Bachelorarbeit, 2009
43 Seiten, Note: 1,0
Diese Arbeit untersucht die sprachlichen Strategien kolonialer Gewalt und die Repräsentation von Sprache als Instrument kolonial-rassistischer Gewalt in Uwe Timms Roman „Morenga“. Das Hauptziel ist es, die verschiedenen Arten der sprachlichen Codierung und Repräsentation von Gewalt im Roman zu analysieren – Gewalt durch Sprache, in der Sprache und mit der Sprache. Die Arbeit berücksichtigt dabei verschiedene Disziplinen wie Literaturtheorie, Geschichtswissenschaft, Gewaltphilosophie und Linguistik.
Einleitung: Die Einleitung beschreibt die Motivation der Arbeit, die auf dem Interesse an der Emotionslosigkeit im Kontext kolonialer Gewalt beruht. Sie stellt die Forschungsfrage nach den sprachlichen Strategien kolonialer Gewalt und die Absicht, die Barriere zwischen subjektivem Moment und Geschichtsverlauf zu überwinden, mittels der polyperspektivischen Erzählstruktur des Romans dar. Es wird ein kulturwissenschaftlicher Ansatz skizziert, der Geschichtswissenschaft, Gewaltphilosophie, Gewaltsoziologie, Kulturgeschichte und historische Linguistik integriert. Die Arbeit fokussiert auf die sprachliche Codierung und Repräsentation von Gewalt und betont die Grenzen des Umfangs der Untersuchung.
I. Erzähltheoretischer Teil: „Morenga“ typologisch und narratologisch: Dieser Teil bietet eine erzähltheoretische Analyse von Timms „Morenga“. Er beleuchtet die Entstehungsgeschichte des Romans, seine Typologie als Kolonialroman, die Erzählsituationen und Polyperspektivität, die Zeitstruktur und Montage sowie die Entstehungsgeschichte und den Handlungsraum. Der Abschnitt dient als Grundlage für die spätere Analyse der Sprache und Gewalt im Roman, indem er die strukturellen und narrativen Besonderheiten des Werkes herausarbeitet und den Kontext für das Verständnis der dargestellten Gewalt liefert. Die Einordnung des Romans in den Kontext der postkolonialen Literatur und die Kritik an der eurozentrischen Darstellung des Kolonialismus werden betont.
II. Historisch-soziologischer Theorieteil: Kolonialismus, Gewalt, Sprache: Dieser Abschnitt liefert den historisch-theoretischen Rahmen für die Analyse. Er bietet einen kurzen Abriss der Kolonialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs und diskutiert verschiedene Definitionen und Modifikationen des Gewaltbegriffs, mit einem Fokus auf physische, psychische, sprachliche und politische Gewalt. Es wird untersucht, wie Sprache zum Instrument kolonial-rassistischer Gewalt wird, wobei die Perspektiven von Kropotkin und Benjamin zur Gewaltkritik einbezogen werden. Dieser Teil legt das theoretische Fundament für die Interpretation der sprachlichen Strategien in Timms Roman.
Kolonialroman, Uwe Timm, Morenga, Sprache, Gewalt, Kolonialismus, Rassismus, Polyperspektivität, Erzähltheorie, Kulturwissenschaft, Gewaltphilosophie, Sprachliche Codierung, Repräsentation von Gewalt, Deutsches Kaiserreich, Postkoloniale Literatur.
Diese Arbeit analysiert die sprachlichen Strategien kolonialer Gewalt und die Repräsentation von Sprache als Instrument kolonial-rassistischer Gewalt in Uwe Timms Roman „Morenga“. Das Hauptziel ist die Untersuchung verschiedener Arten der sprachlichen Codierung und Repräsentation von Gewalt im Roman – Gewalt durch, in und mit der Sprache.
Die Arbeit integriert verschiedene Disziplinen wie Literaturtheorie, Geschichtswissenschaft, Gewaltphilosophie und Linguistik, um ein umfassendes Verständnis der Thematik zu ermöglichen. Ein kulturwissenschaftlicher Ansatz wird verfolgt, der Geschichtswissenschaft, Gewaltphilosophie, Gewaltsoziologie, Kulturgeschichte und historische Linguistik integriert.
Die Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: einen erzähltheoretischen Teil, der sich mit der narrativen Struktur von „Morenga“ befasst; einen historisch-soziologischen Teil, der den Kontext des deutschen Kolonialismus und verschiedene Gewaltdefinitionen beleuchtet; und einen Analyseteil, der die sprachliche Darstellung von Gewalt im Roman untersucht. Zusätzlich beinhaltet die Arbeit eine Einleitung, ein Resümee und eine Zusammenfassung der Kapitel.
Der erzähltheoretische Teil analysiert „Morenga“ unter narratologischen Aspekten. Er untersucht die Entstehungsgeschichte, die Typologie als Kolonialroman, die Erzählsituationen und Polyperspektivität, die Zeitstruktur und Montage sowie den Handlungsraum. Ziel ist es, die strukturellen und narrativen Besonderheiten des Werkes herauszuarbeiten und den Kontext für das Verständnis der dargestellten Gewalt zu liefern. Die Einordnung in die postkoloniale Literatur und die Kritik an eurozentrischer Darstellung werden thematisiert.
Dieser Teil liefert den historischen und theoretischen Rahmen. Er umfasst einen kurzen Abriss der Kolonialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs und diskutiert verschiedene Definitionen von Gewalt (physisch, psychisch, sprachlich, politisch). Es wird untersucht, wie Sprache zum Instrument kolonial-rassistischer Gewalt wird, unter Einbezug der Perspektiven von Kropotkin und Benjamin zur Gewaltkritik.
Der Analyseteil konzentriert sich auf die Darstellung von Gewalt durch Sprache im dokumentarischen, fiktiven und episodischen Teil des Romans. Es werden sprachliche Strategien der Gewalt in der Figurenrede untersucht und der Fremdspracherwerb als Mechanismus einer Entfremdung von Gewalt betrachtet. Die Rolle der Polyperspektivität in der Darstellung von Gewalt wird ebenfalls analysiert.
Schlüsselwörter sind: Kolonialroman, Uwe Timm, Morenga, Sprache, Gewalt, Kolonialismus, Rassismus, Polyperspektivität, Erzähltheorie, Kulturwissenschaft, Gewaltphilosophie, Sprachliche Codierung, Repräsentation von Gewalt, Deutsches Kaiserreich, Postkoloniale Literatur.
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Welche sprachlichen Strategien kolonialer Gewalt werden in Uwe Timms Roman „Morenga“ verwendet und wie wird Sprache als Instrument kolonial-rassistischer Gewalt repräsentiert?
Die Hauptthemen sind die sprachlichen Strategien der Gewalt im Kontext des deutschen Kolonialismus, Sprache als Instrument kolonial-rassistischer Herrschaft, Analyse der Erzählstränge in „Morenga“, die Rolle der Polyperspektivität und der Einfluss von Gewaltphilosophie (Kropotkin, Benjamin) auf die Interpretation.
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