Meinung, Deutschland, Frankreich, Ludwig XIV., Flugschriften, Volkslieder, Propaganda, Universalmonarchie, Reichspublizistik, Medien, Öffentlichkeit, Staatsräson, Türkengefahr.
Die Arbeit untersucht die öffentliche Meinung in Deutschland nach der Kapitulation Straßburgs an Frankreich im Jahr 1681. Sie analysiert die zeitnahe publizistische Reaktion auf dieses Ereignis und deren Einfluss auf das Bild Frankreichs und Ludwigs XIV.
Die Arbeit basiert auf der Analyse von Flugschriften und Volksliedern aus der Zeit um 1681. Diese Quellen geben Aufschluss über die öffentliche Meinung und die damalige Meinungsbildung.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Gab es eine vehemente und unmittelbare Reaktion der deutschen Öffentlichkeit auf die Kapitulation Straßburgs? Wenn ja, welche Form und welches Ausmaß nahm diese Reaktion an, und wie beeinflusste sie die öffentliche Meinung bezüglich Frankreichs und Ludwigs XIV.?
Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen Teil, der sich mit Öffentlichkeit und Medien im 17. Jahrhundert auseinandersetzt, eine Analyse des Frankreichbildes vor 1681 und schließlich die Untersuchung der Reaktion auf die Kapitulation Straßburgs anhand der untersuchten Flugschriften und Lieder.
Die Arbeit beleuchtet den Begriff der Öffentlichkeit und öffentlichen Meinung im 17. Jahrhundert, diskutiert kritisch Habermas' Modell der repräsentativen Öffentlichkeit und analysiert die Rolle mündlicher und schriftlicher Medien (Flugschriften und Volkslieder) bei der Meinungsbildung. Es wird gezeigt, dass trotz Zensur eine breite, kritisch räsonierende Öffentlichkeit existierte.
Die Arbeit zeigt, dass nach dem Westfälischen Frieden zunächst ein positives Bild Frankreichs vorherrschte. Dieses Bild wandelte sich jedoch im Laufe der Zeit aufgrund der Expansionspolitik Ludwigs XIV. und seiner Kriege zunehmend ins Negative. Der Devolutionskrieg und der Holländische Krieg führten zu einer intensiven antifranzösischen Publizistik.
Die Reaktion auf die Kapitulation Straßburgs wird anhand der Analyse von Flugschriften und Volksliedern untersucht. Die Arbeit analysiert die Inhalte dieser Medien und deren Wirkung auf die öffentliche Meinung.
Die Arbeit kommt zu Schlussfolgerungen über das Ausmaß und die Art der publizistischen Reaktion auf die Kapitulation Straßburgs und deren Einfluss auf das Frankreichbild in Deutschland. (Die konkreten Schlussfolgerungen sind im Text der Zusammenfassung der Kapitel zu finden.)
Schlüsselwörter sind: Kapitulation Straßburgs, 1681, Öffentliche Meinung, Deutschland, Frankreich, Ludwig XIV., Flugschriften, Volkslieder, Propaganda, Universalmonarchie, Reichspublizistik, Medien, Öffentlichkeit, Staatsräson, Türkengefahr.
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