Magisterarbeit, 2009
107 Seiten, Note: 1,3
Diese Magisterarbeit untersucht die Inszenierung von Monstrosität im 19. Jahrhundert. Ziel ist es, die vielfältigen Erscheinungsformen des Monströsen in diesem Zeitraum zu beleuchten und deren Darstellung in verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten zu analysieren. Die Arbeit betrachtet dabei den Wandel der Wahrnehmung und des Umgangs mit dem Monströsen vor dem Hintergrund der sich entwickelnden Wissenschaften, insbesondere der Teratologie und Psychiatrie.
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Inszenierung von Monstrosität im 19. Jahrhundert ein und beschreibt die ambivalenten Reaktionen auf das Monströse. Sie hebt die Bedeutung des Wandels in der Wahrnehmung und Kategorisierung des Monströsen im Kontext der sich entwickelnden Wissenschaften hervor, von der Vorstellung von Missbildungen durch Imagination bis zur Etablierung der Psychiatrie und der Vererbungslehre. Der Fokus liegt auf der Vielfältigkeit der Devianz und ihrer Darstellung in verschiedenen Bereichen des Lebens. Die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert und die damit verbundenen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Ansichten über Sexualität werden als besonders relevanter Aspekt erwähnt.
Erscheinungsformen des Monströsen im 19. Jahrhundert: Dieses Kapitel liefert einen Überblick über die verschiedenen Erscheinungsformen von Monstrosität im 19. Jahrhundert. Es werden die noch immer bestehenden Vorstellungen über die Entstehung von Missbildungen, die Verbindung von Verbrechen und Wahnsinn, und die vielfältigen Kategorien sexueller Abweichungen behandelt. Die Arbeit betont den Einfluss religiöser und moralischer Vorstellungen auf die wissenschaftliche Literatur. Das Kapitel bereitet den Weg für die detailliertere Untersuchung der folgenden Kapitel.
Die Ästhetik des Monströsen: Dieses Kapitel erörtert die ästhetisch-philosophischen Ansätze zur Faszination des Schrecklichen und die Ästhetisierung des Pathologischen, insbesondere am Beispiel der Hysterie. Es beleuchtet den „ärztlichen Blick“ und seine Rolle in der Inszenierung von Krankheit und Abweichung. Das Kapitel analysiert, wie das Monströse ästhetisch inszeniert und gleichzeitig pathologisiert wurde.
Wahnsinn und Kriminalität: Hier wird die Behandlung von Wahnsinnigen und Verbrechern im 18. und 19. Jahrhundert untersucht. Der Fokus liegt auf den Ausschließungs- und Einschließungsmechanismen und dem Wandel hin zu einer Anerkennung von Wahnsinn als behandelbare Krankheit. Die Entwicklung des Begriffs der Delinquenz und die Verschiebung der Schwerpunkte von Bestrafung hin zu Prävention und Resozialisierung werden ebenfalls thematisiert.
Sexualität und Devianz: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit dem Umgang mit und den wissenschaftlichen Ansichten zu „normaler“ und „abnormaler“ Sexualität im 19. Jahrhundert. Es werden die Geschlechterrollen, die Pathologisierung von Sexualität, das Problem der Prostitution und die Darstellung des Hermaphroditen als „sexuelles Monster“ analysiert. Der Einfluss gesellschaftlicher Normen auf die Konstruktion von Sexualität und Devianz wird ausführlich untersucht.
Literatur und Monstrosität im 19. Jahrhundert: In diesem Kapitel werden verschiedene literarische Werke analysiert, um die Erscheinungsformen des Monströsen zu beleuchten. Es werden die unterschiedlichen Strategien der Autoren im Umgang mit Monstrosität untersucht, vom Marquis de Sade bis zu Oscar Wilde. Die Werke werden in Bezug auf ihre Darstellung von Sexualität, Wahnsinn, Verbrechen und Ästhetisierung des Hässlichen analysiert.
Monstrosität, 19. Jahrhundert, Ästhetik, Pathologie, Hysterie, Wahnsinn, Kriminalität, Sexualität, Devianz, Literatur, Sade, Hoffmann, De Quincey, Baudelaire, Wilde, Teratologie, Psychiatrie, Geschlechterrollen, gesellschaftliche Normen, Inszenierung.
Die Magisterarbeit untersucht die vielfältigen Erscheinungsformen von Monstrosität im 19. Jahrhundert und analysiert deren Darstellung in verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten. Sie beleuchtet den Wandel der Wahrnehmung und des Umgangs mit dem Monströsen vor dem Hintergrund der sich entwickelnden Wissenschaften, insbesondere der Teratologie und Psychiatrie.
Die Arbeit behandelt unter anderem den Wandel der Wahrnehmung von Monstrosität, die Ästhetisierung des Monströsen und des Pathologischen, den Umgang mit Wahnsinn und Kriminalität, die gesellschaftliche Konstruktion von „normaler“ und „abnormaler“ Sexualität sowie die Darstellung von Monstrosität in der Literatur des 19. Jahrhunderts.
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Erscheinungsformen des Monströsen im 19. Jahrhundert, Die Ästhetik des Monströsen, Wahnsinn und Kriminalität, Sexualität und Devianz, Literatur und Monstrosität im 19. Jahrhundert und Resümee.
Dieses Kapitel erörtert die ästhetisch-philosophischen Ansätze zur Faszination des Schrecklichen und die Ästhetisierung des Pathologischen, insbesondere am Beispiel der Hysterie. Es beleuchtet den „ärztlichen Blick“ und seine Rolle in der Inszenierung von Krankheit und Abweichung.
Das Kapitel "Sexualität und Devianz" beschäftigt sich mit dem Umgang mit und den wissenschaftlichen Ansichten zu „normaler“ und „abnormaler“ Sexualität im 19. Jahrhundert. Es analysiert Geschlechterrollen, die Pathologisierung von Sexualität, das Problem der Prostitution und die Darstellung des Hermaphroditen als „sexuelles Monster“.
Die Arbeit analysiert verschiedene literarische Werke, um die Erscheinungsformen des Monströsen zu beleuchten. Beispiele hierfür sind Werke von Marquis de Sade, E.T.A. Hoffmann, Thomas De Quincey, Charles Baudelaire und Oscar Wilde.
Schlüsselwörter sind: Monstrosität, 19. Jahrhundert, Ästhetik, Pathologie, Hysterie, Wahnsinn, Kriminalität, Sexualität, Devianz, Literatur, Sade, Hoffmann, De Quincey, Baudelaire, Wilde, Teratologie, Psychiatrie, Geschlechterrollen, gesellschaftliche Normen, Inszenierung.
Die Arbeit zielt darauf ab, die vielfältigen Erscheinungsformen des Monströsen im 19. Jahrhundert zu beleuchten und deren Darstellung in verschiedenen gesellschaftlichen und kulturellen Kontexten zu analysieren. Sie untersucht den Wandel der Wahrnehmung und des Umgangs mit dem Monströsen im Kontext der sich entwickelnden Wissenschaften.
Ja, die Arbeit enthält eine Zusammenfassung jedes Kapitels, die einen Überblick über die behandelten Themen und Ergebnisse bietet.
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