Examensarbeit, 2021
84 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die Paradoxie individualisierter Schuld und systemischer Diskriminierung im deutschen Bildungssystem, insbesondere im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung. Ziel ist es, die Chancengerechtigkeit im Kontext von normabweichendem Verhalten zu analysieren und die Rolle systemischer Faktoren bei der Stigmatisierung und Exklusion von betroffenen Schülern zu beleuchten.
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Chancengerechtigkeit im deutschen Bildungssystem ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach der Umsetzung des Grundsatzes der Gleichbehandlung im Umgang mit Schülern, denen normabweichendes Verhalten attestiert wird, insbesondere im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung. Der Fokus liegt auf der Analyse des Verhältnisses von milieuspezifischen Determinanten und systemischen Ausschlussmechanismen, sowie der Reproduktion von gesellschaftlicher Teilhabeungleichheit. Es wird die systemtheoretische Fundierung nach Luhmann und die kapital- und habitustheoretische Argumentationslinie Bourdieus als theoretische Grundlage für die weitere Untersuchung skizziert.
2. Systemtheorie und Gesellschaft nach Luhmann: Dieses Kapitel etabliert die systemtheoretische Grundlage der Arbeit, basierend auf Luhmanns Werk. Es erläutert zentrale Konzepte wie operativen Konstruktivismus, die Differenz von System und Umwelt, systemische Differenzierung, strukturelle Kopplung, Beobachtung und Komplexitätsreduktion. Die Anwendung dieser Konzepte auf das Bildungssystem wird vorbereitet, indem die Funktionsweise und Codierung des Bildungssystems im Kontext der systemtheoretischen Perspektive analysiert werden. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der Interaktionen und der Beobachtbarkeit innerhalb des Systems.
3. Kapital- und Habitustheorie nach Bourdieu: Dieses Kapitel stellt die kapital- und habitustheoretischen Ansätze Bourdieus vor, einschließlich der Konzepte ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital, Habitus, Distinktion, soziale Milieus und sozialer Raum. Es wird detailliert die Verknüpfung von Sozialisation und Kapitalsortenausstattung erklärt und die Relevanz dieser Konzepte für die Analyse der sozialen Ungleichheit im Bildungssystem herausgearbeitet. Das Kapitel legt den Grundstein für das Verständnis der sozioökonomischen und kulturellen Einflussfaktoren auf Bildungserfolg.
4. Das (Sonder-)Schulwesen im Kontext system-, kapital- und habitustheoretischer Betrachtungsweisen: Dieses Kapitel verbindet die systemtheoretischen und bourdieuschen Konzepte mit der Analyse des deutschen (Sonder-)Schulwesens. Es untersucht das Verhältnis von Bildung, Ökonomie und Gesellschaft und analysiert die Bedeutung objektivierter und inkorporierter Kapitalressourcen für Bildungsleistungen. Der Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen von Kapital- und Habitusunterschieden zwischen System und Umwelt, besonders im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung, auf die Chancenverteilung im Bildungssystem.
5. Die Paradoxie individualisierter Schuld und systemischer Diskriminierung: Dieses Kapitel analysiert den Prozess der Individualisierung von Normabweichungen im Kontext des Bildungssystems. Es untersucht die systemische Exklusion und Stigmatisierung von Schülern im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung und beleuchtet den Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher Inklusion und Exklusion, Normalität und Abweichung sowie den Auswirkungen von Pädagogischer Beobachtung und differenzkategorischer Pädagogik auf die Bildungs- und Berufskarrieren der betroffenen Schüler.
Systemtheorie, Luhmann, Kapitaltheorie, Habitustheorie, Bourdieu, Bildungssystem, Förderschule, emotional-soziale Entwicklung, Inklusion, Exklusion, Stigmatisierung, soziale Ungleichheit, Chancengerechtigkeit, Kapitalressourcen, Milieus, Normalität, Abweichung, pädagogische Beobachtung.
Der Text ist eine umfassende Sprachvorschau, die ein Inhaltsverzeichnis, Zielsetzungen und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter enthält. Es handelt sich um eine Analyse des deutschen Bildungssystems, insbesondere des Förderschwerpunkts emotional-soziale Entwicklung, unter Berücksichtigung systemtheoretischer und kapital- und habitustheoretischer Ansätze.
Die Hauptthemen sind die Paradoxie individualisierter Schuld und systemischer Diskriminierung, Chancengerechtigkeit im Bildungssystem, der Einfluss von Kapital und Habitus auf Bildungserfolge, die Rolle von Diagnosen und Stigmatisierungsprozessen, die Reproduktion sozialer Ungleichheit und der Zusammenhang zwischen milieuspezifischen Determinanten und systemischen Einflussgrößen.
Ziel der Arbeit ist es, die Chancengerechtigkeit im Kontext von normabweichendem Verhalten im deutschen Bildungssystem zu analysieren und die Rolle systemischer Faktoren bei der Stigmatisierung und Exklusion von betroffenen Schülern, insbesondere im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung, zu beleuchten.
Die theoretischen Grundlagen sind die Systemtheorie nach Niklas Luhmann und die Kapital- und Habitustheorie nach Pierre Bourdieu.
Es werden zentrale Konzepte wie operativer Konstruktivismus, die Differenz von System und Umwelt, systemische Differenzierung, strukturelle Kopplung, Beobachtung und Komplexitätsreduktion erläutert.
Es werden die Konzepte ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital, Habitus, Distinktion, soziale Milieus und sozialer Raum vorgestellt und deren Verknüpfung mit Sozialisation und Kapitalsortenausstattung erklärt.
Das (Sonder-)Schulwesen wird im Hinblick auf das Verhältnis von Bildung, Ökonomie und Gesellschaft analysiert. Die Bedeutung objektivierter und inkorporierter Kapitalressourcen für Bildungsleistungen wird untersucht, wobei der Fokus auf den Auswirkungen von Kapital- und Habitusunterschieden zwischen System und Umwelt auf die Chancenverteilung liegt.
Die Schlüsselwörter sind: Systemtheorie, Luhmann, Kapitaltheorie, Habitustheorie, Bourdieu, Bildungssystem, Förderschule, emotional-soziale Entwicklung, Inklusion, Exklusion, Stigmatisierung, soziale Ungleichheit, Chancengerechtigkeit, Kapitalressourcen, Milieus, Normalität, Abweichung, pädagogische Beobachtung.
In diesem Kapitel wird der Prozess der Individualisierung von Normabweichungen im Kontext des Bildungssystems untersucht. Es werden die systemische Exklusion und Stigmatisierung von Schülern im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung sowie der Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher Inklusion und Exklusion, Normalität und Abweichung analysiert.
Das Hauptziel dieses Kapitels ist es, die Auswirkungen von Kapital- und Habitusunterschieden zwischen System und Umwelt, insbesondere im Förderschwerpunkt emotional-soziale Entwicklung, auf die Chancenverteilung im Bildungssystem zu analysieren.
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