Magisterarbeit, 2006
57 Seiten, Note: 1,5
Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache)
Die Arbeit untersucht das komplexe Thema der Willensfreiheit vor dem Hintergrund neurobiologischer Befunde. Ziel ist es, verschiedene Freiheitsverständnisse und Determinismuskonzepte zu klären und die aktuelle Debatte um die Vereinbarkeit von freiem Willen und deterministischen Prozessen zu beleuchten. Die Arbeit zeigt die Schwierigkeiten auf, eine eindeutige Antwort auf die Frage nach der Willensfreiheit zu finden.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Problematik der Willensfreiheit ein und stellt die zentrale Frage nach der Vereinbarkeit von freiem Willen und Determinismus. Sie beleuchtet die Bedeutung der Frage für Ethik, Moral und unser Selbstverständnis und erwähnt die kontroversen Positionen von Neurophysiologen wie Gerhard Roth und Wolf Singer, die den freien Willen als Illusion bezeichnen. Der Text skizziert den Aufbau der Arbeit und die verschiedenen Freiheitsverständnisse, die im weiteren Verlauf untersucht werden.
2. Willens- und Handlungsfreiheit: Dieses Kapitel differenziert zwischen Willens- und Handlungsfreiheit. Es beginnt mit der alltäglichen Erfahrung des Freiheitsgefühls und hinterfragt dessen Aussagekraft. Es werden verschiedene philosophische Positionen vorgestellt, die unterschiedliche Ansätze zur Definition und Abgrenzung von Willens- und Handlungsfreiheit bieten und die Frage nach dem "anders wollen können" und dem "wollen, was du willst" diskutieren. Der harte und weiche Determinismus werden als gegensätzliche Konzepte eingeführt und ihre Argumentationsansprüche beleuchtet.
Willensfreiheit, Handlungsfreiheit, Determinismus, Indeterminismus, Libet-Experiment, Neurobiologie, idealistischer Indeterminismus, realistischer Indeterminismus, Handlungsfreiheitstheorie, Autonomie, Selbstbestimmung, Ethik, Moral.
Das Dokument befasst sich mit dem Thema der Willensfreiheit, insbesondere vor dem Hintergrund neurobiologischer Forschungsergebnisse.
Die Hauptziele sind die Untersuchung verschiedener Freiheitsverständnisse, die Klärung von Determinismuskonzepten und die Beleuchtung der aktuellen Debatte über die Vereinbarkeit von freiem Willen und deterministischen Prozessen.
Das Dokument unterscheidet hauptsächlich zwischen Willensfreiheit und Handlungsfreiheit.
Der harte Determinismus geht davon aus, dass alle Ereignisse, einschließlich menschlicher Handlungen, durch vorherige Ursachen determiniert sind und somit keine Willensfreiheit existiert. Der weiche Determinismus hingegen versucht, Determinismus und Willensfreiheit miteinander zu vereinbaren.
Das Libet-Experiment ist ein neurobiologisches Experiment, das scheinbar zeigt, dass unbewusste Hirnaktivität einer bewussten Entscheidung vorausgeht, was gegen die Existenz von Willensfreiheit interpretiert wird. Das Dokument diskutiert diese Interpretation und alternative Erklärungen.
Das Dokument behandelt den idealistischen Indeterminismus, den realistischen Indeterminismus und die Handlungsfreiheitstheorie.
Der idealistische Indeterminismus (oft impliziert) argumentiert für einen absoluten, unbedingten freien Willen, der nicht durch materielle oder deterministische Prozesse eingeschränkt ist.
Der realistische Indeterminismus akzeptiert eine gewisse Form von Determination, sucht aber nach indeterministischen Elementen, die dennoch eine Art von Freiheit ermöglichen. Oftmals werden hier Konzepte wie Selbstbestimmung oder Autonomie betont.
Die Handlungsfreiheitstheorie argumentiert, dass Willensfreiheit im traditionellen Sinne irrelevant ist, solange wir frei handeln können, unseren Wünschen entsprechend, auch wenn diese Wünsche selbst determiniert sein sollten.
Schlüsselwörter sind: Willensfreiheit, Handlungsfreiheit, Determinismus, Indeterminismus, Libet-Experiment, Neurobiologie, idealistischer Indeterminismus, realistischer Indeterminismus, Handlungsfreiheitstheorie, Autonomie, Selbstbestimmung, Ethik, Moral.
Das Dokument verweist auf grundsätzliche erkenntnistheoretische Probleme, die Determination der Welt und die Schwierigkeit, die zwei Grundfragen der Willensfreiheit (anders handeln können und wollen was man will) abschliessend zu beantworten.
Der GRIN Verlag hat sich seit 1998 auf die Veröffentlichung akademischer eBooks und Bücher spezialisiert. Der GRIN Verlag steht damit als erstes Unternehmen für User Generated Quality Content. Die Verlagsseiten GRIN.com, Hausarbeiten.de und Diplomarbeiten24 bieten für Hochschullehrer, Absolventen und Studenten die ideale Plattform, wissenschaftliche Texte wie Hausarbeiten, Referate, Bachelorarbeiten, Masterarbeiten, Diplomarbeiten, Dissertationen und wissenschaftliche Aufsätze einem breiten Publikum zu präsentieren.
Kostenfreie Veröffentlichung: Hausarbeit, Bachelorarbeit, Diplomarbeit, Dissertation, Masterarbeit, Interpretation oder Referat jetzt veröffentlichen!
Kommentare