Doktorarbeit / Dissertation, 2010
515 Seiten, Note: summa cum laude
Diese Arbeit dokumentiert und analysiert die ersten 15 Jahre der Behindertenhilfe in Sachsen-Anhalt nach der Wende, mit Fokus auf die Enthospitalisierung von Menschen mit geistigen Behinderungen. Ziel ist es, die Herausforderungen und Erfolge des Prozesses zu beleuchten und die Faktoren zu identifizieren, die den Übergang von Großinstitutionen zu dezentralen Wohnformen beeinflusst haben.
Vorwort: Das Vorwort beschreibt die Motivation der Autorin, ihre Erfahrungen im Aufbau der Behindertenhilfe in Sachsen-Anhalt zu dokumentieren und zu reflektieren. Es skizziert ihren Werdegang in verschiedenen Bereichen der Behindertenhilfe, sowohl in West- als auch in Ostdeutschland, und hebt die Herausforderungen und die besonderen Bedingungen des Wandels nach der Wende hervor.
I. Gegenstand und theoretischer Rahmen: Dieses Kapitel beschreibt den Gegenstand der Arbeit, die Entwicklung der Behindertenhilfe in Sachsen-Anhalt nach der Wende, mit besonderem Fokus auf die Enthospitalisierung von Menschen mit geistigen Behinderungen. Es stellt die Forschungsmethoden und den theoretischen Rahmen dar, einschließlich der Klärung von Begrifflichkeiten wie Enthospitalisierung, Entflechtung und De-Institutionalisierung.
II. Enthospitalisierungsprozess in Sachsen-Anhalt: Dieses Kapitel beschreibt den Enthospitalisierungsprozess in Sachsen-Anhalt von 1990 bis 2006, einschließlich der beteiligten Instanzen, Zuständigkeiten und Entscheidungskompetenzen. Es analysiert die programmatischen Aussagen der Landesregierung, die Herausforderungen der wissenschaftlichen Begleitung und die konkreten Entwicklungen in den psychiatrischen Landeskrankenhäusern und anderen Einrichtungen.
III. Entflechtungs- und Enthospitalisierungsprozesse am ehemaligen psychiatrischen Landeskrankenhaus Uchtspringe: Dieses Kapitel konzentriert sich auf die spezifischen Prozesse am Landeskrankenhaus Uchtspringe. Es beschreibt die Geschichte der Einrichtung, die Herausforderungen des Umstrukturierungsprozesses, die Rolle der Diakonie, die Konflikte mit dem Personalrat und die Entwicklung von alternativen Wohnformen.
Enthospitalisierung, De-Institutionalisierung, Sachsen-Anhalt, geistige Behinderung, Psychiatrie-Reform, freie Wohlfahrtspflege, Subsidiaritätsprinzip, strukturelle Gewalt, DDR, BRD, Integration, Normalisierung, Personalentwicklung, Wohnformen, Qualitätssicherung.
Die Arbeit dokumentiert und analysiert die ersten 15 Jahre der Behindertenhilfe in Sachsen-Anhalt nach der Wende, mit besonderem Fokus auf die Enthospitalisierung von Menschen mit geistigen Behinderungen. Sie beleuchtet die Herausforderungen und Erfolge dieses Prozesses und identifiziert die Einflussfaktoren auf den Übergang von Großinstitutionen zu dezentralen Wohnformen.
Die Arbeit konzentriert sich auf den Zeitraum von 1990 bis 2006, also die ersten 15 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung in Sachsen-Anhalt.
Die Arbeit untersucht die Auswirkungen der Übertragung des westdeutschen Psychiatriesystems auf Sachsen-Anhalt, die Rolle des Subsidiaritätsprinzips und der Freien Wohlfahrtsverbände, die Herausforderungen der Personalentwicklung und -qualifizierung, die Bedeutung struktureller Gewalt und den Vergleich der Versorgungsstrukturen in der DDR und der BRD.
Die Arbeit beinhaltet eine Analyse verschiedener Institutionen, darunter das Ministerium für Gesundheit und Soziales, das Landesamt für Versorgung und Soziales, der Landtag, der Petitionsausschuss, Träger der Freien Wohlfahrtspflege (z.B. Diakonie, AWO, Caritas) sowie die psychiatrischen Landeskrankenhäuser (Bernburg, Haldensleben, Jerichow, Uchtspringe) und Einrichtungen wie Schloss Hoym und die Neinstedter Anstalten.
Die Arbeit kombiniert eine umfassende Literaturrecherche mit der Auswertung von Dokumenten, Statistiken und Berichten. Sie stützt sich auf Interviews und Erfahrungsberichte von Betroffenen und Mitarbeitern. Die wissenschaftliche Begleitung durch ISIS spielte dabei eine zentrale Rolle.
Wichtige Schlüsselbegriffe sind: Enthospitalisierung, De-Institutionalisierung, geistige Behinderung, Psychiatrie-Reform, freie Wohlfahrtspflege, Subsidiaritätsprinzip, strukturelle Gewalt, DDR, BRD, Integration, Normalisierung, Personalentwicklung, Wohnformen, und Qualitätssicherung.
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Kapitel I behandelt den theoretischen Rahmen und die methodischen Ansätze. Kapitel II beschreibt den Enthospitalisierungsprozess in Sachsen-Anhalt im Allgemeinen. Kapitel III konzentriert sich auf den konkreten Fall des Landeskrankenhauses Uchtspringe. Kapitel IV bietet eine zusammenfassende Bewertung und einen Ausblick.
Die Arbeit liefert detaillierte Einblicke in den komplexen Prozess der Enthospitalisierung in Sachsen-Anhalt. Sie analysiert die Herausforderungen und Erfolge, die positiven und negativen Folgen der 1:1 Übernahme des westdeutschen Systems und die Rolle verschiedener Akteure. Die konkreten Schlussfolgerungen werden im letzten Kapitel zusammengefasst.
Diese Arbeit richtet sich an Wissenschaftler, Studenten, Praktiker in der Behindertenhilfe, politische Entscheidungsträger und alle, die sich für die Geschichte und Entwicklung der Behindertenhilfe in Sachsen-Anhalt interessieren.
Die genaue Verfügbarkeit der vollständigen Arbeit ist nicht aus dem HTML-Fragment ersichtlich. Weitere Informationen hierzu müssten beim jeweiligen Verlag oder der Autorin eingeholt werden.
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Gast
Das ist ein super "Multi Buch" : ein Grundlagenwerk für die heutige und zukünftige Behindertenhilfe, historischer Hintergrund aus West- und Ostdeutschland (Teil I) und zukünftiger Wegweiser zur Umsetzung der Menschenrechtskonvention für Menschem mit Behinderungen (Teil IV)!
Dazwischen in den Teilen II und III: Eine Prozessbeschreibung, die macht exemplarisch Zusammenhänge klar, die nicht nur auf Sachsen-Anhalt bezogen wichtig sind zu wissen. Das ganze in einem gut lesbaren Stil. Das sollten unbedingt alle aus Politik, Wissenschaft und Wohlfahrtspflege lesen !!
am 17.12.2010