Masterarbeit, 2025
86 Seiten, Note: 1,3
Diese Masterarbeit untersucht die Darstellung von Gender und Gewalt in drei literarischen Werken verschiedener Epochen: der Orestie des Aischylos, dem Nibelungenlied und Emilia Galotti von Lessing. Ziel ist es, die (patriarchalen) Machtstrukturen und -verhältnisse in diesen Texten mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen über strukturelle Gewalt, inklusive des Begriffs Femizid, in Verbindung zu setzen. Die Arbeit analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung von Gender und Gewalt und untersucht die moralische Rechtfertigung von Gewalt im Kontext der jeweiligen historischen Epochen.
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die erschreckende Realität von Gewalt gegen Frauen in Deutschland vor, basierend auf aktuellen Kriminalitätsstatistiken. Sie führt die hohe Anzahl an Femiziden an und betont das Fehlen einer einheitlichen Definition für Femizid. Der Fokus liegt auf der strukturellen Natur dieses Problems und der Notwendigkeit, es als gesamtgesellschaftliches Problem zu betrachten. Die Arbeit untersucht, wie patriarchale Machtstrukturen und -verhältnisse im literarischen Diskurs mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen über strukturelle Gewalt in Verbindung gebracht werden können, indem sie drei Werke unterschiedlicher Epochen analysiert.
2. Die Orestie: Dieses Kapitel analysiert Aischylos' Orestie, untersucht den literarhistorischen Kontext ihrer Entstehung und beleuchtet die Tötung Klytaimestras. Es erörtert den Kausalzusammenhang zwischen Verfehlung und Strafe, die Rechtslage von Frauen im antiken Athen, das Motiv des Drachentraums und die vorherrschenden Männlichkeitskonzepte der Antike. Schließlich wird die Gerichtsverhandlung Orests im Hinblick auf die dargestellten Machtverhältnisse und die Rechtfertigung der Gewalt untersucht.
3. Das Nibelungenlied: Das Kapitel befasst sich mit dem Nibelungenlied und untersucht die Korrelation von Gender und Gewalt im Mittelalter. Es beleuchtet die verschiedenen Fassungen des Epos und analysiert die Tötung Kriemhilds, wobei Motive wie die Triuwe, die Motivik der Träume und die Genderkonzepte des Mittelalters im Detail betrachtet werden. Die Analyse fokussiert darauf, wie das Werk die Geschlechterverhältnisse und die damit verbundene Gewalt widerspiegelt.
4. Emilia Galotti: Dieses Kapitel widmet sich Lessings Emilia Galotti. Es untersucht den Virginia-Stoff im Kontext der Empfindsamkeit und analysiert die Tötung Emilias. Die Rechtslage von Frauen im 18. Jahrhundert, das Motiv des Perlentraums und das Scheitern inkompetenter Autoritätsfiguren mit Genderaspekten werden eingehend untersucht. Die Analyse konzentriert sich auf die Darstellung von Macht und Gewalt in dieser spezifischen historischen und literarischen Umgebung.
Femizid, Gender, Gewalt, Patriarchat, Literatur, Orestie, Nibelungenlied, Emilia Galotti, Machtstrukturen, historische Kontexte, feministische Theorie, Gender Studies, moralische Rechtfertigung, strukturelle Gewalt, Intertextualität.
Diese Masterarbeit untersucht die Darstellung von Gender und Gewalt in drei literarischen Werken verschiedener Epochen: der Orestie des Aischylos, dem Nibelungenlied und Emilia Galotti von Lessing. Ziel ist es, die (patriarchalen) Machtstrukturen und -verhältnisse in diesen Texten mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen über strukturelle Gewalt, inklusive des Begriffs Femizid, in Verbindung zu setzen.
Die Masterarbeit analysiert Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Darstellung von Gender und Gewalt und untersucht die moralische Rechtfertigung von Gewalt im Kontext der jeweiligen historischen Epochen.
Die Einleitung stellt die erschreckende Realität von Gewalt gegen Frauen in Deutschland vor, basierend auf aktuellen Kriminalitätsstatistiken und betont das Fehlen einer einheitlichen Definition für Femizid. Der Fokus liegt auf der strukturellen Natur dieses Problems.
Dieses Kapitel analysiert Aischylos' Orestie, untersucht den literarhistorischen Kontext ihrer Entstehung und beleuchtet die Tötung Klytaimestras. Es erörtert den Kausalzusammenhang zwischen Verfehlung und Strafe, die Rechtslage von Frauen im antiken Athen, das Motiv des Drachentraums und die vorherrschenden Männlichkeitskonzepte der Antike. Schließlich wird die Gerichtsverhandlung Orests untersucht.
Das Kapitel befasst sich mit dem Nibelungenlied und untersucht die Korrelation von Gender und Gewalt im Mittelalter. Es beleuchtet die verschiedenen Fassungen des Epos und analysiert die Tötung Kriemhilds, wobei Motive wie die Triuwe, die Motivik der Träume und die Genderkonzepte des Mittelalters im Detail betrachtet werden.
Dieses Kapitel widmet sich Lessings Emilia Galotti. Es untersucht den Virginia-Stoff im Kontext der Empfindsamkeit und analysiert die Tötung Emilias. Die Rechtslage von Frauen im 18. Jahrhundert, das Motiv des Perlentraums und das Scheitern inkompetenter Autoritätsfiguren mit Genderaspekten werden eingehend untersucht.
Femizid, Gender, Gewalt, Patriarchat, Literatur, Orestie, Nibelungenlied, Emilia Galotti, Machtstrukturen, historische Kontexte, feministische Theorie, Gender Studies, moralische Rechtfertigung, strukturelle Gewalt, Intertextualität.
Die untersuchten Werke sind: die Orestie des Aischylos, das Nibelungenlied, und Emilia Galotti von Lessing.
Das Ziel ist es, die (patriarchalen) Machtstrukturen und -verhältnisse in diesen Texten mit aktuellen gesellschaftlichen Diskursen über strukturelle Gewalt, inklusive des Begriffs Femizid, in Verbindung zu setzen.
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