Bachelorarbeit, 2010
38 Seiten, Note: 1,3
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem von Ludwig Wittgenstein aufgeworfenen Themenkomplex des Sprachspiels und der Frage nach der Gewissheit von Sätzen. Sie untersucht den Status der Gewissheit auf vier unterschiedlichen Ebenen der menschlichen Realität und analysiert, ob und inwieweit Wittgenstein den radikalen Skeptizismus auf diesen Ebenen zulässt.
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in den Begriff "Sprachspiel" und zeigt dessen Bedeutung für Wittgensteins Philosophie. Sie beleuchtet die pragmatischen Aspekte des Sprachspiels und demonstriert am Beispiel der Mathematik, dass auch diese Disziplin als ein Sprachspiel betrachtet werden kann. Dabei widerlegt Wittgenstein den radikalen Skeptizismus, indem er zeigt, dass jeder Zweifel bereits auf unbezweifelbaren Voraussetzungen beruht.
Im weiteren Verlauf untersucht die Arbeit die Beziehung zwischen Wissen und Glauben und stellt fest, dass der Zweifel eine notwendige Bedingung für das Wissen darstellt, während Glaubenssätze per Definitionem jedem Irrtum für die eigene Person entziehen.
Das Kapitel über das Weltbild erklärt, wie dieses als Fundament von Erkenntnis und Wahrheitsfindung fungiert. Dabei werden zwei Gleichnisse, die Mythologie und das Flussbett, herangezogen, um die Flexibilität und Unveränderbarkeit von Weltbildsätzen zu verdeutlichen. Es wird zudem untersucht, wie sich Gewissheit durch Erfahrung, Überzeugung und Abrichtung entwickelt.
Die Arbeit geht abschließend auf die Frage ein, ob alle Weltbildsätze in Sprachspiele überführt und somit bezweifelbar werden können. Dabei werden verschiedene Interpretationen und Einwände diskutiert, die sowohl für als auch gegen die Möglichkeit einer vollständigen Relativierung von Weltbildsätzen sprechen.
Die Arbeit konzentriert sich auf die Schlüsselbegriffe "Sprachspiel", "Gewissheit", "Weltbild", "Handeln", "Zweifel" und "Glauben" im Kontext der späten Philosophie von Ludwig Wittgenstein. Sie beleuchtet die Bedeutung dieser Begriffe für die Konstruktion von Wissen und die Grenzen von Erkenntnis. Besondere Aufmerksamkeit wird der Frage gewidmet, inwieweit Wittgenstein den radikalen Skeptizismus auf den verschiedenen Ebenen der menschlichen Realität akzeptiert oder widerlegt.
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Markus Garth
WICHTIG!!! Die Vorschau beinhaltet nicht die Zeichnung. Ferner stimmt in der Vorschau die Formatierung nicht immer ueberein.
am 2.2.2011