Examensarbeit, 2007
114 Seiten, Note: 2,0
Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von „Wasserfrauen“ in der Erzählliteratur der Spätromantik und des Poetischen Realismus. Die Untersuchung zielt darauf ab, die literarischen Konzeptionen der Wasserfrau im Kontext der geschlechtlichen Disparitäten des 19. Jahrhunderts zu beleuchten und den Einfluss männlicher Imaginationen des Weiblichen aufzuzeigen. Dabei wird der Fokus auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen aquatischen Frauengestalten gelegt.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Wasserfrau in der Literatur ein und skizziert den Forschungsstand. Sie hebt die besondere Verbindung von Wasser und Weiblichkeit hervor und benennt die zentrale Fragestellung der Arbeit: die Analyse der literarischen Konzeptionen der Wasserfrau im Kontext der geschlechtlichen Disparitäten des 19. Jahrhunderts und den Einfluss männlicher Imaginationen. Der Antagonismus des Wassers als lebensspendend und lebensbedrohend wird als konstitutiv für die Verbindung von Wasser und Weiblichkeit erörtert.
2. Die Wasserfrau in der Literatur: Von der Antike bis zur Romantik: Dieses Kapitel verfolgt die Motivgeschichte der Wasserfrau von der Antike bis zur Romantik. Es beleuchtet die Bedeutung der Elementargeisterlehre des Paracelsus als Grundlage für die romantische Auffassung der Wasserfrau und analysiert die Darstellung von Wasserfrauen in Volksmärchen der Brüder Grimm. Die Entwicklung des Wasserfrauenmotivs wird über verschiedene Epochen hinweg nachgezeichnet, um einen umfassenden Kontext für die Analyse der Spätromantik und des Poetischen Realismus zu schaffen.
3. Die Wasserfrau in der Spätromantik: Dieses Kapitel analysiert die Wasserfrau in ausgewählten romantischen Kunstmärchen von Fouqué (Undine), Andersen (Die kleine Meerjungfrau) und Mörike (Historie von der schönen Lau). Besonderes Augenmerk liegt auf Mörikes Werk, das in der Forschung bislang weniger Beachtung fand. Die Analyse von Andersens Märchen strebt nach neuen Interpretationen, die homoerotische Aspekte beleuchten.
4. Die Wasserfrau im Poetischen Realismus: Im Gegensatz zur Romantik wird die überraschende Präsenz der Wasserfrau im Poetischen Realismus untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf Theodor Fontanes Werken, insbesondere seinen Melusine-Fragmenten. Vergleichend werden Wilhelm Raabes Die Innerste und Theodor Storms Auf der Universität analysiert. Der Fokus liegt auf der Darstellung der Wasserfrau im Kontext der realistischen Literatur und der Frage, wie sie mit der Darstellung der Wirklichkeit vereinbart werden kann.
5. „Bilder und immer wieder Bilder.“ Zur Imagination des Weiblichen: Dieses Kapitel untersucht den Einfluss zeitgenössischer Weiblichkeitsbilder auf die literarischen Konzeptionen der Wasserfrau im 19. Jahrhundert. Die Analyse fokussiert auf die Figur der femme fatale und der femme fragile, um die Diskrepanz zwischen vorgestellter und real existierender Weiblichkeit aufzuzeigen.
Wasserfrau, Weiblichkeit, Romantik, Poetischer Realismus, Wasser, Symbolik, Männliche Imagination, Literatur, Fontane, Fouqué, Andersen, Mörike, Raabe, Storm, Geschlechterrollen, 19. Jahrhundert, Mythos, Märchen, Kunstmärchen.
Diese Arbeit analysiert die Darstellung von „Wasserfrauen“ in der Erzählliteratur der Spätromantik und des Poetischen Realismus. Der Fokus liegt auf der literarischen Konzeption der Wasserfrau im Kontext der geschlechtlichen Disparitäten des 19. Jahrhunderts und dem Einfluss männlicher Imaginationen des Weiblichen. Die Analyse untersucht Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener aquatischer Frauengestalten.
Die Arbeit untersucht die Darstellung der Wasserfrau von der Antike bis zur Romantik und konzentriert sich im Hauptteil auf die Spätromantik und den Poetischen Realismus.
Die Analyse umfasst Werke von Fouqué (Undine), Andersen (Die kleine Meerjungfrau), Mörike (Historie von der schönen Lau), Fontane (verschiedene Werke, insbesondere Melusine-Fragmente), Raabe (Die Innerste) und Storm (Auf der Universität). Darüber hinaus wird die Bedeutung von Volksmärchen der Brüder Grimm und der Elementargeisterlehre des Paracelsus beleuchtet.
Zentrale Themen sind die Entwicklung des Wasserfrauen-Motivs, die Darstellung der Wasserfrau in verschiedenen literarischen Epochen, der Einfluss zeitgenössischer Weiblichkeitsbilder, die Konstruktion der Wasserfrau als Spiegelbild männlicher Wünsche und Ängste, sowie die Analyse der Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert.
Die Arbeit untersucht, wie die Wasserfrau literarisch konzipiert wurde, wie sich diese Konzeptionen im Kontext der geschlechtlichen Disparitäten des 19. Jahrhunderts entwickelten, und welchen Einfluss männliche Imaginationen auf die Darstellung der Wasserfrau hatten. Die Analyse beleuchtet auch die Symbolik des Wassers und dessen Verbindung zur Weiblichkeit.
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, Kapitel zur Wasserfrau von der Antike bis zur Romantik, zur Spätromantik, zum Poetischen Realismus, ein Kapitel zur Imagination des Weiblichen und ein Fazit. Jedes Kapitel analysiert spezifische Aspekte der Wasserfrauendarstellung in den ausgewählten Werken.
Schlüsselwörter sind: Wasserfrau, Weiblichkeit, Romantik, Poetischer Realismus, Wasser, Symbolik, Männliche Imagination, Literatur, Fontane, Fouqué, Andersen, Mörike, Raabe, Storm, Geschlechterrollen, 19. Jahrhundert, Mythos, Märchen, Kunstmärchen.
Ja, die Arbeit enthält eine detaillierte Zusammenfassung der einzelnen Kapitel, die die zentralen Argumente und Ergebnisse jedes Kapitels beschreibt.
Das vollständige Inhaltsverzeichnis mit detaillierter Gliederung der Kapitel und Unterkapitel findet sich im HTML-Dokument.
Diese Arbeit richtet sich an ein akademisches Publikum, welches sich für die Literatur der Spätromantik und des Poetischen Realismus, die Darstellung von Frauen in der Literatur und die Symbolik des Wassers interessiert.
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